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Gay Icon Liz †

Memories of a Gay Icon
von Peter Jobst.27.03.2011.

Heterosexuelle Männer kommen mit der schönsten Frau der Welt wenig zurecht. Für Hollywood als Fabrik der Träume ein Vorteil. Liz wird schwulen Männern und Frauen bewundert, deren Träume sie auf der Leinwand erfüllt.

Vulgärer selbstironischer Glamour, instinktive Präsenz und schauspielerisches Genie ersetzen Leinwand-Sexappeal: Kein Vergleich mit Pin-Up Girls à la Marilyn Monroe.

Am besten ist die Taylor in Adaptionen von Werken schwuler Autoren (Tennessee Williams, Gore Vidal, Edward Albee, James Kirkwood) oder in Filmen, wo es offen oder verdeckt um Homosexualität geht, aber auch unter der Regie schwuler Regisseure.

Der Historien-Schinken »Cleopatra« (1963) ist aus heutiger Sicht Camp in reinster Prägung. Mike-Nichols »Who‘s Afraid of Virginia Woolf« über ein alkoholkrankes Akademiker-Ehepaar, das sich liebt, hasst und fulminant zerfleischt, war ursprünglich als Stück über ein alterndes schwules Paar gedacht.

Die Taylor ist ideale Projektionsfläche für schwule Männer. Ein begehrenswert extremes Leben als Nährboden für die Fantasie: Couturiers, Make-Up und Diamanten kompensieren den körperlichen Verfall.

Flops, Trash- und Drag-Rollen (Boom) sind heute Kult-Klassiker; Für schwule Fans Fragmente der Gay Culture. Viele betrachten sie als Schutzherrin der Schwulenbewegung.

Pop-Art-Künstler Andy Warhol malt Liz in den 60er Jahren. Michael Jackson errichtet in Neverland den »Elizabeth-Taylor-Heiligenschrein«, den er in Moonwalker zitiert. Später singt er Elizabeth, I Love You.

Als treue Freundin begleitet sie Rock Hudson (mit Doris Day) bis zum Schluss. Sie steht zu Michael Jackson, als die Welt ihn für einen Kinderschänder hält. Auch das ist Dame Elisabeth Taylor!

Dazu Gery Keszler: "Sie war mir und meinem Team mit Ihrem unermüdlichen Engagement stets ein großes Vorbild. Mein größter Wunsch, Elizabeth Taylor einmal am Life Ball begrüßen zu dürfen, wurde nicht erfüllt."


Good Mates: Rock, James, Montgomery...
Von Andy Warhol als Ikone verewigt

Facts

Liz Taylor, (* 1932; † 2011.)



Filme mit Schwulen Bezügen:
Regisseure:

1950: Father of the Bride:  Vincente Minnelli
1951: Father’s Little Dividend: Vincente Minnelli
1965: The Sandpiper: Vincente Minnelli
1976: The Blue Bird: George Cukor
1977: A Little Night Music: Harold Price
1967: The Taming of the Shrew: Franco Zeffirelli
1988: Young Toscanini: Franco Zeffirelli
Drehbuchautoren:
1958: Cat on a Hot Tin Roof. Drehbuch: Tennessee Williams
1959: Suddenly, Last Summer. Drehbuch: Tennessee Williams
1968: Boom. Drehbuch: Tennessee Williams
1989: Sweet Bird of Youth. Drehbuch: Tennessee Williams
1966: Who’s Afraid of Virginia Woolf? Drehbuch Edward Albee:
1967: Reflections in a Golden Eye. Drehbuch: Carson McCullers 
Lesbische Bezüge
1972: Zee and Co., Regie: Brian G. Hutton

1985 Vorsitzende des AIDS-Benefiz-Verstalters (Commitment of Life) und  American Foundation for AIDS Research (AmfAR)
1991 Elizabeth Taylor AIDS Foundation
Fotos: apa, dpa



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