Vienna Pride 2013 Magazine

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united in pride Pride Village Regenbogenparade

– 16. Juni 11. June 11 –16 th

viennapride.at

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At this very moment a young man is meeting a cast of heroes, princes and gods. And you? www.facebook.com/GayCityWien www.facebook.com/GayfriendlyVienna www.vienna.info


Pride Village Heldenplatz

Ein queeres Dorf auf Reisen

Pride Village at Heldenplatz Queer village on tour

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Vienna Pride 2013 Ein Überblick über den Event

Vienna Pride 2013 Event overview

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seite / page 48 Coming Out With Colours Prague Pride 2013

Prague Pride is Coming Out

seite / page 16 Pride Village Specials

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Regenbogenparade 2013 United In Pride – Feiern und Fordern am 15. Juni 2013

Rainbow Parade 2013

United in Pride – Let’s celebrate and stand up for our rights on June 15th, 2013

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Inhalt / Impressum Table of contents / Imprint

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»Liebe Leser_innen« »Dear Readers«

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Gay Pride? Was nun? Wann ist der Zenit des Kommerzes erreicht?

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work:out – work out?! Wer sich nicht verstecken muss, leistet mehr. When you don’t have to hide you achieve more.

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Was uns zusammenhält Gemeinschaft macht stark – doch was macht unsere Gemeinschaft eigentlich aus? What Holds Us Together Our community makes us strong – but what defines us as a community?

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United in Pride? Wieso „wir“ nur gemeinsam stark sein können und weshalb „wir“ es (noch) nicht sind.

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Blick über den Tellerrand „United in Pride“ – auch international … Looking beyond the rim of one’s teacup “United in Pride” – an international view

Vorboten für Vienna Pride Wiener Straßenbahnen zeigen Flagge

Heralds of Vienna Pride

Vienna tramways showing colors

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Auf nach Wien! Die wichtigsten Facts und Adressen

Vienna Calling! Information and addresses for tourists

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Gesundheitstag 2013 Your Health at Pride Village

Impressum / Imprint Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber »CSD Vienna« – Verein zur Organisation von Veranstaltungen der LesBiSchwulen und TransGender Community c/o Wurzbachgasse 20/10, 1150 Wien ZVR-Zahl: 979092133 (BPD Wien); UID: ATU66097289 www.CSDvienna.at www.viennapride.at Spendenkonto und Bankverbindung Erste Bank, Kto.Nr. 29462691200, BLZ 20111 CSD Vienna Vorstand Univ. Prof. Dr. Andreas Salat (Obmann), Ingo Abelshauser (Schriftführer), Elisabeth Cinatl (Kassierin) Redaktion: Adrian Ortner, Tom Coxx, Dr. Andreas Salat, Dr.in Ewa Dziedzic

Illustration Cover vektorama.at Grafische-Konzeption, Grafik-Design & Umsetzung vektorama. grafik.design.strategie OG Diesterweggasse 16/7, 1140 Wien vektorama.at Für Fotos und Grafiken, die von Kund_innen und Partner_innen zur Verfügung gestellt werden, wird keine Copyright-Verantwortung übernommen. Namentlich gezeichnete Artikel geben die ausschließliche Meinung der Autor_innen wieder, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Verlags- & Herstellungsort Wien Erscheinung: März 2013 Druck REMA Print Neulerchenfelderstraße 35, A-1160 Wien www.remaprint.at


»Liebe Leser_innen« »Dear Readers«

Gemeinsam mit der Vienna Pride unterm Regenbogen für Akzeptanz und Gerechtigkeit einzustehen ist in Wien kein Lippenbekenntnis, sondern gesellschaftliche und politische Realität. Wien gilt schon lange als Vorkämpferin um gleiche Rechte für alle, egal ob lesbisch, schwul, bi, trans oder hetero. Die Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt) ist in Österreich einzigartig und feiert heuer ihr 15-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass werden wir all die engagierten Vereine und NGOs aufrufen, die Zukunft der Antidiskriminierungspolitik der Stadt Wien gemeinsam zu gestalten. Ich hoffe, dass wir 2014 auf der Parade endlich die Öffnung der Ehe und gleiche Adoptions- und Reproduktionsrechte feiern können. Denn in Wien gibt es nur ein ‘Grundbild‘: gleiche Rechte für alle! In Vienna fighting for acceptance and justice together with Vienna Pride under the rainbow is not just an empty phrase. It’s a social and political reality. For a long time Vienna has been a pioneer in the fight for equal rights for everybody whether gays or lesbians, bisexuals, trans or straight. The Vienna Anti Discrimination Agency for same-sex and transgender lifestyles (WASt) is one-of-a-kind in Austria and celebrates its 15th anniversary this year. On this occasion we will call all associations and NGOs for molding the future of antidiscrimination policy of the City of Vienna together. I hope that in 2014 at the Parade we will finally be able to celebrate equal marriage and adoption and reproduction rights. Because there is only one foundation: equal rights for all!

© PID/Alexandra Kromus

Sandra Frauenberger Wiener Stadträtin für Antidiskriminierung City-Councilor for Anti-discrimination

Liebe Besucherinnen und Besucher der Vienna Pride! Wien ist eine Stadt der Vielfalt, Toleranz und Lebensfreude. Unter dem Motto „United in Pride“ wird auch dieses Jahr wieder ein starkes Zeichen gesetzt, dass die Stadt Wien mit allen Mitteln unterstützt. Egal ob lesbisch, hetero, transgender, schwul, jung, alt... Wir alle sind Wien. Und mit vereinten Kräften bleibt ein weltoffenes Wien nicht nur ein Schlagwort, sondern wird tagtäglich gelebte Realität. Dafür braucht es Mut zur Vielfalt und Menschen, die sich dafür stark machen. Die Regenbogenparade und auch die Vienna Pride geben vielen Lesben, Schwulen und Transgendern jedes Jahr Mut und stärken ihnen den Rücken. „United in Pride“, also alle gemeinsam können wir voller Stolz den Weg in Richtung vollkommener rechtlicher und gesellschaftlicher Gleichstellung gehen. Ich freue mich auf eine vielfältige, spannende Vienna Pride und Parade als starkes Signal für Sichtbarkeit, Diversität und Weltoffenheit. Ich wünsche uns allen ein schönes Fest und viel Spaß.

