Aus für PoppersAusgeschnüffelt
Von Günther Moser, 14.11.2010 Die aphrodisierende Wirkung von "Poppers" ist besonders bei Schwulen sehr beliebt. Die Behörde untersagte nun den Vertrieb von Poppers in Österreich. Ausgangspunkt dafür war die internationale Operation PANGEA, bei der in 45 Ländern nach illegalen Arzneimitteln im Internet gefahndet wurde. Allein in Österreich wurden über 80.000 Präperate im Wert von über € 350.000,- sicher gestellt. Poppers wurde nun als Arzneimittel eingestuft und der Handel damit untersagt. "Diese Poppers beeinträchtigen das Herz-Kreislauf-System und führen zu starken Blutdrucksenkungen. Sie beinhalten Isopropylnitrit, einen Wirkstoff, der früher als Herzmittel eingesetzt wurde. Heute sind sie nicht mehr in Verwendung, da für diese Anwendung bessere, sicherere Arzneimittel am Markt verfügbar sind ", so DDr. Alexander Hönel, Leiter der Medizimarktüberwachung der AGES PharmMedaus. Wie in anderen Ländern (zB Deutschland) ist Poppers nun auch aus den heimischen Shops, Bars und von Versandseiten im Internet verschwunden. Bei den Großhändlern wurden tausende Flaschen beschlagnahmt. Obwohl der Besitz weiterhin nicht strafbar ist, wurde ein Onlinehändler aufgefordert, Namen und Adressen der mit Poppers belieferten Kunden der Behörde zu übermitteln. Da es dazu keine rechtliche Grundlage gibt, wurden die Daten nicht heraus gegeben und die Datenschutzkomission angerufen. | Mehr InfosÖsterreichisches Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
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