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Kommentar

Frischer Wind für den Regenbogen!
Kommentar von Günther Moser, 04.07.2010

CSDs in Europa zeigen lautstark die Vielfalt der Community und manifestieren Ihre Forderungen an Politik und Gesellschaft. Wien ist anders.

Die letzten Jahre
wurde die Wiener "Regenbogenparade" zunehmend zur HOSI-Parade.
Seinen Höhepunkt fand die Entwicklung bei der gestrigen 15. Jubiläumsparade. Die Vereinnahmung der größten GLBT-Veranstaltung durch den Veranstalter weckt regen Unmut, wenn auch bisher - wie in Wien üblich - nur hinter vorgehaltener Hand. Die Community ist in keinerlei Entscheidungen eingebunden, gesammelt werden alte Handys, die das Vereinslokal der HOSI finanzieren sollen und eine Briefmarke, gestaltet vom Obmann des Vereins (er ist Grafiker) wird als "Weltsensation" verkauft.

Dabei fehlt es an allen Ecken und Enden: Sponsoren aus der Wirtschaft, eine kraftvolle Celebration mit tollem Programm, Unterstützung für kreative teilnehmende Gruppen der Community, Medienkooperationen, Werbung für die Parade und nicht zuletzt Teilnehmer.
Tourismuspackages für Gäste aus dem In- und Ausland gibt es genauso wenig wie gekühlte Getränke vom durch den vom Veranstalter in den letzten drei Jahren beauftragten Caterings.

Nach etlichen Gesprächen in den letzten Tagen und Wochen bin ich überzeugt, daß rasch eine neue, unabhängige Paradenorganisation entsteht, die als integratives Sprachrohr der Community wirken wird. Schon allein deshalb, damit das Motto der heurigen Parade "We are familiy" 2011 um einiges Realistischer wird.

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von User gelöscht am 06.07.10 17:59
echt krass
ich bin auch in keinem Verein, noch nie gewesen. Meine Hochachtung zwar den vielen ehrenamtlichen Helfern, die Absperrungen machen etc... Aber ich finde heuer war die PArade, grad zum 15. Jubiläum nicht besonders gut und auch nicht gut besucht!!!
Tja und was das mit der Hosi zu tun hat, ich finde die PArade sollte bald Hosiparade heissen, denn von CSD- so wie z.B. in Köln ist nicht viel her. Musik??? hmm nicht viel. Der Gedanke an "We are Family"?? nicht viel zu sehen, wo waren die angeblich sooo kreativen maker aus der Szene die sich in Szene stellen wollen?
Schön und gut, aber es gab schon viel bessere Paraden in Wien und noch eins ist mir aufgefallen, der Zeitplan hat ja total eingehalten werden müssen! Rutsch flutsch über den Ring, fast gerannt. Sonst ist die Parade immer weiss ich wie lang irgendwo gestanden, und schöön langsam vorangegangen.. heuer? nicht viel davon bemerkt.

Ausserdem sollte auch die HOsi schon dazu gelernt haben, nach den vielen Jahren, wie man was macht.
Klar, als Laie kann man gut reden, doch find ich gibts ja genug Kreativität und Leute dies echt gut drauf haben. Dass die Hose "rot" angehaucht ist, ist nicht zu leugnen und man merkts ja auch. Aber bitte - seis wies sei - man kann vieles negativ und vieles positiv sehen, eins hoff ich, dass es nächstes Jahr eine bessere Parade wird und vor allem, dass nicht der Schwarzenbergplatz der Schluss ist, denn dort ists zu eng!
Antworten
 
von jjj am 06.07.10 09:29
Man sollte erst groß reden, wenn man weiß wovon man spricht.
Eine solche Parade mit ehrenamtlichen HelferInnen auf die Beine zu stellen ist eine große Leistung und verdient mehr Respekt. Und wenn man selbst die eigene Überschrift nicht richtig schreiben kann, sollte man sich lieber zurückhalten. Ich nehme an es sollte: "Frischer Wind für den Regenbogen" heißen. Also nimm Dich - lieber Günter - lieber selbst an der Nase als andere zu kritisieren, die zehn Mal mehr leisten als Du.
Antworten
von summertime am 06.07.10 13:10
Keine Sorge...
... ich wahr schon vor 14 Jahren im Paradenvorstand und habe mir international über 30 Prides angesehen. Und wenn es dir ums Buchstabenklauben geht, schreib mich bitte mit "h".
 
von User gelöscht am 05.07.10 18:57
Billiges Rumgemosere
Mir ist irgendwie der kreative Input und tolle Beitrag der großen pinkmedia-Familie zur Jubiläumsparade abgegangen, oder hab ich da was verpasst? Weder gaynet noch nameit haben es der Mühe wert gefunden, sich aktiv einzubringen und sich mit einem Wagen oder sonstigen Beitrag an der Parade zu beteiligen. Das ganze Jahr über den schwulen Euro abcashen, aber der Community wenigstens einmal im Jahr am Tag der Parade etwas zurückzugeben, das ist offenbar nicht drin.