© Lukas Beck

Dear visitors of the Vienna Pride! Vienna is a city of diversity, tolerance and lust for life. The motto “United in Pride” once again is a powerful sign and the City of Vienna gives it its entire support. It doesn’t matter whether somebody is lesbian, gay, straight transgender, old, young… We are all Vienna. By uniting our power, an open-minded Vienna will not just remain a slogan but an everyday reality. We need to embrace diversity and people who fight for diversity. Every year the Rainbow Parade and the Vienna Pride give strength to lesbians, gays and transgenders and offer them support. “United in Pride” means that we can proudly walk towards complete social and legal equality. I am looking forward to a colorful, exciting Vienna Pride and Parade – a powerful signal for visibility, diversity and open-mindedness. I wish us all a great celebration and a lot of fun.

Maria Vassilakou Vizebürgermeisterin der Stadt Wien Vice-Mayoress of Vienna

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Wo Persönlichkeiten Paare werden

Florian T. und Daniel K.

„Abenteuer finde ich woanders. Die wahre Liebe nur bei PARSHIP.“

Auch Frauen finden bei gayPARSHIP eine passende Partnerin. 5


Vienna Pride und die Regebogenparade sind nicht nur ein Fest, sondern ein Zeichen der Solidarität und des guten Zusammenlebens. Und ein ganz klares Statement gegen Diskriminierung. Das heurige Motto der Vienna Pride 2013 „United in Pride“ zeigt einmal mehr, dass wir gemeinsam stark sind. So werden wir es auch schaffen, dass sich die Vielfalt in den Rechten niederschlägt. Die ersten Schritte wurden im Kampf gegen die Diskriminierung Homosexueller erreicht, allerdings sind wir noch lange nicht fertig. Das Gesetz zur Eingetragenen PartnerInnenschaft war ein erster wichtiger Schritt. Aber nun hat Österreich weitere zu setzen. Denn das Ziel lautet die völlige Gleichstellung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, transidenten und intersexuellen Menschen – und zwar in allen Lebensbereichen. Und dafür werde ich mich auch weiterhin stark machen. Vienna Pride and the Rainbow Parade are not just a party but also a sign of solidarity and of good living together. It is as well a clear stand against discrimination. This year’s motto “United in Pride” once again shows that united we are strong. This is why we will succeed in asserting our right to diversity. The first steps concerning the fight against discrimination of homosexuals have been made. However, we haven’t reached our goals yet. The Registered Partnership Law was a first important step. Now Austria has to continue in taking further measures. The goal is total equality for gays, lesbians, bisexuals, transgenders and intersex individuals – in all areas of life. And I will continue to fight for this.

© BKA/Astrid Knie

Gabriele Heinisch-Hosek Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst Federal Minister for Women and the Civil Service

Auf den ersten Blick ist unsere Regenbogenparade ein farbenfroher, fröhlicher Umzug, dem sich Jahr für Jahr mehr Menschen anschließen – oder zumindest vom Straßenrand zuschauen. Für uns ist sie vor allem auch eine politische Demonstration für die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen, Bisexuellen und Transgender. Vergessen wir nicht, dass wir mit unseren bisherigen Erfolgen auch Mutmacher_innen für Menschen in anderen Ländern sind, wo die Uhren teilweise zurückgehen, zum Beispiel in Russland und der Ukraine, oder gar Gefängnis oder Todesstrafen drohen. Unsere Bewegung kann stolz sein auf das, was wir bisher durchgesetzt haben – an Rechten, Akzeptanz und Sichtbarkeit. Deswegen ist unsere Parade zu Recht auch eine ‚Pride‘-Parade. Viel bleibt aber auch bei uns noch zu tun! At first glance our Rainbow Parade is a colorful, joyful procession joined by a growing number of people each year – or at least a great number of onlookers. For us, first and foremost it is also a political demonstration for equality of lesbians, gays, bisexuals and transgenders. Let’s not forget that we offer encouragement through our successes of the past to people in other countries where time is being turned back. As is the case in Russia and Ukraine or even in countries where imprisonment and the death penalty are a reality. Our movement can be proud of what it has achieved in rights, in acceptance and in visibility. For this reason our parade is also a ‘pride’ parade. However, a lot remains to be done – even in Austria! © Die Grünen/Peter Rigaud, 2009

Ulrike Lunacek Abgeordnete zum Europaparlament, Vizepräsidentin Grüne/EFA und Vorsitzende LGBT IG MEP, Vice-President of The Greens/EFA group and Chairwoman LGBT IG

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© gayboy.at /DOS T

Auch im Winter sorgten die Wiener Linien beim Schneeräumen für Farbe in der grauen Jahreszeit und ließen Erinnerungen an Vienna Pride aufleben. This winter the Wiener Linien brought some color into the cold allowed for memories of the Vienna Pride. ©Wiener Linien

Vienna Pride 2013 Ein Überblick über den Event

Vienna Pride findet heuer von 11. bis 16. Juni 2013 statt. Natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Neuerungen bei Vienna Pride. Das Pride Village 2013 wird erstmals sechs statt vier Tage aufgebaut sein und es wird auch am Sonntag Programm geben. Im letzten Jahr konnten alle Teile von Vienna Pride mit Rekorden glänzen. Die zentralen Punkte von Vienna Pride werden auch heuer wieder die Regenbogenparade am 15. Juni 2013 auf der Wiener Ringstraße und das Pride Village (11. bis 16. Juni 2013) am Heldenplatz sein. Bei geradezu perfektem Wetter zog die Regenbogenparade 2012 mit einem Besucherrekord vom Rathausplatz bis zum Rathausplatz über den Wiener Ring. Ein besonderes Highlight dabei war die Teilnahme der Wiener Linien. Mit zwei komplett in den Farben des Regenbogens beklebten Straßenbahnen führten die Wiener Linien die Parade optisch an. Aber nicht nur bei der Parade waren sie ein Hingucker – auch im Winter sorgten die Wiener Linien beim Schneeräumen für Farbe in der grauen Jahreszeit und ließen Erinnerungen an Vienna Pride aufleben. Auch bei der kommenden Parade dürfen die Wiener Linien natürlich nicht fehlen und man darf sich schon mal getrost auf einen imposanten Auftritt freuen. Im dritten Jahr seines Bestehens wird das Pride Village heuer – nach dem Nasch-

