PrivatsacheGratulation!
Von Günther Moser, 10.5.2013 Heute um 11:00 verpartnerte sich der erste prominente Politiker im Graz mit seinem Lebensgefährten, einem Beamten. Gerald Grosz schreibt damit Geschichte. Der ehemalige Sprecher von Minister Haupt und aktueller BZÖ-Steiermark-Chef war einer der drei Abweichler, als seine Partei gegen das Verpartnerungsgesetz stimmte (Kurt List und Peter Westenthaler waren die beiden anderen). Sein Parteikollege und rechtsaußen Hardliner der Europaabgeordnete Ewald Stadler, bezeichnete Homo-Paare bei der damaligen Kontroverse als "pervers". Gegenüber dem ORF sagte Grosz, daß der Verpartnerung für ihn "intim" gewesen sei. "Es sei ein privater Anlass, der mit dem Politiker Gerald Grosz nichts zu tun habe. Darum haben wir es so gehalten, dass wir es für uns selbst schön gehalten haben und nicht für die Medien – die wurden ausgesperrt." Mit seiner sexuellen Orientierung mache er "keine Politik", betonte Grosz. Dennoch ist sein Schritt ein wesentlicher für die Sichtbarmachung von Schwulen in allen Bereichen und ernte große Zustimmung in der Community unter anderem von Ulrike Lunacek und Alfons Haider. | Bild: BZÖ Steiermark |