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Uns reichts!

Notwendig war's!
Von Günther Moser, 13.11.2009

Die Homosexuellenorganisationen Österreichs fanden sich heute zu einer kraftvolle Artikulation ihrer Meinung zum Entwurf des Partnerschaftsgesetzes zusammen.

Rund 500 Aktivisten fanden sich vor dem Parlament ein und zogen mit der größten Regenbogenflagge Europas (60 m lang!) über Ring und Heldenplatz vor das Bundeskanzleramt.  

In sehr persönlichen Reden der Initiatoren, Politikern (nur Grüne und LIF!) und des "Überraschungsgastes" Uwe Kröger wurden die Forderungen auf den Punkt gebracht.

Hinter den Kulissen Verhandeln die Regierungspartner noch die Details des Gesetzes, das am kommenden Dienstag im Ministerrat beschlossen wird. "Da ist noch einiges drin, der Druck auf die SPÖ hat sich dadurch deutlich erhöht," meinte ein Insider.

Kardinal Schönborn und die Bischofskonferenz sehen keine Notwendigkeit für solch ein Gesetz. Er begrüßt jedoch, dass der Entwurf "in seiner Substanz wesentlich weniger weitreichend als die in anderen Ländern ist". 

Diese Aussage beweist, daß es dringend notwendig war auf die Straße zu gehen! GAYNET wird die Plattform so lange weiter unterstützten bis wir eine volle Gleichstellung erreicht haben.



Die Forderungen

1) Zugang für gleichgeschlechtliche Paare zu allen Rechten und Pflichten der Ehe - auch Adoption und Fortpflanzungsmedizin! Gleichzeitig zügige rechtliche Fortentwicklung von Ehe und Lebensgemeinschaften für verschieden- und gleichgeschlechtliche Paare!

2) Falls ein eigenständiges Rechtsinstitut für homosexuelle PartnerInnen geschaffen wird: Gleichzeitig umfassende Regelung aller betroffenen Rechtsmaterien in Form einer 'Generalklausel' - alles andere ist nicht praktikabel und bleibt stets lückenhaft!

3) Eintragung am Standesamt, das personenstandsrechtlich ebenso für hetero- wie homosexuelle ÖsterreicherInnen zuständig ist - alles andere ist Diskriminierung!

4) Umgehende Vorlage eines Gesamtpaketes (inklusive aller Rechtsmaterien anderer Ressorts) zur NGO-Begutachtung rechtzeitig vor dem Beschluss im Ministerrat!


Link: Bilder & Videos


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von User gelöscht am 16.03.11 07:00
705 eingetragene Partnerschaften im Jahr 2010
Im vergangenen Jahr haben insgesamt 705 gleichgeschlechtliche Paare von der seit Jahresbeginn 2010 bestehenden gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihre Partnerschaft bei den dafür zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden eintragen zu lassen. Wie endgültige Ergebnisse der Statistik Austria zeigen, überwiegen dabei männliche Paare, auf die 2010 fast zwei Drittel (450; 63,8%) aller Partnerschaften entfielen. Der beliebteste Monat für die Begründung der eingetragenen Partnerschaft war 2010 der Mai (81), gefolgt von Juni (77) und Jänner (76).

Etwa die Hälfte (49,5%) aller eingetragenen Partnerschaften wurde in Wien begründet (absolut 349). An zweiter Stelle folgte Niederösterreich mit 106 (15,0%), an dritter Stelle die Steiermark mit 74 (10,5%) eingetragenen Partnerschaften. In Oberösterreich, Tirol und in Salzburg wurden je zwischen 30 und 60 eingetragene Partnerschaften begründet. Die Bundesländer Kärnten, Burgenland und Vorarlberg verzeichneten jeweils weniger als 20 eingetragene Partnerschaften.

