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XXY

Zwischen den Welten
von Peter Jobst.29.04.2009.

Alex ist erst 15: Er (oder sie?) ist intersexuell. Die Eltern fliehen von Buenos Aires nach Uruguay, um dem Geschwätz der Leute zu entkommen.

Aber auch an dem einsamen Küstenstreifen verbreiten sich wilde Gerüchte über dieses androgyne Wesen mit dem sehnsüchtig verzauberten Blick, das manchmal unerwartet brutal zuschlägt.

Die Mutter will dieses Dilemma mit einer Operation beenden. Sie lädt einen befreundeten Chirurgen in ihr Haus ein. Ihr Mann Néstor ahnt nichts von diesem Plan. Für ihn ist Alex als Mensch vollkommen.
Auch Alex selbst ist mit sich selbst zufrieden Sie hasst allerdings das Versteckspiel. Sie sieht in Álvaro, den 16-jährige Sohn des Arztes, einen Kandidat für den ersten Sex.

Álvaro ist überrumpelt und fasziniert von dieser Direktheit. Nach anfänglichem Zögern lässt er sich darauf ein. Er genießt es auch, von Alex anal penetriert zu werden. Dabei überrascht sie Néstor.

Álvaros Vater ist erleichtert. Sein Sohn ist offenbar doch nicht homosexuell wie befürchtet. Alex aber zieht sich zurück. Die Neugierde der Jungs aus dem Dorf ist nicht gestillt. Sie reißen Alex die Hose herunter, um sich die Genitalien anzusehen. Jetzt eskaliert die Situation.

Trotz des nüchternen Titels besticht der Film durch seine poetische Kraft. Der weltweit ausgezeichnete Gewinner der Semaine de la Critique von Cannes ist ein Highlight auf vielen Festivals.

Die androgyne Inés Efron spielt Alex als attraktiven und starken Menschen. Ihr natürliches Spiel macht dieses Anderssein als selbstverständlich glaubhaft. Der Film XXY ist ein packendes Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben.

In Mexiko ein Superstar: Ricardo Darín als Néstor
Alex und die Jungs aus dem Dorf

Facts:

XXY. Spanien/Frankreich/Argentinien 2007;
Regie: Lucía Puenzo;
Drehbuch: Lucía Puenzo (nach einer Erzählung von Sergio Bizzio);
Kamera: Nicolás Puenzo;
Darsteller: Inés Efron, Ricardo Darín, Valeria Bertuccelli;
Musik: Andres Goldstein, Daniel Tarrab;

Fotos: www.daskino.at

 

 

 

 

 



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