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markt 2011 und dem Wiener Rathausplatz 2012 – am Heldenplatz seine Zelte aufschlagen. Letztes Jahr waren bereits viermal so viele Szenegastronomen und noch mehr Vereine mit dabei und heuer wird sich die Zahl der Teilnehmer erneut vergrößern. Auch die Fläche wird heuer doppelt so groß wie 2012 werden. Vor der Regenbogenparade wird es am 15. Juni 2013 ab 11:00 Uhr im Pride Village am Heldenplatz wieder ein WarmUp geben, bei dem man sich auf die Parade einstimmen und vorab treffen kann. Die Regenbogenparade startet um 14:00 Uhr dann gleich daneben vor dem Burgtor und endet nach einer kompletten Runde um den Ring auch dort wieder. Zur Ankündigung der Vienna Pride 2013 werden neben dem Magazin, das du gerade in Händen hältst, natürlich auch wieder sämtliche Wiener Straßenbahnen ein Monat lang mit Regenbogenfahnen beflaggt, um alle Wienerinnen und Wiener auf Vienna Pride aufmerksam zu machen. Die einzelnen Teile von Vienna Pride werden 2013 wieder von verschiedenen Vereinen veranstaltet: Die Regenbogenpara-

de wird von der HOSI Wien – das Pride Village und die anderen genannten Teile werden vom CSD Vienna organisiert. Vienna Pride versteht sich als Plattform für die gesamten Aktivitäten rund um den Christopher Street Day in Wien und ist natürlich auch für Kritik und alternative Projekte durchaus offen. So findet ihr entsprechende Anmerkungen zur Kommerzialisierung von Paraden und Prides weltweit, sowie einen alternativen Blick auf die Geschichte der Prides aus dem Lila Tipp auf Seite 32. Dem für eine solch große Veranstaltung notwendigen Gemeinsamen aller Vereine und Organisationen der LesBiSchwulen und Transgender Community soll auch das Motto des heurigen Jahres Rechnung tragen: „United in Pride“. Zumindest einmal im Jahr steht die Community geschlossen bei einer Veranstaltung zusammen und sorgt für Sichtbarkeit. Denn gemeinsam sind wir stärker und können auch die letzten paar Schritte bis zur völligen rechtlichen und gesellschaftlichen Gleichstellung noch schaffen. Einige fast philosophische Gedanken darüber, was die LGBT-Community eigentlich ausmacht, findest du ab Seite 36.


mach dir Freude auf

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Das Motto soll aber auch Solidarität mit LGBT-Communitys in anderen Ländern einfordern, in denen es rechtlich und gesellschaftlich zum Teil nicht so rosig aussieht

(ab Seite 44). Und nicht zuletzt spiegelt „United in Pride“ natürlich das Zusammenkommen von queeren und straighten Besuchern bei Vienna Pride wider.

Vienna Pride 2013 Event overview The Vienna Pride 2013 will take place from June 11th to June 16th. This year’s program will witness many changes: the Pride Village will be staged for six and not four days and for the first time there will also be a program scheduled for Sunday. Last year’s Vienna Pride established many records. The main events of this year’s Vienna Pride once again will be the Rainbow Parade on June 15th on the Vienna Ringstraße and the Pride Village (June 11th to June 16th) at the Heldenplatz. The Rainbow Parade 2012 was staged on the Vienna Ring. While the weather was nearly perfect, the Parade going from Rathausplatz and back established a visitor record attendance. The participation of the Wiener Linien was a special highlight. Two trams in rainbow colors headed the Parade. However, they did not remain an eye catcher exclusively during the Parade: this winter the Wiener Linien brought some color into the cold allowed for memories of the Vienna Pride. The Wiener Linien will participate again this year and we can surely expect an impressive appearance. The Pride Village will put up its tents for the third year in a row. The past year four times as many community restaurants, bars

Viel Spaß bei Vienna Pride 2013!

and organizations participated and this year the number of visitors is expected to rise once again. Also the Pride Village will have at its disposal a surface twice the size of the surface in 2012. On June 15th a warm-up will take place starting 11 am at the Pride Village at Heldenplatz. The Rainbow Parade will start 2 pm in front of the Burgtor and after circling the Ring end at the same place. The magazine you are holding in your hands is the medium of the Vienna Pride 2013. All trams of the Wiener Linien for the duration of a month will be flagged with rainbow banners making Vienna Pride visible. This year’s motto “United in Pride” highlights the importance of the solidarity of all LGBT groups and organizations for such an event, as is the Vienna Pride. Once a year, the community stands united and produces visibility. The motto also demands solidarity with LGBT communities in other countries where the legal and social situation for the LGBT members is not the brightest. Last but not least, “United in Pride,” reflects the coming together of queer and straight Vienna Pride visitors. Have fun at the Vienna Pride 2013!

