Skandalös!FPÖ ätzt weiter an Eingetragener Partnerschaft
Von Raphael Huber, 05.12.2009 Die freiheitliche Partei kritisiert heftigst die Zustimmung der Volkspartei zur eingetragenen Partnerschaft und beruft sich dabei auf die Kirche. Bei den Aussagen von FPÖ-NAbg. Susanne Winter könnte man tatsächlich meinen bei den Freiheitlichen sind die Uhren im Mittelalter stehen geblieben. "Ehemals christliche ÖVP stellt sich bei "Homo-Ehe" gegen die Kirche", empört sich Susanne Winter in einer aktuellen Presseaussendung zum Justizausschuss und wirft der ÖVP vor, nach den sozialen nun auch die christlichen Ansprüche vollkommen aufzugeben. Und das alles wegen dem Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft Homosexueller bei dem sich die ÖVP ohnehin quer gelegt hat wo es nur ging. Wider dem Appell der Bischofskonferenz weigerte sich die ÖVP bei der Abstimmung über das Gesetz den Klubzwang aufzuheben und ihre Mandatare frei entscheiden zu lassen, was die FPÖ jetzt fordert. "Das wird die christliche Nagelprobe für die ÖVP-Abgeordneten", freut sich der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf hämisch. | Spitzenpolitikerin der FPÖ: Susanne Winter FPÖ will Standesbeamte vor Schwulen schützen:Da sich ja eine 'richtige' "Homo-Ehe" nach Meinung der FP unter dem Schleier der "Eingetragenen Partnerschaft" versteckt und sowieso mindestens genau das selbe wie eine Ehe zwischen Mann und Frau ist sollen Standesbeamte jetzt geschützt werden. "Den Behörden wird keinerlei Regelung der Zeremonie vorgegeben, sondern die Entscheidung dem Amtsleiter überlassen. Im noch tiefroten Wien etwa ist davon auszugehen, dass sich eine Schwulen-Hochzeit in nichts von einer normalen Eheschließung unterscheiden wird. Den Beamten müsse es auch möglich sein, die Leitung dieser Zeremonien aus Glaubens- und Gewissensgründen abzulehnen, ohne dass sie deswegen mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.", verlangt Winter. Anscheinend sind die Grundlagen antirassistischen Denkens bei der FPÖ immer noch nicht klar oder sollen wir vielleicht künftig auch Supermarktverkäufer schützen und ihnen freistellen Migranten, Farbige oder angehörige der FP "aus Glaubens- und Gewissensgründen" nicht bedienen zu müssen?
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