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Zahnpflege

Die Lizenz zum Putzen
Von Christopher Ganz, 18.02.2008

»Zähne? Ich lasse putzen!« Hier spricht kein Snob, sondern ein kluger Kopf. Denn auch wenn man es gründlich macht, elektrisch und mit Schall: Oft reicht das nicht, um die Zähne sauber und das Zahnfleisch gesund zu halten.

Geht der Zahnarzt mit Häkchen und Sonden auf die Suche, findet er häufig statt weiß schimmernder Zähne über rosig-festem Fleisch nur gelbliche Beläge, Zahnfleischtaschen und Blutungen: Anzeichen der Parodontitis, einer Entzündung des Gewebes, das für festen Halt der Zähne sorgen soll.

Fest sitzende Beläge auf den Kauflächen und an den Zahninnenseiten werden meist mithilfe von Ultraschall gelöst. In Zahnzwischenräumen oder bei verschachtelt stehenden Zähnen muss der »Kalkputz« vorsichtig von Hand mit feinen Instrumenten abgekratzt werden. Auch Pulverstrahlgeräte kommen zum Einsatz. Die Behandlung mit unterschiedlich groben Körnern, Salz, Wasser und Luft löst auch hartnäckige Verfärbungen, raut den Zahnschmelz dabei aber leicht an.

Saubermachen reicht nicht, erst eine Politur macht die Zahnflächen glatt. Das fühlt sich für die Zunge nicht nur angenehm an, sondern schützt auch vor neuer Plaque. Denn auf den polierten Flächen haften Bakterien und Speisereste nicht so leicht. Um die sauberen, aber aufgerauten Zahnoberflächen zu glätten, verwendet die Dentalhygienikerin Polierpasten, die sie mit vibrierenden Gummi-Kelchen und Bürsten aufträgt. Die Zahnzwischenräume poliert sie mit Seidenfäden. Zum Schluss wird auch die Zunge, auf der häufig Bakterien nisten, mit flachen Instrumenten abgebürstet.

Der Schutzeffekt optimal geputzter und polierter Zähne lässt sich durch Fluoridversiegelung verlängern. Dabei kommen Lacke und Gele zur Anwendung. Sie härten die Oberfläche der Zähne und Zahnhälse und machen sie für Säuren und schmerzhafte Temperaturreize weniger anfällig.

Facts

Die Zahnzwischenräume werden bei der Zahnpflege daheim häufig vernachlässigt. Aber: Der Umgang mit Zahnseide und Zwischenraumbürsten lässt sich trainieren.



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