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11.–16. Juni June 11th–16th

am

Pride Village Heldenplatz Ein queeres Dorf auf Reisen Das Pride Village geht in Wien heuer in die dritte Runde – und zwar wieder an einem neuen Ort, diesmal dem Wiener Heldenplatz. Eines bleibt aber gleich: Das queere Dorf wird ein Ort der Begegnung mit Unterhaltung und Information, mit einem vielfältigen gastronomischen und informativen Angebot. Ein queeres Dorf für alle Ein „Pride Village“, bei dem eine breite Palette an queeren Community-Vertreter_innen an einem Ort zusammenkommen – von Organisationen bis Lokalen präsentieren sich hier die einzelnen Teile der LGBT-Community und zeigen einen Querschnitt dessen, was das queere Leben in Wien zu bieten hat. Das Pride Village ist ein offener Ort, der die LGBT-Community und ihre Vertreter_ innen nach außen hin sichtbar macht und „Außenstehende“ zur Teilnahme einlädt – und somit bei Besucher_innen Berührungsängste abbaut und gegen Diskriminierung kämpft. Das Dorf Zentraler Ort der kleinen Zeltstadt ist die „Beach Area“ eine Fläche aus Sand und Rollrasen, auf denen Kinder spielen kön-

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nen, mensch sich nach der Arbeit relaxt in einen Liegestuhl fallen oder einfach die Seele baumeln lassen kann. Um die Beach Area herum gibt es Info-Stände, an denen Vereine, NGOs, Selbsthilfegruppen und Organisationen sich und ihre Arbeit den Besucher_innen des Pride Village präsentieren können. Unverzichtbar sorgen dazwischen Gastronomie-Stände für das leibliche Wohl und tragen zur Finanzierung des Ganzen bei. Die Entwicklung Das Konzept des Pride Village wurde in den ersten beiden Jahren seines Bestehens toll angenommen – ein Zusammentreffen und gemeinsamen Auftreten von kommerziellen und sozialen Einrichtungen der Community. Lokale, Vereine, Firmen und Organisationen bilden gemeinsam ein vielfältiges und buntes Angebot für Wiener_innen und Besucher_innen

der Stadt. Mit einem bunten Mix aus Gastronomie- und Info-Ständen, Diskussionen, Vorträgen und viel Platz für eigene Aktivitäten. Das Pride Village hat in den letzten Jahren – und das freut uns besonders – viel Eigendynamik entwickelt. Organisationen wurden selbständig initiativ und Filmabende oder Diskussionsrunden auf die Beine gestellt, Stadtführungen rund um das queere Dorf organisiert oder einfach Raum für sich in Anspruch genommen, dem Dorf also Leben eingehaucht. Ganz besonders schön zeigt sich das bei den „Beach Areas“, jenen Flächen aus Sand und Rollrasen, die inzwischen zum Fixpunkt und Zentrum des Pride Village geworden sind: Während tagsüber Kinder von Regenbogenfamilien und vorbeikommenden Besucher_innen gemeinsam Sandburgen bauen, Beachvolleyball ge-


spielt wird oder man einfach in der frühsommerlichen Sonne relaxen kann. Bei Einbruch der Dämmerung verwandeln sie sich dann kurzerhand zum gut gefüllten Dance Floor. „Pride Village“ auf Reisen Im ersten Jahr war alles noch etwas experimentell. Schließlich wusste niemand so genau, wie die LGBT-Community in Wien damit umgehen würde und wer aller daran teilnehmen würde. Zudem gab es keine Erfahrungswerte aus Vorjahren und zahlreiche Probleme am Rande (nicht ausreichend Strom; das Gelände, das an sich ein Parkplatz ist, musste von Autos befreit werden; der Abbau musste in der Nacht von Freitag auf den Paradensamstag durchgeführt werden; …).

Mit zwei Großraumzelten für zwei Gastronomen, einem Veranstaltungszelt und fünf Pagoden für Vereine fand das Pride Village am Wiener Naschmarkt 2011 ein Auslangen. Die Besucher wurden vier Tage lang mehr und mehr, schnell war klar, dass in Wien auch funktioniert, was in anderen Weltstädten wie Barcelona, Zürich oder Köln schon davor gut angekommen ist. Im zweiten Jahr wanderte das „Pride Village“ auf den Wiener Rathausplatz. Dort gibt es nicht nur wesentlich mehr Platz und eine vorhandene Infrastruktur – schließlich finden dort rund ums Jahr Veranstaltungen statt. Auch die Szenegastronomen waren 2012 wesentlich enthusiastischer und so wuchs die Anzahl der queeren Gastrostände von 2 auf 10. Auch die Anzahl der Vereine verdreifachte sich und das tägliche Programm wurde wesentlich ausgeweitet. Damit wuchs auch die Zeltfläche im letzten Jahr von 725 auf 1.600 Quadratmeter.

Heuer wird das Pride Village im dritten Jahr auf dem Wiener Heldenplatz seine Zelte aufschlagen. Rund um die Reiterstatue von Erzherzog Karl werden wir das Pride Village auf doppelter Fläche wie 2012 aufbauen. Der Heldenplatz ist mit seinen üppigen Grasflächen und ohne Baumbewuchs um das Village herum vom Charakter her wieder völlig anders als die Orte in den Vorjahren. Dem werden wir heuer mit einer offeneren und verspielteren Anordnung der Zelte und Flächen begegnen – und natürlich noch wesentlich mehr Zelten und Open-Air-Bereichen. Pride Village 2013 Das Pride Village lebt vor allem von der Eigendynamik und davon, was die gesamte Community – also Betreiber und Gäste – gemeinsam und spontan daraus macht. Das hat in den letzten beiden Jahren sehr gut funktioniert und das soll natürlich auch 2013 so bleiben. Jede_r ist eingeladen, etwas für andere beizutragen und gemeinsam Spaß zu haben.

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Nachdem sich das Pride Village jedes Jahr auch von der Eröffnung bis zum Ende immer weiterentwickelt hat, freuen wir uns besonders, dass dafür heuer erstmals sechs statt vier Tage Zeit ist. Heuer wird das queere Dorf wie gewohnt am Dienstag vor der Regenbogenparade, dem 11. Juni 2013, eröffnet und bleibt diesmal erstmals bis Sonntag nach der Parade (16. Juni2013) geöffnet. Alle Gastronomiestände öffnen wieder wie gewohnt um 11:00 Uhr und auch die meisten Informationsstände werden ab dann besetzt sein. Ob man also Tagesfreizeit hat oder eher erst nach der Arbeit Zeit hat, es ist für jede_n etwas dabei. Um 22:00 Uhr werden aber die Gehsteige hochgeklappt – wie man das von Dörfern halt kennt.

