ZynischFPÖ Eklat
Von Raphael Huber, 11.01.2010 Der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Werner Königshofer streut selbst in einer Erklärung zu der untragbaren Äußerung noch Salz in die Wunde. Im Streit zwischen Königshofer, welcher den geouteten schwulen Grünen Tiroler Landtagsabgeordneten Gebi Mair in einem Internet-Blog als "Landtagsschwuchtel" bezeichnete (GAYNET berichtete) geht es in die nächste Runde. Von allen Seiten - allen voran den Grünen - wurden Entschuldigungen gefordert. Doch Königshofer ist anscheinend immer noch nicht bewusst, was er von sich gegeben hat. Anstatt "Landtagsschwuchtel" will der freiheitliche Mandatar Mair künftig "eine homophile Bereicherung des Tiroler Landtages" nennen, "um seine zarte Seele nicht weiter zu erregen". Heftige Kritik auch aus dem Parlament: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sind entsetzt über die Äußerungen. "Solche Äußerungen zeugen von einer intoleranten und undemokratischen Geisteshaltung und dürfen nicht ignoriert werden", so Heinisch-Hosek deren Resort auch Gleichstellung beinhaltet. Königshofer kontert jedoch stur "die beiden Salonsozialistinnen" bezeichnet er dabei als "moralisierende Worthülsen". |