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Psychologie

Harte Arbeit macht ehrlich
Von Christopher Ganz, 20.06.2008

Leicht verdientes Geld wird dem Finanzamt eher vorenthalten als mühevoll erworbenes.

Das berichtet das Magazin GEO in seiner Juli-Ausgabe. Die Erkenntnis fußt auf zwei Experimenten, die zwei Wirtschaftspsychologen der Universität Wien durchgeführt haben. Stephan Mühlbacher und Erich Kirchler baten 113 Teilnehmer im Rahmen eines Rollenspiels, zu entscheiden, ob sie Steuern hinterziehen würden. Dafür sollten sie sich in die Lage eines selbstständigen Architekten versetzen, der am Ende des Jahres vor seiner Steuererklärung sitzt.

Zwei Szenarien waren vorgegeben: Im einen Falle hatte der Architekt seinen Verdienst unter großen Anstrengungen erworben, im anderen Falle mit einfachen und reibungslos abgelaufenen Projekten. Ergebnis: 36 Prozent der fiktiven Architekten hinterzogen das leicht verdiente Geld, aber nur 17 Prozent das hart verdiente.

Noch deutlicher fiel das Resultat in einer zweiten Studie mit weiteren 155 Versuchspersonen aus: Lediglich sechs Prozent der »Mühsamverdiener« gegenüber 42 Prozent der »Leichtverdiener« hinterzogen Steuern, wenn sie sehr viel Geld verdienten. Finanzämtern raten die Psychologen daher, verstärkt bei jenen Personen zu kontrollieren, die zum Beispiel mit Aktienspekulation verhältnismäßig leicht hohe Gewinne einfahren.


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