FPÖFPÖ wettert gegen SPÖ-Vorhaben
Von Raphael Huber, 15.05.2011 Dominik Nepp von der FPÖ empört sich über Seminare in denen Pädagogen im Zuge ihrer Ausbildung zum Umgang mit Homosexualität geschult werden sollen. In einer Aussendung des Klubs der Freiheitlichen wirft Dominik Nepp viele unterschiedliche Probleme an Österreichs Schulen in einen Topf, dabei mischt er Äpfel und Birnen: Einerseits steht die aktuelle PISA-Problematik an österreichischen Schulen zur Debatte doch Nepp brüskiert sich über Seminare, in denen Pädagogen auf den richtigen Umgang mit homosexuellen Schülern sensibilisiert werden sollen. Gerade im Pflichtschulalter entdecken Burschen und Mädchen zu welchem Geschlecht sie sich hingezogen fühlen. Über schmerzhafte Outings im Teenager-Alter können viele Erwachsene heute ein Lied singen - umso wichtiger ist es, dass liberal orientierte Politiker endlich auf diese Defizite einsteigen und handeln. Wenig überaschen sollte uns dazu eigentlich der Beitrag der FPÖ: "In Homosexualität geschulte Lehrer sollen katastrophale PISA-Tests retten? Sozialisten ahnen den Hintergrund der Horror-Ergebnisse: viele Pädagogen haben nichts mit Homosexualität am Hut.", so FP-Gemeinderat Dominik Nepp. Dabei geht es jedoch nicht darum, was Lehrer damit 'am Hut haben' sondern um ihre Pflicht, homophoben Tendenzen - ebenso wie rassistischen Tendenzen - bereits im Entstehen den Garaus zu machen. Ein 20-Jähriger lässt mit Sicherheit weniger leicht von einer grundsätzlichen Abneigung gegen Schwule und Lesben ab, wenn ein 7-jähriger Volksschüler jedoch von Beginn an sieht, dass Homosexualität nicht abnormal ist, entwickeln sich derartige Antipathien vielleicht gar nicht. "Ich konnte die Idee der SPÖ anfangs gar nicht glauben", so Nepp. Keine Sorge Herr Nepp, GAYNET war auch wieder aufs neue über Ihre Aussendung verblüfft. | Dominik Nepp Bild: FPÖ Wien Umfrage |