NasenschmeichlerTolle Träume durch schöne Düfte
Von Christopher Ganz, 20.02.2008 »Träume werden durch Gerüche beeinflusst«, schreibt das Magazin »Geo« in seiner März-Ausgabe. Das belegt eine Studie der Mannheimer Universitätsklinik und des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit. Je schöner ein Schlafender einen Geruch findet, desto lieblicher sei auch die Erinnerung an den Traum nach dem Aufwachen. Dies hat eine Untersuchung von Wissenschaftlern um den Medizinprofessor Boris Stuck und den Traumforscher Michael Schredl gezeigt. Albträume allerdings, sagte Schredl, ließen sich nicht nur mit schönen Düften aus dem Schlafzimmer verbannen. Für die Studie wurden 15 Personen jeweils dreimal pro Nacht in der traumreichen Schlafphase, der sogenannten REM-Phase, geweckt. Kurz vorher ließen die Forscher die Probanden zehn Sekunden lang verschiedene Aromen riechen – stinkenden Schwefelwasserstoff, nach Rosen duftendes Phenylethylamin und neutrale Kontrollluft. In 10 von 15 Fällen wussten die Teilnehnmer noch, was sie geträumt hatten. Dabei zeigte sich: Nach einem übel riechenden Duft wurde der Traum eher in negativer Erinnerung behalten, nach einem angenehmen Geruch dagegen sahen die Frauen ihre Träume deutlich positiver. »Es reicht aber nicht, wenn man sich abends etwas Wohlriechendes ins Zimmer stellt«, betonte Schredl. »Weil die Nase relativ schnell adaptiert, nimmt man den Geruch auch relativ schnell nicht mehr wahr.« Mit ihren Erkenntnissen wollen die Forscher nun weiter untersuchen, wie Patienten zu süßeren Träumen verholfen werden kann. | FactsIn schwulen Schlafzimmern sollte vor dem Schlafengehen kontrolliert werden, ob die Poppersflasche richtig verschlossen ist, damit man süß träumt.
|