HandyMobiler Allergieauslöser
Von Christopher Ganz, 17.01.2008 Nickel in Tastaturen, Logos und Schirmeinfassungen kann zu Hautausschlägen führen. Manche Handys enthalten so viel Nickel, dass sie eine Kontaktallergie auslösen können. Das berichtet die Berliner tageszeitung über Untersuchungen dänischer und amerikanischer Forscher. Im Gegensatz zu Schmuck und Brillen gebe es keinen europaweit gültigen Nickel-Grenzwert für Handys. Die Hersteller sollten über den Nickelgehalt ihrer Geräte informieren, schreibt die Zeitung. Das dänische Allergiezentrum in Gentofte hatte nach Informationen der tageszeitung 41 gängige Handymodelle getestet und bei jedem fünften Nickel nachgewiesen - beispielsweise in der Tastatur, der Umrandung des Schirms oder im Firmenlogo. Forscher der Brown- Universität in Providence (US-Staat Rhode Island) stießen in 10 von 23 getesteten Handy- und Headset-Modellen auf das Metall, wie sie im Canadian Medical Association Journal berichten. Lionel Bercovitch und John Luo waren über einen 18-jährigen Patienten mit Hautausschlag im Gesicht auf das Problem aufmerksam geworden. Der Ausschlag verschwand, als der Patient auf ein nickelfreies Mobiltelefon umstieg, und kehrte zurück, als er wieder zum gewohnten Handy griff. In Deutschland seien rund 15 Prozent der Frauen und bis zu 5 Prozent der Männer Nickelallergiker, schreibt die tageszeitung. | FactsBislang wurde bei Mobiltelefonen immer nur die eventuell mögliche Gesundheitsbelastung durch die Strahlung diskutiert.
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