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Schwules Köln

Erfolgreich, engagiert, schwul

von Günther Selinger, 13.05.2009

Dem Berliner Burgermeister Klaus Wowereit hat sein Outing genützt. Auch Ole Beust, Bürgermeister der Hansestadt Hamburg hat gute Erfahrungen mit dem öffentlichen Bekenntnis gemacht, dass er Männer liebt. Ebenso wied er Bürgermeister von Paris, Bertrand Delanoe.

In der heimlichen Schwulen-Hauptstadt Köln sollte Peter Kurth sein Outing also nicht schaden. Der offen schwule CDU-Politiker Peter Kurth will Oberbürgermeister der Stadt Köln werden. Kurth soll bei der kommenden Wahl paradoxerweise Spitzenkandidat der CDU werden und Fritz Schramma ablösen.

Der derzeitige Amtsinhaber Schramma war zuletzt massiv mit seinem Krisenmanagement nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März in Kritik geraten.  Der 49-jährige Peter Kurth war von 1994 bis 2001 Staatssekretär und später Finanzsenator der großen Koalition in Berlin. Die offizielle Ernennung als Spitzenkandidat soll in den kommenden Tagen erfolgen.

Noch kennt kaum jemand in Köln den neuen Oberbürgermeister-Kandidaten der CDU, aber das wird sich bis zum 5. Juli sicherlich ändern. Dann soll Peter Kurth nämlich zusammen mit dem amtierenden Oberbürgermeister Fritz Schramma den Startschuss zur zur Gay Pride Köln geben.

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Das wünscht sich jedenfalls Markus Danuser, Vorstand des Kölner Lesben- und Schwulentags (KLuST). »Wir werden ihn einladen und hoffen, dass er kommt«, betonte er gestern im Intercontinental, das extra zur Präsentation des diesjährigen Programms die Regenbogenflagge gehisst hatte. Auch Danusers Kollegin Sabine Arnolds freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit dem homosexuellen Politiker. »Sollte er Oberbürgermeister werden, würde das Köln bestimmt gut tun«, glaubt sie.

Zu anderen Zeiten hatten homosexuelle Politiker noch mit Diffamierungen zu kämpfen. Volker Beck von den Grünen erzählt beispielsweise davon, dass in seiner Anfangszeit als Bundestagsabgeordneter Kondome an seiner Bürotür pinnten.


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