Autsch!FPÖ von ihrer besten Seite...
Von Raphael Huber, 09.03.2010 FPÖ-Abgeordneter Werner Königshofer hat heute mit einem offenen Brief auf die Kritik von Kardinal Christoph Schönborn an der blauen Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz reagiert und dabei Schwule mit Kinderschändern gleichgesetzt. Es scheint schon bald trauriger Alltag meiner redaktionellen Tätigkeit zu sein wöchentlich über verbale Entgleisungen der Freiheitlichen gegenüber Schwulen zu berichten. Erschreckend, dass diese Partei eine Bundespräsidentschaftskandidatin gestellt hat. Für Aufsehen sorgt dieses Mal der bereits durch die Beschimpfung von Gebi Mair als "Landtagsschwuchtel" (GAYNET berichtete) aufgefallene FPÖ-Politiker DDr. Werner Königshofer. In einem offenen Brief an Kardinal Christoph Schönborn, der kürzlich Kritik an den Nazi-Aussagen von Barbara Rosenkranz geübt hat schreibt Königshofer folgendes: "Gerade jetzt, wo unzählige Mißbrauchsfälle (sic!) innerhalb der katholischen Kirche an das Tageslicht kommen, sollten Sie sich besser um ihre 'warmen Brüder', Klosterschwuchteln und Kinderschänder kümmern, statt eine zehnfache Mutter verbal anzugreifen, die ihre Kinder behütet, beschützt und zu anständigen Menschen erzogen hat." Seine extrem derbe Ausdrucksweise versucht er dabei ins Lächerliche zu ziehen: "Sonst schreibts ja nichts darüber." Königshofer setzt dabei bewusst Homosexuelle mit Kinderschändern gleich um Aufsehen zu erregen obwohl die Mehrzahl pädophiler Übergriffe im heterosexuellen Bereich stattfindet. | Werner Königshofer >>Schwule, Christen, alle fühlen sich durch diese Aussagen angegriffen. Es hagelt Kritik von den Grünen, der SPÖ und dem BZÖ, ja sogar Parteiintern heißt vom FPÖ- Generalsekretär Herbert Kickl Königshofer habe sich "zweifellos völlig im Ton vergriffen".
Auch Bundeskanzler Faymann zeigt sich entsetzt:"Es ist beschämend, dass sich ein Mitglied einer demokratisch gewählten Partei und Abgeordneter des Nationalrats in einer derartig menschenverachtenden Diktion öffentlich äußert. Solche Beschimpfungen sind nicht im Sinne eines modernen, sozialen Österreichs und zeigen ein weiteres Mal offen, welche politische Gesinnung die Funktionäre dieser Partei haben". Spätestens jetzt sollte allen Schwulen klar sein wen sie bei der anstehenden Bundespräsidentschaftswahl wählen beziehungsweise nicht wählen. ;) |