© gayboy.at/DOST

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Das Programm Das Programm reicht auch heuer wieder von Podiumsdiskussionen über Musik und Tanz bis hin zu Volleyball und Fußball. Das genaue Programm gibt es ab Mitte Mai nachzulesen auf: www.viennapride.at Hier schon auszugsweise einige der Programmpunkte: Das Pride Village ist am Dienstag, dem 11. Juni 2013, zwar bereits ab 11:00 Uhr geöffnet, am Abend folgt dann aber auch eine offizielle Eröffnung. Am Mittwoch, dem 12. Juni 2013, wird der Nachmittag und frühe Abend ganz im Zeichen der Gesundheit stehen. An diesem Tag steht wieder ein Programm- und Info-Schwerpunkt zu einer breiten Palette an Gesundheitsthemen – von körperlichem über seelisches bis hin zu sozialem Wohlbefinden – im Mittelpunkt (siehe auch ab Seite 18).

Am Spätabend folgt dann die Auslosung der Startreihenfolge bei der Regenbogenparade – hier wird wieder transparent und für alle nachvollziehbar die Reihung der teilnehmenden Gruppen festgelegt werden. Der Samstag, der 15. Juni 2013, gehört natürlich voll und ganz der Regenbogenparade – hier wird es ab 11:00 Uhr vormittags ein „Warm-Up“ zur Parade geben, bei dem man sich gemeinsam einstimmen und schon vorab treffen kann, bis um 14:00 Uhr nebenan vor dem Burgtor die Regenbogenparade startet. Der Sonntag, 16. Juni 2013, ist heuer ein Novum im Programm von Vienna Pride – ab 11:00 geht es mit einem Frühschoppen für all jene los, die die Paradennacht überlebt haben und nun zünftig in den Tag starten wollen, inklusive Reflexion und Erfahrungsaustausch über die Pride Woche.

Mehr Details zum Programm ab Mitte Mai auf: www.viennapride.at


Pride Village at Heldenplatz Queer village on tour It is the third time this year that the Pride Village will take place in Vienna. This time at a new location – the Heldenplatz. One thing remains the same: the queer village will be a place of encounter with entertainment and information, with many different places to eat and many different places where visitors can inform themselves. A queer village for everybody A Pride Village where a broad spectrum of representatives of the queer community meets – from organizations to bars – and presents itself and shows what queer life and the LGBT community in Vienna has to offer. The Pride Village is an open space that makes the LGBT community and its members visible and invites “outsiders” to join. Visitors lose their fear of contact and discrimination is battled. The center of the tent-town is the “Beach Area” made from sand and lawn patches where children can play, where people can relax after work and lie in beach chairs. Around the Beach Area, various organizations, NGOs and self-help groups © gayboy.at/DOST

N E H C S EIN BIS G N U L L E T S H C I E GL . T H C I N GIBT ES E G I S S A E R ST K L . T Z T E J E T H C E R

ANDERSRUM

WIEN

ERSRUM.AT GRUENE-AND

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Die Wiener Linien Blues Band darf natürlich auch heuer nicht fehlen © gayboy.at/DOST

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Roberto Da Silva, DJ Kevin Neon und DJ Xnug bei der Arbeit © gayboy.at/DOST

The first Pride Village in 2011 at the Wiener Naschmarkt was made up of just a couple of tents. During the four days, the number of visitors grew and grew and it became clear that what works in other major cities around the world also works in Vienna.

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present themselves and their activities at information stands to the visitors. Of course, food stands serve refreshments and food and make a great contribution to the financing of the entire event. A look back The concept of the Pride Village has been a success since it was brought into being two years ago – a get-together and exhibition of commercial and social institutions of the community. Bars, organizations, companies and associations together make up a colorful and diverse variety for locals and Vienna’s visitors. A colorful mix of food and information stands, discussions, talks and abundant space for other activities. In the past years – and this makes us especially happy – the Pride Village has gained momentum. Organizations have been proactive and hence filled the village with a special energy. This is especially the case with the Beach Area: during the day children of rainbow families and other visitors build sandcastles and play in the sand, people play beach volleyball and others relax in the sun. After dark the Beach Area turns into a steaming dance floor. Pride Village on tour The first year was still a bit of an experiment. Nobody really knew how the LGBT community in Vienna would deal with this new project and who would join in. It was a first time thing.

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The second year the Pride Village moved to the Rathaus Platz with more space and infrastructure. The community was more enthusiastic and the number of queer food stands plummeted from two to ten, the number of organizations went up by threefold and the program was expanded. This is also why in the past year, the tent-area surface went up from 725 to 1.600 square meters. This year the Pride Village will put up its tents on a surface that is twice as big as the year before – with even more tents and open-air areas. Pride Village 2013 The Pride Village thrives on its momentum and on what the whole community – guests and organizers – do with it together and spontaneously. This has worked great during the past two years. It is supposed to stay this way in 2013. Everybody is invited to make a contribution and to have fun together. Since the Pride Village has developed each year since its opening we are very happy about the fact that this year it will take place for six and not four days. The queer village will open on Tuesday before the Rainbow Parade, on June 11th, 2013. And for the first time it will remain open until Sunday after the Parade (June 16th, 2013). All food stands will open at 11am as well as most of the information stands. Whether there is time after work or during the day, there is something for everybody. At 10 pm the sidewalks will be rolled up, as is the case with most little villages. The program will span from discussion panels through music and dance to volleyball and soccer. For details visit our website at www.viennapride.at which will go online the middle of May.


