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Schlafmangel

Flimmerkiste vorm Schlafengehen
von Moritz Spindler, 30.08.2007

Wer wirklich gut schlafen will, muss Opfer bringen. Steht das allabendliche Chatten vor dem Aus?
An nahezu 6.000 Personen haben Forscher der Universität Osaka erhoben, dass längeres Fernsehen und Internetsurfen direkt vor dem Schlafengehen zu Schlafproblemen und somit zu Müdigkeit und Mattheit führen. Obgleich Nutzer von elektronischen Medien nicht signifikant kürzer schlafen, berichten sie häufiger von Schlafmangel und Unausgeglichenheit. "Es geht hier nicht um die Dauer, sondern um die Qualität des Schlafs", so Schlafmediziner Manfred Walzl.


Bemerkbar macht sich das Phänomen auch bei Kindern, die viel Zeit Videospielen widmen. Die Schlafqualität leidet beträchtlich und die Kinder sind nicht ausgeruht, was zu Konzentrationsproblemen führt. Bei Erwachsenen verhält es sich ähnlich. Menschen, die beispielsweise das Internet exzessiv nutzen, müssen sich darüber im Klaren sein, dass eine längere Nutzung vor dem Schlaf zu Schlafmangel führen könnte.

Immerhin führen 29 Prozent der Testpersonen, die weniger als eineinhalb Stunden pro Tag vor einer Flimmerkiste zubringen, ihre Schlafprobleme selbst auf ihre Mediennutzung zurück, während der Anteil bei Intensivnutzern (über drei Stunden pro Tag) bei 54 Prozent liegt. Gemäß der längeren Nutzungsdauer steigt auch die Zahl der Beschwerden über unzureichenden Schlaf. Die Dauer des Schlafes unterscheidet sich in den verschiedenen Gruppen allerdings kaum. Intensivnutzer schlafen im Schnitt nur zwölf Minuten kürzer als andere Menschen.

"Die Schlafdauer erweist sich als individuell sehr unterschiedlich, wir sind jedoch alle auf eine Dauer von etwa sieben bis acht Stunden programmiert", so Walzl. Bei ausreichender Dauer entscheide letztlich die Qualität darüber, ob der Schlaf als erholsam empfunden wird.

Die Resultate der Studie zeigen, dass Internetnutzung die Schlafqualität noch massiver einschränkt als das Fernsehen. Walzl könne sich durchaus vorstellen, dass die Aufregung durch Inhalte im Internet zu Schlafproblemen führt.

Nun ja, jeder muss wohl für sich selbst entscheiden, wie er es mit der Internetnutzung hält. Aus Erfahrung wissen wir aber alle, wie nett es sein kann, nach einem anstrengenden Arbeitstag bei einem Chat mit einem netten Typen einfach abzuschalten. Abschalten? Was?
Nicht bis kurz vorm Schlafengehen!
Auch beim Schlaf: Auf die Qualität kommt es an


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