Dafür nachher rum-mosern und jene kritisieren, die sich seit acht Jahren ehrenamtlich (!) für die Parade aufopfern und es dann wagen, Geld für jene Infrastruktur zu sammeln, die dafür nötig ist.

Übrigens: Nicht der Umstand, dass ich sie gestaltet habe, sondern, dass es weltweit das erste Mal war, dass eine Postverwaltung zu einem lesbisch-schwulen Anlass eine Briefmarke herausgegeben hat, ist eine Weltsensation, die auch in aller Welt Anerkennung und Aufsehen hervorgerufen hat.

Die Parade heuer war, trotz drückender Hitze und Fußball-Konkurrenz, äußerst gut besucht und TeilnehmerInnen und Publikum hatten ihren Spaß. Kaum ein CSD in Deutschland hat übrigens bei der Celebration so tolles Programm wie wir in Wien. Mit Lou Bega hatten wir einmal mehr einen Weltstar auf unserer Bühne (nach Lutricia McNeal, Right Said Fred und Kosheen in den letzten Jahren).

Erfolg hat viele Neider. Aber selten, dass sie so billig und durchschaubar sind, wie du, Günter. Du solltest dich wirklich schämen.
Antworten
von summertime am 05.07.10 20:46
(Kein Betreff)
Schämst du dich für deine Meinung? Also ich nicht. Vielleicht versuchst du einfach mal, Meinungen von anderen zu respektieren auch wenn sie nicht dem entsprechen, was du gerne lesen oder hören würdest.
 
von coffeemilk am 05.07.10 15:13
neuorganisation dringend notwendig
bin in keiner der schwulen vereine organisiert, daher sehe ich das aus einer ganz neutralen perspektive.
ich respektiere, dass der großteil ehrenamtlich daran arbeitet, das finde ich immer toll. allerdings ist die parade einfach schwach und daher auch nicht gut besucht. es bedarf dringend mehr professionalität, gute tanzgruppen, mehr charme usw.
die parade sollte den außenstehenden ein gutes, informatives und sehenswertes bild der homosexuellen welt in österreich liefern. das tut es derzeit leider überhaupt nicht.
hoffe, dass hier wirklich was gemacht wird. der life-ball könnte diesbezüglich zumindest ansatzweise ein vorbild sein.
Antworten
von danielcobin am 06.07.10 17:14
Hosi nicht demokratisch
Vorweg muss man schon sagen, daß Wien die Stadt der "Hätti, tätti, wari" Menschen ist. Alle wissen es besser und die größten Kritiker scheissen sich an, irgendwas selber zu machen. Es ist ein organisatorischer Kraftakt, eine Großdemo wie die Parade zu organisieren. Das muss unumstritten lobenswert bleiben. Jedes Jahr hört man nachher die Besserwisser, aber vor der Parade schweigt ihr Einsatz und Kampfgeist aus Angst es doch nicht besser zu können.
Was hörbar allerorts nervt, ist die völlige Abgehobenheit der Hosi im Vorfeld im Bezug auf neuen (andererorts längst umgesetzten)Ideen. Das Argument "alle arbeiten ehrenamtlich und ununterbrochen seit Wochen für die Parade" haben unzählige Szeneleute in den letzten Tagen aus Hosi Räumen gehört. Das mag sein, aber es ist die Abschmetterung und die billige Zurückweisung von neuen Ideen oder Strategien, die einfach nicht greifen dürfen, weil die Hosi ohnehin aus Marketingprofessoren, Künstleragenten und Gastronomen besteht. Oder doch nicht?
Dann muss es nur die Wahrnehmung der komischen Paradenteilnehmer sein, die seit Jahren die warmen Getränke nerven, das müde(laienhaft) zusammengestellte und wenig kurzweilige Party- Showprogramm hinterfragen, sich über das Ausbleiben der Wägen von immer mehr Lokalbesitzern wundern, und so weiter und so weiter.
Geld ist sicher ein grosser Faktor bei der Problematik, aber das viel grössere Problem ist die Unflexibilität der Hosi "Fachleute", die im privaten Gespräch, auch das muss man fairerweise sagen, sehr nett und mit gutem Willen für die Sache agieren. Aber das ist hier nicht gefragt, sondern : Kompetenz.
Nur gute Beziehungen zu Politikern machen noch lange keine gute Party. Schade.
von emoticon am 05.07.10 15:32
(Kein Betreff)
sehe ich genau so!
andere paraden haben einfach viel mehr flair und stil!
warum ist das in wien nicht möglich??!