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Prayers for Bobby

Eine wahre Geschichte
von Peter Jobst.14.05.2011.

Der Selbstmord des schwulen Bobby, der an religiöser Intoleranz zerbricht, macht dessen Mutter, bibelfeste Presbyterianerin, zur Kämpferin für die Rechte schwuler Jugendlicher.

Mary Griffith
, die ihr Leben den Regeln ihrer Religion unterwirft, akzeptiert nicht die Homosexualität ihres Sohnes. Sie hofft, dass Gott ihn von der Sünde (=Homosexualität) heilt.

Bibelsprüche, Therapeuten, Ex-Gay-Gruppen, arrangierte Treffen mit Mädchen bleiben erfolglos: Als sie versucht, Gang und Haltung ihres Sohnes zu verändern, um sein Schwul-Sein zu verbergen, lehnt er sich auf.
 
Besuche in Schwulen-Bars enttäuschen Bobby. Einziger Lichtblick: Ein Plakat der Metropolitan Community Church (MCC). Bobby zieht zu einer Cousine nach Portland, wo er David kennen lernt.

Dann eskalieren die Konflikte. Mary schickt ihm ohne Grußwort die Broschüre »Aids - Der Zorn Gottes.« Bobby sieht David mit einem anderen Mann aus einer Bar kommen. Er fühlt sich von allen verlassen und stürzt sich von einer Autobahnbrücke.

Für den Priester bestätigt Bobbys Verzweiflungsakt die Sündhaftigkeit von Homosexualität, die zu Tod und ewiger Verdammnis führt. Seine Kirche verurteile nicht den Sünder, sondern nur die Sünde.

Jetzt wacht Mary aus ihrer Verblendung auf: Warum lässt Gott ihren Sohn, dem das Himmelreich verschlossen ist (1_Kor 6,9), als Sünder sterben, wenn er ihn doch heilen kann. Sie hinterfragt diese Deutung der Schrift (Good News).

Aus Bobbys Tagebuch erfährt sie mehr über sein Leben. Sie nimmt Kontakt mit Freunden und Bekannten auf und engagiert sich für Gay Rights: Here I Am singt am Ende Leona Lewis.

Auftritte beim Christopher Street Day und vor dem Kongress machen Mary zur Ikone. Der offen schwule Journalist Leroy Aarons schreibt diese  Geschichte auf und zitiert Stellen aus dem Tagebuch.

Der TV-Film wird auch durch die grandiose Sigourney Weaver zum Ereignis. Der Inhalt ist brennend aktuell, zumal Ex-Gay Gruppen von amerikanischen Fundamentalisten und Kreisen im Vatikan begrüßt und unterstützt werden.


2 Mal Bobby: Realität + Film
Seitenwechsel nach Verzweiflungsakt.

Facts

Prayers for Bobby (Gebete für Bobby)
TV-Film: Regie: Russell Mulcahy, Buch: Katie Ford, Leroy Aarons,  mit Sigourney Weaver, Ryan Kelley, USA 2009. Seit 2009 existiert der Film auf DVD.


Leroy F. Aarons: Prayers for Bobby: A Mother's Coming to Terms with the Suicide of Her Gay Son (USA 1996).
www.prayersforbobby.com

The Griffith Family:


Photos © Ben Mark Holzberg/Lifetime Television,The Griffith Family.


PFLAG kümmert sich um Wohlbefinden von Gays, Lesben, Bisexuelle and Transgender
www.pflag.org
.
www.mccchurch.org Metropolitan Community Church, kurz MCC (The Universal Fellowship of Metropolitan Community Churches) von schwulem Pastor Troy Perry (L. A.) gegründet

Queere Filmwochen:
Queer Culture Nürnberg
www.queercn.de



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von User gelöscht am 15.05.11 03:37
Bald keine Homo-Küsse mehr vor 21 Uhr im TV?
»Unsittliche« TV-Sendungen will der britische Premierminister David Cameron im Vormittags- und Nachmittagsprogramm verbieten. Damit meint der Parteivorsitzende der Conservative Party auch gleichgeschlechtliche Küsse, die den Briten bald nur mehr im Hauptabend- und Nachprogramm »vorgesetzt« werden dürfen.

Wie die britische Tageszeitung »Daily Mail« unter Berufung auf Regierungsquellen meldet, will Cameron, der sich selbst als »modernen, mitfühlenden Konservativen« beschreibt, das Jugendschutzgesetz verschärfen und erotische Inhalte aus dem Vormittags- und Nachmittagsprogramm verbannen. Solche Darstellungen können den Heranwachsenden »ihre Unschuld nehmen«, so der britische Premier laut der Quelle. Offiziell hat sich der britische Politiker dazu noch nicht geäußert.

Auch einen Kuss zwischen zwei Männern oder zwei Frauen soll künftig nur mehr nach 21 Uhr im frei empfangbaren Fernsehen Großbritanniens zu sehen sein. Eltern würden - im Gegensatz zu früher - heutzutage gewisse TV-Inhalte nicht mehr akzeptieren, so die Argumentation des konservativen Politikers.

So würden laut der Regierungsquelle den ersten lesbischen Kuss – 1994 in der britischen Seifenopfer »Brookside« ausgestrahlt – heute viel mehr Erziehungsberechtigte im Nachmittags- oder Abendprogramm ablehnen. Allerdings waren es – um es auf den Punkt zu bringen – vor 17 Jahren auch nur christlich-konservative Kräfte Großbritanniens, die gegen den harmlosen, ein paar Sekunden dauernden Kuss zweier Lesben protestierten (Video siehe unten).

Jetzt fürchten einige Schauspieler, die derzeit vor 21 Uhr in ihren schwulen oder lesbischen Rollen in den populären britischen TV-Soaps (z.B. »Eastenders« auf BBC, »Hollyoaks« auf Channel 4, »Emmerdale« auf ITV oder »Coronation Street« ebenfalls auf ITV) zu sehen sind, um ihre Zukunft.

Die Schauspielerin Brooke Vincent, die derzeit als lesbischer Teenager in der TV-Serie »Coronation Street« zu sehen ist, verlautbarte via Twitter: »Wenn sich der Politiker Cameron so massiv um Homo-Küsse kümmern muss, dann kann mit seinen Prioritäten etwas nicht stimmen. Unser Land ist in Not!«

www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Kq0Z1DzDuRA

lg,dein\euer\gayler\süzzer\junger\wilder\megaschwanz
Antworten
von User gelöscht am 22.05.11 05:15
Echt schlimm....
...wenn in einem Land in der ein Sir Elton John und sein Lebenspartner einen Buben adoptieren dürfen und es auch sonst bislang eine relative Gleichstellung zwischen Homo- und Heteroehe gab, derartige vorvorgestrige, homophobe und kussfeindliche Politiker das Sagen haben und an die Macht kommen!!
Gleich viel Recht für gleich viel LIEBE!!!