U D F U WO R A ‌ T S H E T S H AU C ! S E H M AC KOMMST U D S S A D N E WIR WOLL

club / bar / erotics / appartement

www.sling.at 15


Pride Village

Specials DJ Kevin Neon und das POP!SOFA Am Wiener Rathausplatz war er 2012 wohl für alle die große Überraschung: DJ Kevin Neon, der gemeinsam mit DJ Xnug für den perfekten Party Sound im Pride Village sorgte. Nahezu rund um die Uhr stand er täglich an den Turntables, wenn er nicht gerade eine Gesangseinlage im Veranstaltungszelt oder bei der Pride Show ablieferte. Ebenso umtriebig zeigt er sich seither in der Wiener Community – kaum ein Event, bei dem er nicht zu Gast oder als Resident, wenn nicht gleich Veranstalter mit dabei wäre. Eines der vielen Projekte, die Kevin derzeit in Wien am Kochen hat, ist das POP!SOFA – „die mit dem KIKASofa auf der Bühne“. Derzeit läuft die zweite Staffel jeden Dienstag im Cabaret Fledermaus. Zum großen Abschluss der Staffel werden die Künstler_innen des POP!SOFA am Eröffnungstag des Pride Village (Dienstag, dem 11. Juni 2013) auftreten. Herr Tischbein, Host Tamara Mascara und DJ Caruso werden neben DJ Kevin Neon als Vorgeschmack auf das POP!SOFA für Stimmung im Pride Village sorgen. Wer danach noch weiter feiern möchte, findet bei der Official Vienna Pride Opening Party im Cabaret Fledermaus am POP!SOFA wohl die beste Gelegenheit dafür.

AIDS Memorial Day 2013 Obwohl sich HIV/AIDS zu einer chronischen Krankheit entwickelt hat, sind auch im vergangenen Jahr Menschen an den Folgen der Infektion gestorben. Die Aids Hilfe Wien gedenkt in Zusammenarbeit mit Pater Clemens Kriz, dem „Positiven Dialog“ und dem „Names Project“ dieser Menschen. Der AIDS Memorial Day findet im Rahmen der Vienna Pride am Dienstag, dem 11. Juni 2013 um 18.00 Uhr statt. Es gibt einen Shuttle-Bus vom Pride Village am Heldenplatz zur Kirche Maria Grün im Prater, wo sich das ständige AIDS Memorial befindet. Dort wird in einer feierlichen Zeremonie der verstorbenen Menschen gedacht. Als emotionaler Höhepunkt folgt die Verlesung der Namen der Verstorbenen. Für jeden Namen wird eine Rose niedergelegt. Im Anschluss an diesen Gedenkakt soll ein kleines Buffet mit Getränken den Gästen eine Stärkung verschaffen. Der AIDS Memorial Day versteht sich als au-

ßerkirchliche und überkonfessionelle Veranstaltung, bei der jeder willkommen ist, der die lieben Verstorbenen verabschieden möchte. Nimm auch Du dir diese Stunde Zeit um ein Zeichen für Toleranz, Würde und Liebe zu zeigen!

Frühschoppen Geplant war das Ereignis schon bei der Geburt von Vienna Pride vor zwei Jahren – heuer ist es nun so weit: Am Tag nach der Parade, also am Sonntag ab 11:00 Uhr wird es am Wiener Heldenplatz einen noch nie dagewesenen queeren Frühschoppen geben! Nicht alles, was ein Dirndl trägt, ist ein unschuldiges Mädl und nicht alle Lederhosenträger sind auch richtige Männer. Naja, eigentlich doch auch wie im Hetero-Leben. Aber queer ist es eben viel amüsanter, weil ja neben zahlreichen Überraschungen auch eine zünftige Blasmusik und/oder Volksmusikkapelle für den nötigen Schunkeleffekt sorgen wird. An den Überraschungen wird noch gearbeitet – dass es eine Wahl zur Miss Heldenplatz oder zum Fingerhackeln von

Lesbos (Lieblingsinsel der Lesben) gegen Mykonos (Lieblingsinsel der Schwulen) kommen wird, darf aber bezweifelt werden. Auf ein Sackhüpfen vor dem Sitz des Bundespräsidenten wird ebenso verzichtet, immerhin muss das Niveau von Vienna Pride selbst bei einem Frühschoppen gewahrt bleiben. Natürlich darf aber munter getanzt werden, sofern man/frau sich nach der Paradennacht mittags schon sicher auf beiden Beinen fühlt. Rumtata Rumtata Holladriooo.

Auseinandersetzung war. Historisch waren Jus, Medizin, die aus ihr hervorgegangene Sexualwissenschaft, und Psychologie die zentralen Felder der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Homosexualität. Heute sind es vor allem die Kulturwissenschaften, in denen sich queere Forschungsansätze durchzusetzen beginnen, und mittlerweile präsentiert sich die Universität Wien in einem gewandelten Bild. Inzwischen gibt es zahlreiche Lehrveranstaltungen, in denen Homosexualität, Queer Theory oder queere Kunst unter emanzipatorischen Gesichtspunkten behandelt

werden.In diesem Spannungsfeld bewegt sich der angebotene Rundgang durch das Gebäude der Universität Wien, der gemeinsam mit dieser von QWIEN – Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte – entwickelt wurde.

© Positiver Dialog

AIDS Memorial Day 2013 Di, 11. Juni 2013 Abfahrt des ShuttleBusses vom Pride-Village am Heldenplatz: 17.30 Uhr Beginn der Veranstaltung: 18.00 Uhr Rückkehr: ca. 19.30 Uhr

NEU!

POP!SOFA Di, 11. Juni 2013 im Cabaret Fledermaus Infos auf: www.popsofa.eu www.djkevin.at

Regenbogenführungen zur Geschichte der Homosexualität Pünktlich zum Start der Vienna Pride 2013 wird am Dienstag, 11. Juni 2013, wieder die Regenbogenfahne am Hauptgebäude der Universität Wien gehisst. In den folgenden Tagen sowie am Tag der Regenbogenparade lädt die Universität Wien heuer bereits zum fünften Mal zu den Regenbogenführungen. Der akademische Diskurs über Homosexualität an der Wiener Universität begann im 19. Jahrhundert, wobei in der Forschung lange Zeit nur männliche Homosexualität Thema der

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Vienna Pride 2013 Frühschoppen So, 16. Juni 2013, ab 11.00 Uhr Im Pride Village am Heldenplatz

Regenbogenführung zur Geschichte der Homosexualität Di, 11. Juni, bis Sa 15. Juni 2013 Termine und Anmeldung auf: www.qwien.at


