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Pechwinkel

Ein schwuler Ermittler
von Peter Jobst, 07.12.2011.

Martin Arz verströmt sein Know-How in Krimis, Sachbüchern, Stadtführungen: Seine schwulen Detektive, Felix von Schwind und Kriminalrat Max Pfeffer, sind waschechte Münchner Jungs.


Held des im Hirschkäfer - (Eigen)Verlag erschienenen Krimis Pechwinkel ist wieder Max Pfeffer. Als allein erziehender Vater von 2 Söhnen hat er es schwer mit sich.

Der attraktive Polizist kämpft gegen den Zahn der Zeit. Partner Tim weilt auf einem Kongress. Die Söhne sind außer Haus. Die Kommunikation klappt nur bedingt, zumal sein iPod, wie er selbst, bei Einsätzen arg ramponiert wird.


Zu Flirts und Affären fehlt ihm Kraft, Energie, Drive. Er wohnt vorübergehend im Glockenbach in der Wohnung des Ex seiner Ex, dem athletischen, mittellosen Maler Severin, der seine Nähe sucht. Erotische Anziehung oder Bewunderung für einen Alpha-Mann, der scheinbar alles im Griff hat?

Dunkle, unterirdische Wasserwege, verschwundene Kunstwerke, Vertreibung alter Mieter aus ihren Wohnungen, Obdachlose, polnische Fremdarbeiter geben dem Roman große Aktualität.

Die Entdeckung der Leiche einer ermordeten Frau legt Spuren zu ebenfalls ermordeten alten Damen: Opfer von Immobilien-Haien, die nur scharf auf den kostbaren Wohnraum sind?

Bei seinen Ermittlungen sticht Pfeffer in ein Wespennest aus (Hab)Gier und Lügen. Schatten aus der Vergangenheit werden länger, der eiskalte Glockenbach ist auch für Pfeffer eine lebengefährlichen Falle. Ein ehemaliges Deportationshaus, einst im Besitz einer im KZ ermordeten jüdischen Familie, birgt mehr als ein Geheimnis.


In einem fulminanten Show-Down in der Sauna (Deutsche Eiche) entwirren sich die Fäden. Die Lösung des Falles schafft noch lange keine Gerechtigkeit. Damit muss auch der melancholische Max Pfeffer leben.



Martin Arz wirft einen ironisch kritischen Blick auf ein München, über das man in den Medien wenig erfährt.
Spannend, schlüssig, temporeich, brennend aktuell erzählt er die Geschichte eines Viertels und seiner Häuser.

Mit Wehmut nimmt sein Protagonist den Wandel des Viertels wahr, in dem er aufgewachsen ist, wo er aber jetzt nur mehr vorübergehend wohnt. Lokale schließen, Mieten werden unerschwinglich, eine neue Schicht macht sich breit.


Kritisch liebevolle Blicke auf München
Die Isar-Vorstadt als Schauplatz eines Verbrechens

Facts:

Martin Arz (* 1963 in Würzburg): Schriftsteller, Künstler, Verleger, Stadtführer, lebt in München.

Felix von Schwind-Romane
• Es ist hingerichtet, 1999
• Sieben Tuben Leichenblut, 2000.
• Mords Rummel,  2000
• Tod eines Luders, 2004.
www.brunogmuender.com

Max-Pfeffer-Romane
• Das geschenkte Mädchen, Leda Verlag.
• Reine Nervensache, Leda Verlag
• Die Knochennäherin, Quer-Verlag 2009
• Pechwinkel, Hirschkäfer-Verlag 2009
www.leda-verlag.de
www.querverlag.de
www.hirschkaefer-verlag.de
Sachbücher (Hirschkäfer Verlag, München)
• Die Isarvorstadt, Gärtnerplatz-, Glockenbach- und Schlachthofviertel, , 2008
• Die Maxvorstadt, Die unbekannte Schöne (Co-Autor: Ulrich Schall), , 2008
• Unser München – Das Stadt Teil Buch (Co-Autor: Marc Schäfer) 2011
• Todsicheres München Die spektakulärsten Verbrechen 2009
• Absolut München Das München-Sammelsurium 2010
Anmeldungen für Stadtführungen:
http://glockenbach-safari.de/
http://www.facebook.com/Glockenbachsafari
Fotos: © www.martin-arz.de, www.hirschkaefer-verlag.de, www.deutsche-eiche.com
Lesung: Sonntag, 15.01.2012: 15:00 Uhr
Martin Arz liest aus »Pechwinkel« in der Deutsche Eiche, Reichenbachstraße 13, Tel: +49/89/23 11 66, E-mail:
info@deutsche-eiche.de
Krimifestival München 2012
27. März: um 20 Uhr
Museumsladen des Stadtmuseums München, St.-Jakobs-Platz 1
www.krimifestival-muenchen.de



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