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Vorsicht

Tattoos und Piercings können krank machen
Von Christopher Ganz, 02.07.2008

Tätowierungen und Piercings können gesundheitsschädlich sein. Ein paar Tipps gibt es deshalb zu beherzigen, damit man ungetrübte Freude an der Körperkunst hat.

»Bei Tätowierungen können die in den Farben enthaltenen Azo-Farbstoffe Auslöser für Erkrankungen sein.« sagt der Dermatologe Dr. Bernhard Egger. Beim Tätowieren werden Farbmittel mit Hilfe von Nadelstichen in die Haut eingestanzt. Damit die Färbung dauerhaft ist, werden die Farbpigmente in die mittlere Hautschicht eingebracht. Welche Folgen dies im gesamten Körper hat, ist jedoch noch weitgehend unbekannt. Aber auch ein Piercing kann zur Gefahr für die Haut werden. Denn häufig enthält der Schmuck Nickel, das bei Hautkontakt Allergien auslösen kann. Seit drei Jahren gelten in der Europäischen Union zwar Höchstgrenzen für Nickel, doch reicht es häufig schon aus, wenn lediglich die Oberflächenbeschichtung nickelfrei ist, um eine Kennzeichnung zu umgehen.

Anzeichen für eine Nickelallergie sind Rötungen, Jucken und Bläschenbildung. In diesem Fall sollte der Schmuck sofort entfernt werden. Studien zufolge leidet jeder Zehnte unter einer Nickelallergie. Häufig tritt bei Piercings jedoch auch eine Entzündung ein. »Gerade Piercings im Bereich von Nase und Mund haben ein deutliches Infektionsrisiko. Wer auf den Körperschmuck nicht verzichten will, muss auf sehr sorgfältige Hygiene achten«, sagt Dr. Egger. So sollte der Piercing-Schmuck während der Heilphase nach dem Stechen nur mit desinfizierten Fingern berührt oder gedreht werden. Auch Schwimmbäder, Solarien und Saunen sollten in dieser Zeit besser gemieden werden, rät der Experte der Präventionskampagne Haut.

Das Risiko von Infektionen mit Keimen und Viren lässt sich auch durch strenge Hygienemaßnahmen in den Piercing- und Tattoo-Studios vermindern. So sollte der Behandlungsraum von den anderen Räumen abgetrennt und sauber sein. Die Piercer oder Tätowierer sollten ausführlich über Pflege, mögliche Risiken und Spätfolgen aufklären. Handschuhe und steril verpackte Einmalmaterialien bei Spritzen und Schmuck schützen vor einer möglichen Infektion. Ein verantwortungsbewusstes Studio zeichnet sich zudem dadurch aus, dass entsprechend der EU-Regelung kein Piercingschmuck verkauft wird, der den zulässigen Nickel-Höchstwert überschreitet.


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