BRÜNO: der FilmBrüno der Schelm Der gut gespielte Film zwingt den Zuschauer zum Nachdenken, trotz lauter vulgärer Gags, von Sacha Baron Cohen Arschwitze (Man beachte die Aussprache!) genannt. Cohen kennt keine Berührungsängste vor heiligen Kühen der öffentlichen Meinung: So deckt er Verlogenheit, Doppelmoral, Scheintoleranz, Homophobie, Profitgier und Geltungssucht radikal auf. Auch Feministinnen und politisch korrekte Schwule bleiben von seinem Sarkasmus nicht verschont. Der schwule österreichische Moderator verursacht mit einem Klebestoff ein Chaos bei der Mailänder Modewoche. Der schrille, tuntige Bursche, der seinen Kollegen ein Dorn im Auge ist, verliert Job und Akkreditierung: Er ist nun ein absoluter Nobody. Auch als allein erziehender Vater eines Babys aus Afrika, das er gegen ein i-Pod eintauscht, stößt er auf Ablehnung. Madonna, Brangelina und andere lassen grüssen. Als Verhandler zwischen Israelis und Arabern verwechselt er Hummus mit Hamas. Cohen trifft mit dieser Anspielung auf die vielen halb gebildeten, in den Medien allgegenwärtigen Spezialisten den Nerv einer Zeit, in der nur die Quote zählt. | Wächter der Haute Couture: Brüno. Brüno als Daddy Cool Facts.BRÜNO. Film. USA 2008
Universal Pictures International (UPI)) Regie: Dan Mazer, mit Sacha Baron Cohen, Alice Evans, Candice Cunningham, Trishelle Cannatella, Sandra Seeling, Ben Youcef www.bruno-film.de Sacha Baron Cohen 2000 - 2004: Als Ali G und Borat Sagdiyev in Fernsehserien. 2005: MADAGASCAR (Synchronstimme) 2006: BORAT (Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan). 2008: MADAGASCAR 2 (Synchronstimme) 2009: BRÜNO Fotos: www.universal.com |