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Gesundheitstag Deine Gesundheit im Pride Village Umfragen zeigen, dass die meisten Menschen die Gesundheit als den wichtigsten Faktor für Glück und Zufriedenheit einschätzen. Es überrascht daher umso mehr, dass beim Wissen über Gesundheit und Vorsorge von Erkrankungen – auch in der LGBT-Community – ein relativ großer Verbesserungsbedarf festzustellen ist. Der Gesundheitstag am Mittwoch, dem 12.06.2013, im Pride Village am Heldenplatz bietet dir wieder die Chance, dich über spezifische Themen der lesBiSchwulen und Transgender Gesundheit zu informieren. Das war der Gesundheitstag 2012 Im Rahmen der Vienna Pride 2012 am Rathausplatz fand er Gesundheitstag mit seinen Vorträgen im großen Veranstaltungszelt am Ring statt und war groß teils recht gut besucht. Der Themenmix reichte von sinnvollen Impfungen (Dr. Mathias Reisinger, OWS) und Rauchentwöhnung (Dr. Helmuth Brath, WGKK) über ein HIV Update (Prim. Dr. Norbert Vetter und Dr. Christian Zagler, OWS) zu Problemen im Analbereich (Prof. Dr. Andreas Salat). Speziell die Situation der Präexpositionsprophylaxe in der HIV-Prävention („die Pille davor“) wurde offen diskutiert und erreichte ebenso wie der historische Abriss der HIV-Infektion viele interessierte Zuhörer_innen. Ebenso spannend und für viele neu der proktologische Vortrag, in dem über diverse oftmals infektiöse Erkrankungen des Analbereiches Klartext gesprochen wurde. Wie immer von Dr. Brath beeindruckend präsentiert – die Informationen über die Schädlichkeit des Zigarettenrauchens mit der darin verborgenen Motivation zum Aufhören.

So wird der Gesundheitstag 2013 Bereits zum dritten Mal werden am 12.06.2013 ab 16 Uhr LGBT-relevante Themen in mehreren Vorträgen im Pride Village von prominenten Vortragenden der Medizinischen Universität Wien und angeschlossenen Lehrkrankenhäusern leicht verständlich dargestellt. Neben der reinen Information besteht im Anschluss an die Vorträge auch die Möglichkeit offene Fragen zu klären und wenn gewünscht Kontakt zu den Therapeut_innen zu knüpfen. Sich jährlich wiederholende, zentrale Themen betreffen HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen und dürfen natürlich auch in diesem Jahr nicht fehlen. Allerdings heuer neu dabei die Themen Essstörung, Ernährung und Fitness, auf die wir 2013 einen Schwerpunkt legen. Gerade in der LGBT-Community kann das Streben nach dem perfekten „Adoniskörper“ zu exzessiven Störungen der Nahrungsaufnahme und des Ernährungszustandes führen. Und wenn der Body Mass Index als objektive Größe deutlich unter 20 geht, dann ist sogar Lebensgefahr in Verzug. Denn sowohl extrem über-, als auch extrem untergewichtige Menschen sterben wesentlich früher als Normalgewichtige. Um das Ziel eines gesunden, wohl geformten Körpers zu erreichen, bedarf es einerseits einer guten Ernährung und eines Fitnessprogramms, andererseits den inneren Schweinehund zu überwinden. Das müsst ihr leider selbst schaffen. Wir versorgen euch aber mit guten Tipps und kompakten Informationen von Fachleuten sowohl auf dem Gebiet der Ernährungs-, als auch der Sportwissenschaft. Wie ist eine optimale Mahlzeit definiert

und was sind die bestgeeignetsten Lebensmittel dafür? Für all das und noch vieles mehr liefern wir die richtigen Antworten. Weiters wird auf gängige Ernährungsfehler und Vorurteile („Hamburger sind ungesund“, „Light-Getränke sind gesund“) hingewiesen. Über falsche Trainingsmethoden durch einseitige Fokussierung auf Muskeldefinition wird ebenso aufgeklärt, wie über den Begriff Fitness, der mit einem Sixpack kaum oder nur am Rande zu tun hat. Auch erlaubte und unerlaubte Substanzen im Fitnesscenter werden angesprochen und auf deren oftmals große, für viele Laiensportler kaum bekannte Gefahren hingewiesen. Gefahren beinhalten auch Medikamente gegen die erektile Dysfunktion, d.h. wenn das beste Stück des Mannes nicht mehr so funktioniert wie gewünscht. In den letzten Jahren ist eine Zunahme der Probleme unter relativ jungen Männern zu beobachten. Dafür werden weniger organischen Ursachen verantwortlich gemacht, als eher die Überflutung durch sehr leicht und immer günstiger zu bekommenden Pornografie. Das detaillierte Programm des Gesundheitstages ist gerade in Erstellung und wird ab Ende Mai auf unserer Homepage – www.viennapride.at/programm – abrufbar sein. Selbstverständlich wird von der Aidshilfe Wien auch während des gesamten Pride Village 2013 die Möglichkeit eines kostenlosen und anonymen HIV- und Syphilistests angeboten – dies natürlich in Kombination mit der jahrelang bewährten Beratungserfahrung auf diesem Gebiet. Also noch ein Grund mehr, am 12.06.2013 ab 16 Uhr das Pride Village zu besuchen.

