AdleraugeWie gut ist die Augen-OP mit Laser?
Von Christopher Ganz, 03.04.2008 Wer weder mit Brille noch mit Kontaktlinsen zurechtkommt, kann seit gut zehn Jahren seine Fehlsichtigkeit dauerhaft per Laser korrigieren lassen. Die Strahlenbehandlung ändert die Form der Hornhaut so, dass das Licht wieder korrekt auf die Netzhaut trifft. Die Techniken für den Eingriff werden immer präziser, und so mancher Patient verlässt den Operationssaal mit dem Eindruck, er hätte plötzlich Adleraugen. Das gilt jedoch nicht für alle. Etwa die Hälfte der Operierten klagt in den ersten sechs Monaten über ein trockenes Auge, rund zehn Prozent sehen erst nach einem zweiten Eingriff scharf, fünf Prozent der Operierten sehen im Dunkeln schlechter als vorher. Bei bis zu fünf Prozent der Fälle treten während des Eingriffs Komplikationen auf, und ein Prozent der Patienten verlieren durch das Laserlicht sogar etwa 20 Prozent ihrer Sehstärke. Die Methode – in Varianten Lasik, Lasek, Epi-Lasik oder Femto-Lasik genannt – erfreut sich dennoch einer wachsenden Beliebtheit. Und die Preise für die vergleichbar teure Behandlung fallen immer weiter. Generell gilt: Je neuer die eingesetzten Geräte für die Behandlung, desto weniger ist mit Komplikationen zu rechnen. Um die Risiken zu minimieren, empfiehlt es sich, vorab einen seriösen Arzt aufzusuchen, der eventuell auch Adressen von Praxen nennen kann, die zuverlässig arbeiten. | FactsGeld sparen kann man, wenn man Reise-Packages mit Laserbehandlung im Ausland bucht. Der große Nachteil dabei: Bei anschließenden Komplikationen ist der Arzt, der die OP durchgeführt hat, weit weg. Eine Haftung bei Fehlbehandlung ist zudem schwer durchzusetzen.
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