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Fitness

So viel Sport muss sein
Von Christopher Ganz, 26.03.2008

Ausdauertraining hält die Gefäße jung – vorausgesetzt, man betreibt es mit der richtigen Intensität.

Hast Du Dich auch schon mal über den Rat gewundert, nur so schnell zu joggen, dass man sich mit dem Sportpartner noch gut unterhalten können? Oder über den Tipp, beim Laufen vier Schritte lang ein- und die nächsten vier auszuatmen? Diese Faustregeln haben einen ganz einfachen Sinn: Sie sollen dabei helfen, seinen Körper beim Ausdauersport nicht zu überfordern und gleichzeitig einen optimalen Trainingseffekt zu erzielen.

Für Professor Klaus Völker, Leiter des Instituts für Sportmedizin der Universität Münster, ist Ausdauerbelastung entscheidend für die positiven gesundheitlichen Effekte von regelmäßigem Freizeitsport. Richtig dosiert verbessert Ausdauersport die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems und beeinflusst auch den Stoffwechsel günstig. Beispielsweise verbessern sich Blutdruck-, Blutfett- und Blutzuckerwerte, was das Risiko für Arterienverkalkung senkt. Außerdem stärkt Ausdauersport das Immunsystem: Sportler sind widerstandsfähiger gegen Angriffe von Keimen.

Solche Effekte lassen sich vor allem dann erzielen, wenn die Belastung dem körperlichen Zustand angepasst ist. »Dabei spielt zunächst das Alter eine wichtige Rolle«, sagt Völker. »Ein junger, gesunder Mensch muss keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Doch schon mit 35 Jahren besteht bei vielen ein gewisses Risiko, das bei einer sportärztlichen Untersuchung abgeklärt werden sollte.«

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Je älter ein Sportler ist, desto wichtiger wird diese Untersuchung, bevor man mit regelmäßigem Sport beginnt. Dabei geht es nicht nur darum, gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die Bestimmung der sogenannten Belastungs-Herzfrequenz hilft dabei, mit dem Training die größtmögliche gesundheitliche Wirkung zu erzielen.

»Die oft zitierte Formel ‚200 minus Lebensalter‘ reicht dazu nicht «, erklärt der Internist Dr. Thomas Thünenkötter vom Sportmedizinischen Institut der Universität Saarbrücken. »Sie ist fehlerträchtig, weil die optimale Belastungsherzfrequenz von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist. «

Die ideale Belastungs-Herzfrequenz kann deshalb stark schwanken – und zwar zwischen 60 und 90 Prozent der maximalen Herzfrequenz, die der Einzelne beim Sport erreichen kann. Um sie individuell zu ermitteln, ist unter anderem ein Belastungs-EKG nötig. Weniger genau, aber einfacher tastet man sich an die ideale Belastungsintensität mit den eingangs erwähnten Empfehlungen wie »Laufen ohne zu schnaufen« oder »Vier Schritte ein, und vier Schritte ausatmen« heran. »Wer sich an diese Regeln hält, bewegt sich mit seiner Herzfrequenz zumindest in der Nähe des idealen Trainingsbereichs«, sagt Völker.


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