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Schrittweise

Der richtige Gang macht sexy
Von Christopher Ganz, 30.04.2008

Punktmännchen bringen es an den Tag: Schon an der Art des Ganges eines Menschen entscheiden wir, ob wir jemand attraktiv finden oder nicht.

Schon ab vier Jahren unterscheidet sich der Gang von Jungen und Mädchen. Und nicht nur das haben die Untersuchungen von Diplom-Psychologe Andrej König vom Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie der Ruhr-Universität in Bochum ergeben.

Anhand des Gangs können wir nicht nur das Geschlecht, sondern auch das Alter des Gehenden ablesen. Und in Abhängigkeit davon finden wir den Gehenden attraktiv oder nicht. Im Umkehrschluss lässt die Einschätzung der Attraktivität Rückschlüsse auf die sexuelle Orientierung des Betrachters zu.

So einen richtigen Kerl erkennt man am Gang: raumgreifende Schritte, ausladende Oberkörperbewegungen, abgespreizte Ellbogen. Damenhaft dagegen werden die Arme eng am Körper gehalten, die Knie geschlossen, die Füße voreinander gesetzt. Man sieht es gleich: Hier schreitet eine Prinzessin.

Wie jedes Klischee hat auch dieses einen wahren Kern. Die Gangbilder von Männern und Frauen lassen sich recht einfach unterscheiden. Ab welchem Alter das so ist, ob der Gang "angeboren" ist oder erst erlernt, wollte Andrej König wissen.

Schrittweise

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Er konfrontierte Versuchspersonen beiderlei Geschlechts mit Punktmännchen, die er aus der Aufzeichnung von Läufern verschiedenen Alters gewonnen hatte, deren Körper an den entscheidenden Stellen mit weißen Punkten markiert worden waren. Die Versuchspersonen konnten schon bei Vierjährigen das Geschlecht am Gang erkennen, ebenso konnte das der Computer anhand eines Algorithmus.

König wollte mehr wissen: Wie attraktiv finden Menschen den Gang anderer? Auffällig war, dass die Probanden den Gang von Kindern durchweg unattraktiv einschätzen. Erst ab einem Alter von 20 wirkt das Gangbild attraktiv. Danach wird der weibliche Gang wieder unattraktiver, bei Männern sinkt die Anziehungskraft des Gangbilds erst ab etwa 30 wieder leicht. Homosexuelle Versuchspersonen fanden jeweils den Gang gleichgeschlechtlicher Läufer attraktiv, Heterosexuelle das des jeweils anderen Geschlechts.


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