ZensurXbox-Live darf nicht schwul sein
Von Christopher Ganz, 23.05.2007 Die Online-Spieleplattform von Microsoft nimmt es mit dem Jugendschutz mehr als genau. Begriffe wie »Gay« sind nicht erlaubt. Der Brite Richard Gaywood wollte es zunächst nicht glauben. Denn obwohl er einen Familiennamen hat, der das englische Wort für schwul enthält, ist er weder homosexuell, noch hat er sich eine homosexuelle Identität geben wollen, als er sich bei der Online-Spieleplattform Xbox-Live anmeldete. Trotzdem informierte ihn Microsoft darüber, das sein gewählter Spielernamer nicht zugelassen sei. Ein automatischer Filter verhindert ganz offensichtlich bestimmte Worte. So fielen auch die Wörter »scum« durch (weil in dem Begriff »cum« steckt, was ejakulieren meint) und »buttpwner«, denn »butt« meint den Hintern. Auf der Live-Plattform der Xbox-Spielekonsole von Microsoft treffen sich viele Jugendliche, deswegen hat man so strenge Regeln erlassen. | ![]() FactsDas Wort »Gay« hatte ursprünglich und hauptsächlich die Bedeutung »fröhlich«, bis es von der Community übernommen und umgedeutet wurde.
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