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Psyche

Egoismus tut gut
Von Christopher Ganz, 16.04.2008

Arbeit, (Wahl-)Familie, Freunde – und Zeit für sich. Auf vier Säulen ruht ein glückliches Leben, sagen Experten. Sie raten deshalb zu einer gesunden Portion Egoismus.

Ist der Alltag durch Stress geprägt? Oder durch Langeweile? Es braucht ein Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung, um ein zufriedenes Leben führen zu können. »Balance bedeutet, dass mehrere Bereiche im Leben eines Menschen miteinander funktionieren«, erklärt Prof. Dr. Gert Kaluza, der in Marburg das Trainings- und Fortbildungsinstitut GKM führt. Er spricht deshalb gerne von Life-Domain-Balance. Dazu gehören für ihn vier Bereiche:

1. Arbeit/Leistung/Anerkennung: Egal, ob wir als Chef ein Team von 30 Angestellten leiten oder als Selbständiger nur sich und seine Aufgaben bewältigen muss: Wichtig ist, dass wir aus dem, was wir leisten, mehr ziehen als ein sicheres Auskommen. Das scheint, wenn es um Erwerbsarbeit geht, nur selten der Fall zu sein.

2. Familie/Partnerschaft: In diesem Bereich geht es, so Kaluza, »um Intimität, Zugehörigkeit, unbedingtes Angenommensein«. In engen Beziehungen mit dem Partner kann man sich fallen lassen, auch wenn einem zum Beispiel gerade im Beruf der Boden unter den Füßen schwankt.

3. Weitere soziale Beziehungen: Egal, ob Sportfreunde oder Chor-Kollegen: »Zwischenmenschliche Beziehungen sollten sich nicht nur auf den Partner beschränken«, so Psychologe Kaluza. Gerade in Krisenzeiten brauchen Menschen ein soziales Netzwerk, das weiter gespannt ist. Es vermittelt ihnen Sicherheit und Selbstbewusstsein.

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4. Ich-Bereich: Was erlebe ich für mich? Welche Interessen möchte ich verfolgen? »Sich selbst weiterzuentwickeln, ist eine ganz zentrale Säule der Lebensbalance«, sagt Kaluza. Die allerdings wird gerade dann sträflich vernachlässigt, wenn einem der Job über den Kopf wächst. Die Gefahr: »Wenn die Arbeit wegfällt oder für eine gewisse Zeit nicht mehr so gut läuft, macht sich die große Leere breit«, erläutert Kaluza.

Alle Bereiche sollten also gehegt und gepflegt, Zeit- und Organisationsmanagement muss trainiert werden. Balance beginnt im Kopf.




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