PräsidialHochkarätiger Polittalk...
Von Günther Moser, 20.10.2009 Die ranghöchste Politikerin nach dem Bundespräsidenten diskutierte mit dem Vorstand und Mitgliedern der agpro die aktuelle politische Situation. Barbara Prammer ist bekannt für ihre umgängliche Art und ihre Fähigkeit, Dinge verbal auf den Punkt zu bringen. Die neue schwarz-gelbe deutsche Bundesregierung findet sie bemerkenswert: "Eine Frau an der Spitze, ein Schwuler als Vizekanzler und ein Vietnamese als Gesundheitsminister. Was will man mehr?" Politberater und Moderator Feri Thierry konterte "Und das ganz ohne die Sozialdemokratie..." Ja, genau! Frau Präsidentin Prammer hat Humor. Den braucht sie auch: als Chefin des Parlaments mit über 1000 Mitarbeitern und einem Budget von 150 Mio. Euro. Mal abgesehen von den Fraktionen, Untersuchungsausschüssen und einigen "Politclowns" unter den Abgeordneten. Das zweistündige Gespräch spannte einen Bogen vom Vertrag von Lissabon, die ihrer Meinung nach nötige Frauenquote, die zunehmende Politikverdrossenheit und eine Zivilgesellschaft, die sich heute viel weniger als früher für politische Interessen einsetzt. "Dabei würden Initiativen der Bevölkerung die Politik fordern und die Demokratie fördern", so Prammer. Auf die eingetragene Partnerschaft hat Prammer ein besonders Auge. "Ich werde sehr darauf aufpassen", versprach sie. In bereits zwei Wochen sollte es eine Ministerratsvorlage geben, obwohl noch tausend Fragen offen sind. Standesamt und die notwendigen Begleitgesetze seien für sie Voraussetzung für ein brauchbares Gesetz. Erschwerend in der Diskussionsphase sei gewesen, dass "die Community" sich nicht einig ist, was wirklich gewollt wird. Tatsächlich liegen die Vorschläge der diversen Vereine und Gruppen teilweise weit auseinander. Beim anschließenden Abendessen wurde lebhaft weiter diskutiert - über das Leben... |  Mag. Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrats  agproNetzwerk von schwulen Unternehmern und Managern, das sich in den letzten 10 Jahren im Lobbying um die Gleichstellung von Schwulen am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft profiliert hat. Unter anderem vergibt der Verband den Unternehmenspreis "Meritus" und den mit € 7.500,- dotierten "Förderpreis" für wissenschaftliche Arbeiten. |
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