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BRÜNO: der Film

Brüno der Schelm
von Peter Jobst.28.07.2009.

Ein kalkulierter Werbefeldzug sichert BRÜNO mit Skandalen und Ärgernissen die Aufmerksamkeit der Boulevardpresse. Viel Lärm um nichts?

Der gut gespielte Film zwingt den Zuschauer zum Nachdenken, trotz lauter vulgärer Gags, von Sacha Baron Cohen Arschwitze (Man beachte die Aussprache!) genannt.

Cohen kennt keine Berührungsängste vor heiligen Kühen der öffentlichen Meinung: So deckt er Verlogenheit, Doppelmoral, Scheintoleranz, Homophobie, Profitgier und Geltungssucht radikal auf. Auch Feministinnen und politisch korrekte Schwule bleiben von seinem Sarkasmus nicht verschont.

Der schwule österreichische Moderator verursacht mit einem Klebestoff ein Chaos bei der Mailänder Modewoche. Der schrille, tuntige Bursche, der seinen Kollegen ein Dorn im Auge ist, verliert Job und Akkreditierung: Er ist nun ein absoluter Nobody.

Jetzt sucht er in Begleitung seines Assistenten Lutz in Hollywood sein Glück. Mit Großaufnahmen seiner schwingenden Genitalien schockiert er in einer Interview-Show. Für Berühmtheit ist er wie andere Zeitgenossen bereit, alles zu tun.

Auch als allein erziehender Vater eines Babys aus Afrika, das er gegen ein i-Pod eintauscht, stößt er auf Ablehnung. Madonna, Brangelina und andere lassen grüssen.

Als Verhandler zwischen Israelis und Arabern verwechselt er Hummus mit Hamas. Cohen trifft mit dieser Anspielung auf die vielen halb gebildeten, in den Medien allgegenwärtigen Spezialisten den Nerv einer Zeit, in der nur die Quote zählt. 

Mit der Umerziehung zum Hetero geht Cohen auf volles Risiko:  Er parodiert religiöse Gruppen, die Heilung im Gebet versprechen, aber auch Stars, die mit (Schein)Ehen und genetischen Hilfen ihr Hetero-Image aufzupolieren.

Die Überraschung bringt schließlich ein Catcher-Turnier, wo ihn sein Assistent Lutz, der ihn seit langem liebt, herausfordert.

Brünos Reise durch wundersame (Medien)Welten ist ein subversives Spiel mit Enthüllung, Schadenfreude und Rufmord. Bei dieser riskanten Grat-Wanderung zwischen Satire, Klamauk und Provokation bleibt das Lachen im Hals stecken.


Wächter der Haute Couture: Brüno.
Brüno als Daddy Cool

Facts.

BRÜNO. Film. USA 2008
Universal Pictures International (UPI))
Regie: Dan Mazer, mit  Sacha Baron Cohen, Alice Evans, Candice Cunningham, Trishelle Cannatella, Sandra Seeling, Ben Youcef
www.bruno-film.de

Sacha Baron Cohen
2000 - 2004: Als Ali G und Borat Sagdiyev in Fernsehserien.
2005: MADAGASCAR (Synchronstimme)  
2006: BORAT (Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan).
2008: MADAGASCAR 2 (Synchronstimme)
2009: BRÜNO
Fotos: www.universal.com


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USER-KOMMENTAREBeitrag posten
 
von User gelöscht am 29.03.11 14:44
KOMMENTAR
*GENIAL*

lg,dein\euer\gayler\süzzer\junger\wilder\megaschwanz
Antworten
 
von romanoff am 05.08.09 15:00
oje oje
irgendwann werd ich mir den aus der videothek ausborgen und ich weiss jetzt shcon dass ichs bereuen werde......
Antworten
 
von User gelöscht am 03.08.09 04:16
Zu blöd um wahr zu sein.....
...aber auch Negativwerbung ist Werbung denkt sich dieser geschäftstüchtige ,minderheitenverspottenden Pseudohumorkotzbrocken..:-(...dem nichts heilig ist...
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