BeratungAndreas (20) aus Leoben schreibt:
Lieber Dr. Felix! Eigentlich bin ich beim Sex nur aktiv, weil mir das einfach nicht gefällt, passiv zu sein. Ab und zu kommt es dann doch vor, dass ich mich von Männern mit sozusagen kleineren Penissen nehmen lasse. Von einem Freund weiß ich, dass er nach dem Sex Blutungen hatte. Das hat mich noch mehr abgeschreckt. Wie kann so etwas passieren und wie wird das behandelt?
Liebe Grüße, Andreas
| Antwort von Dr. FelixLieber Andreas!
Blutungen nach dem passiven Analverkehr sind häufig und haben unterschiedliche Ursachen. Auch wenn analer Sex grundsätzlich lustvoll sein kann, ändert das nichts daran, dass der Enddarm für Sex primär nicht gedacht ist. Es kommt daher häufig zu Verletzungen, die mit Blutungen einhergehen können. Meistens heilen Verletzungen ohne Komplikationen wieder ab, manchmal können Infektionen entstehen, die behandlungsbedürftig sind. Vorsicht ist geboten bei Blutungen, die mit plötzlichen und heftigen Schmerzen einhergehen. Denn der Darm kann durch heftigen Verkehr perforiert werden und solche Perforationen sind lebensbedrohliche Komplikationen. Man gehört dann schleunigst in das nächste Krankenhaus. Eine Operation ist unausweichlich. Ganz grundsätzlich sollte man als Passiver den Analsex verträglich gestalten. Zu große Penisse oder andere, sehr voluminöse Sexspielzeuge sollte man nicht penetrieren lassen, denn jede Überdehnung des Schließmuskels führt zu Mikrotraumata und zu Funktionseinbussen. Als Folge drohen undichte Schließmuskel (Inkontinenz), eine typische Erscheinung von passiven, schwulen Männern. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass Blut das Infektionsrisiko potenziert. Also, bitte Blutungen vermeiden durch: 1. Auswahl des penetrierenden »Gegenstandes« (Penis, Dildo…etc) 2. Verwendung von Gleitmittel wirkt Wunder! Dein Dr. Felix
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