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Evet: Ja, ich will

Paare zwischen Welten
von Peter Jobst, 18.10.2009.

Paarungen unter anderen Umständen: Sie haben den Wunsch zu heiraten und ein Leben lang zusammen zu bleiben.

Sie alle lieben von ganzem Herzen.  Der türkische Automechaniker Emrah den Jura-Studenten Tim, der Kurde Coskun die Alevitin Günay, der Deutsche Dirk die Türkin Özlem.

Emrah
wagt vorerst nicht, sich zu outen. Erst als er mit Nursel, die von ihrem schwarzen Freund schwanger ist, verheiratet werden soll, zieht er die Notbremse. Eine (Zwangs)Heirat kommt für ihn als schwuler Mann nicht in Frage.

Die Familie stellt Bedingungen: Keine öffentlichen Küsse. Landsleute dürfen nichts erfahren: Du weißt ja, wie die sind, die anderen natürlich! Ansonsten bekommen die Jungs freie Fahrt. Ein politisch unkorrekter Ausweg?

Salih liebt (noch?) niemanden. Groß ist jedoch die Sehnsucht nach deutscher Staatsbügerschaft. Vorschlag der Familie: Heirat mit der schüchterne Sülbiye. Die übergewichtige 38ige ist als Ehefrau schwer vermittelbar. Er möchte aber eine Frau, die ihm auch gefällt.

Ort dieses Karussells der Liebe ist ein Berliner Mietshaus. Eingeweihte kennen die Rituale, denen sich Heiratswillige nach türkischer Tradition unterziehen. Evet bietet trotz interkulturellem Flair keine fette türkische Hochzeit.

Eine Ethno-Komödie in Anlehnung an Screwball-Komödien mit Lubitsch-Touch: Die Charaktere der Episoden jonglieren witzig, souverän und mehr oder weniger erfolgreich zwischen Traditionen und Vorurteile, um kein Pulverfass zum Explodieren zu bringen: Hochpolitisch, mit Augenzwinkern.

Verleih dieses Film ist MaXXimum, der türkische Filme in Europa vermarktet: Türkische Muttersprachler und Kinofans, die Authentizität, spritzige Komödien und Exotik mögen, kommen dabei auf ihre Kosten.

Eine optimistische Tendenz im Umgang mit Homosexualität? »Evet« könnte durch die geplante Vermarktung in der Türkei ein Wegweiser in die richtige Richtung sein.


Traumpaar: für die Community ein Alptraum.
Eine nicht nur unterhaltsame Ethno-Komödie

Facts:

Evet, Ja ich will. Film Deutschland 2008, Regie + Drehbuch: Sinan Akkus
mit Eralp Uzun (Emrah Sinan), Mickey Hardt (Tim) Sinan Akkus (Yüksel), Erden Alkan (Ayhan), Oliver Korittke (Dirk), Heinrich Schafmeister Lüder, Ingeborg Westphal
Verleih + Fotos:
Maxximum. Film und Kunst GmbH
www.maxximumfilm.com
Rodholz 15
36163 Poppenhausen
Tel: 0049 6658 91 80 889
info@maxximumfilm.com
dispo@maxximumfilm.com
Elmo Kinocenter Salzburg
www.elmokino.at/
5020 Salzburg St. Julienstr.5
EMail:
info@elmokino.at
+43-662-872373


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USER-KOMMENTAREBeitrag posten
 
von emoticon am 19.10.09 17:01
Mhhh
Eralp Uzun = yummy!
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