In fünf Bundesländern begründeten mehr männliche Paare eine Partnerschaft, nur in Vorarlberg, in Tirol und in Niederösterreich war die Mehrheit der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weiblich. Im Burgenland gab es genau gleich viele männliche und weibliche Paare. Die eingetragenen Partner waren zu rund 60% zwischen 30 und 50 Jahre alt, bei den Männern waren weitere 27% 50 Jahre und älter und 13,9% jünger als 30 Jahre, während bei den Frauen 23,5% unter 30 Jahre und 15,9% über 50 Jahre alt waren. Die männlichen eingetragenen Partner waren zu 87,2%, die weiblichen eingetragenen Partnern zu 80,2% bisher ledig.

Bei 70,2% der eingetragenen Partnerschaften hatten beide Partner bzw. Partnerinnen die österreichische Staatsbürgerschaft, in 27,2% der Fälle nur einer bzw. eine. In den restlichen 2,6% der Fälle hatten beide Partner bzw. Partnerinnen keine österreichische Staatsbürgerschaft. Bei 62,1% der eingetragenen Partnerschaften sind beide Partner in Österreich geboren, in 5,1% der Fälle sind beide Partner nicht in Österreich geboren.

Seit 1. Jänner 2010 können in Österreich zwei Personen des gleichen Geschlechts eine eingetragene Partnerschaft begründen. Gesetzliche Grundlage dafür ist das Eingetragene Partnerschaft-Gesetz – EPG. Die Erhebung und Aufarbeitung der Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften erfolgt nach dem Ereignisort auf Basis der Meldungen der rund 100 Bezirksverwaltungsbehörden, die Veröffentlichung nach dem gemeinsamen Wohnort der eingetragenen Partner bzw. Partnerinnen, bei verschiedenen Wohnorten nach dem Wohnort des ersten eingetragenen Partners bzw. der ersten eingetragenen Partnerin.

lg,dein\euer\gayler\süzzer\junger\wilder\megaschwanz
Antworten
 
von User gelöscht am 14.11.09 10:32
Zweites Poting
hab grad in nachbarforum GB gelesen, dass in Hessen ----- siehe hier:

Wie in Bayern will Schwarz-Gelb nun auch Hessen verpartnerte Beamte und Beschäftigte im öffentlichen Dienst mit ihren heterosexuellen Kollegen gleichstellen. In Österreich gehen die Menschen aktuell noch demonstrieren, um zu zeigen, dass Schwule und Lesben keine Bürger zweiter Klasse sind.


und das ist ja echt ein Hammer!

Wo bleibt Ö? wir demonstrieren. Irre in welchem Land, bzw. welche Politiker wir haben, aus der Steinzeit sind die......
Antworten
 
von User gelöscht am 14.11.09 10:28
Eine Frechheit
Ich wär mitgezogen, mit meinem Partner und Mann, hatte aber leider Spätdienst!

So, und nun was anderes, der Schönborn, soll bleiben wo er ist und sich nicht in tagespolitsche Themen einmischen! DAS IST DISKRIMINIERUNG.- Wenn schon Hr. Schönborn;: Gott hat uns alle gleich gemacht!!!!!
und was heist da: dass der Entwurf "in seiner Substanz wesentlich weniger weitreichend als die in anderen Ländern ist".
Ist doch dies schon Diskriminierung.

Und an die Politik sei gesagt: auf ein Magistrat? hy, das ist ja dann wie bei einer Autoanmeldung oder sonst was... Wir fordern GLEICHSTELLUNG!!! Also STandesamt! wieso gehts bitte in anderen Ländern????
Eine bodenlose Frechheit!
Antworten
von marcellus am 20.11.09 09:24
Was solls
Wenn unser Bundeskanzler kein Rückrad hat und sich nicht aus der Dauerumarmung eines Prölls zu lösen vermag, kann nicht viel Gutes herauskommen. Er bleibt halt doch nur unser Lachkasperl.
Und der Faserschmeichler Schönborn sollte sich ein Beispiel nehmen an Kardinal König und mehr sein Hirn verwenden, falls noch vorhanden.