gaynet.at
 
community
usergalerien
news
Österreich
International
Fun & Tratsch
People
Politik
Technik
Style
Wirtschaft
Kommentare
SZENE
UMFRAGEN
reisen
eventpics
kultur
body
goodies
links
LOGIN
Username

Passwort

  (Merken) Registrieren

Amerika

USA: Schwule verlieren mit Kennedy Fürsprecher
Von Günther Selinger, 27.08.2009

Seit Jahrzehnten war Edward Kennedy die mächtigste Stimme um US-Senat für die Rechte von Schwulen und ein Unterstützer gleichgeschlechtlicher Ehen, ein Verfechter von Gesetzen gegen Hassverbrechen und der HIV/AIDS-Forschung.

Sein Tod hat die Szene geschockt und Schwulenaktivisten beklagen den Verlust einer liberalen Schlüsselfigur. Gerade während der laufenden Diskussion über die Einführung der Schwulenehe in verschiedenen Bundesstaaten ist sein Tod ein schwerer Schlag für um Gleichberechtigung kämpfende Aktivisten und Anwälte.

"Wir hatten jemanden im Senat, der niemals Angst hatte, aufzustehen und zu sagen: 'Das ist richtig, wir müssen es durchsetzen'. Er hat uns Homosexuellen Hoffnung gegeben, dass sich bald etwas ändern wird, und war uns Motivation und Unterstützung.", sagt etwa Politikwissenschaftler Chuck Wolfe.

1996 war er einer von nur 14 Senatoren, die gegen die "Verteidigung der traditionellen Ehe" stimmten. Dieses US-weite Gesetz hätte es den Bundesstaaten unmöglich gemacht, schwule Partnerschaften anzuerkennen. Weiters war er der Hauptunterstützer der schwulen Ehe in seinem Heimatstaat Massachusetts, der erste US-amerikanische Bundesstaat, der die gleichgeschlechtlichen Ehe 2004 legalisierte.

Ob Obama so liberal wie Kennedy ist?

Fortsetzung

Weiters war er ein starker Vertreter, um dem bestehenden Hass- und (beruflichen) Diskriminierungsgesetzen die sexuelle Orientierung und Gender-Identität beizufügen.

"Senator Kennedy war, mehr als irgendjemand sonst, unsere stärkste Stimme im US-Senat für die LGBT Community," sagt Joe Solmonese, Präsident einer Menschenrechtsorganisation. "Bei jedem Detail der diesbezüglichen Gesetzgebung war Senator Kennedy maßgeblich beteiligt."

Edward Kennedy starb in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch an einem Gehirntumor. Die USA haben nicht nur eine schillernde Politikerpersönlichkeit verloren, sein Tod hat im liberalen Lager eine tiefe Lücke hinterlassen.



mailen      print drucken
USER-KOMMENTAREBeitrag posten
 
Derzeit kein Beitrag vorhanden.