Mit freundlicher Unterstützung der Marienapotheke

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Your Health at Pride Village According to polls, to most people health is a crucial factor for happiness and contentment. Still, knowledge about health and disease prevention is low – even in the LGBT community. Vienna Pride’s Health Day on Wednesday, June 6th, 2013, at the Pride Village on Heldenplatz gives you the opportunity to learn more about specific aspects of LGBT health. Health Day 2012 Health Day was one of the many highlights of the Vienna Pride 2012. The many lectures and events scheduled throughout the Health Day drew many visitors and filled the main tent located at the Rathausplatz. The Health Day touched a wide range of topics: from vaccinations (Mathias Reisinger) and smoking cessation (Helmuth Brath), to the latest developments in HIV-treatment and prevention (Norbert Vetter and Christian Zagler) and to medical issues concerning the anal area (Andreas Salat). Topics of great interest had been the meaning of preexposure prophylaxis for HIV-prevention (“the pill before”) as well as the history of HIV-infection. As always, impressive and a motivation to quit was the information about the harms of tobacco smoking presented by Dr. Brath. Health Day 2013 In 2013, Pride Village will be hosting Health Day for the third time. On June 12th starting 3 p.m., LGBT-related issues will be discussed by prominent speakers of the Vienna Medical University and other medical institutions. Following the talks there will be time for Q&A’s with the invited speakers. Recurring central issues as HIV and other sexually transmitted diseases will be discussed again this year. New topics will be eating disorders, nutrition and physical health. The LGBT community is known for its quest for the immaculate body. The downside manifests itself in eating disorders and exacerbation of nutritional status. Significantly low body mass index rates may even be health and life threatening. Since both obese but equally underweight persons are prone to die earlier than their normal-weight counterparts. A healthy diet and regular exercise are the basis for a healthy, well-shaped body. What am I supposed to eat? What food is healthy? Professionals will provide answers to these and many other questions you might have concerning nutrition and sports science. Furthermore, common nutrition mistakes and prejudices (“hamburger are unhealthy”, “light drinks are healthy”) will be clarified. Incorrect training methods like one-sided focus on muscle definition as well as concepts of physical health will be discussed.

Weil ein Tag Pride pro Jahr nicht reicht.

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Another health hazard are medications for erectile dysfunction. An increase in erectile dysfunction has been observed among young men in recent years. The source of these dysfunctions seems to be linked to the huge availability of cheap and easily accessible pornography. End of May, you will find the Health Day’s final program on our website (http://www.viennapride. at/program). Throughout the duration of Pride Village the Aids Hilfe Wien will be providing free and anonymous HIV and syphilis testing and consultation. This is one of many reasons for paying Pride Village a visit June 6th, starting 3 p.m.

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Infos zu Programm und Auftritten: www.herrliche-damen.at

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1 United In Pride – Feiern und Fordern am 15. Juni 2013 Am Samstag, 15. Juni 2013 ist es wieder soweit. Die LGBT-Community und ihre Freunde und Freundinnen werden zum 18. Mal ein farbenfrohes Zeichen für Toleranz, Lebensfreude und Gleichberechtigung setzen. Einmal mehr stellt sich die Frage: Ist die Regenbogenparade eine große Party oder eine politische Demonstration? Sie soll beides sein! Und kein Teil soll zu kurz kommen! Auf Erfolge und Errungenschaften können wir stolz sein, und sie wollen wir ausgelassen feiern. Dennoch müssen wir weiter für vollständige Gleichberechtigung und für Respekt kämpfen – und das können wir nur gemeinsam – United in Pride! „Mit diesem Motto soll einerseits darauf hingewiesen werden, dass wir alle – Lesben, Schwule, Transgender und Heteros – die Pride-Woche voll © gayboy.at/DOST

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Stolz gemeinsam begehen, und andererseits soll es eine Solidaritätsadresse an unsere Freund_innen in den Nachbarländern im Osten und am Balkan sein, wo CSD-Veranstaltungen unter ungleich schwierigeren Bedingungen vonstattengehen“, so Christian Högl, Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien. Es hat sich viel bewegt seit der ersten Wiener Regenbogenparade 1996. Nicht nur die eingetragene Partnerschaft, ein Meilenstein in der Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften, kann und soll immer wieder gefeiert werden. Auch der selbstverständliche Umgang der

Gesellschaft und die Akeptanz nehmen stetig zu – Wien ist eine Stadt, in der es sich gut leben lässt – unabhängig von der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität. Die Regenbogenparade, heuer zum elften Mal von der HOSI Wien organisiert, ist ein buntes und lebensbejahendes Symbol dafür. Aber sind wir damit am Ziel angelangt? Wurden alle Ziele erreicht? Oder sollen wir uns mit dem zufriedengeben, was wir erreicht haben? Die Antwort lautet ganz klar: Nein! Solange hochrangige Politiker noch immer öffentlich vor der Gleichstellung Homosexueller eindringlich „warnen“, solange junge Menschen vereinzelt, aber doch, Homosexualität als Krankheit betrachten und nicht davor zurückscheuen, massive Drohungen gegenüber Homosexuellen öffentlich auf Facebook zu posten (siehe LAMBDA-Nachrichten # 1/2013), haben wir auch nach wie vor viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Abgesehen davon richten wir unseren


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collection

Kostet die Anmeldung zur Parade etwas? Nein, die Teilnahme ist kostenlos. Motorisierte Gruppen (PKW, LKW oder Sattelschlepper) müssen einen kleinen Unkostenbeitrag entrichten. Gibt es Vorgaben bezüglich Gestaltung oder Botschaften? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Einzige Ausnahme: Rassistische, sexistische oder andere verletzende Slogans werden nicht geduldet. Was habe ich von einer Anmeldung? Du wirst als offizieller Teilnehmer geführt und nimmst (auf Wunsch) an der Prämierung der besten Beiträge teil. Du erhältst ein Schild mit einer von dir gewählten Bezeichnung und bei motorisierter Teilnahme eine entsprechende Zahl von Security-Westen. Muss ich einen Verein oder eine Firma gründen, um mich an der Parade anmelden zu können?

Nein, es können sich Einzelpersonen, Vereine, Organisationen und Unternehmen zur Teilnahme anmelden. Wichtig ist, dass eine verantwortliche Person genannt wird. Ihr könnt euch also auch anmelden, wenn ihr drei Drag Queens auf High Heels oder vier Leder-Lesben auf Tandems seid – oder umgekehrt ;-) Gibt es spezielle Vorschriften für die Teilnahme mit Wägen? Genauere Informationen erhaltet ihr bei der Anmeldung, unter anderem ist zu beachten: Wägen dürfen samt Aufbauten nicht über 4 Meter hoch sein. Es muss während der ganzen Parade eine ausreichende Zahl an Radstand-Securitys den Wagen sichern. Musikanlagen werden von der Polizei auf eine bestimmte Lautstärke plombiert. Wie komme ich zu Infos, wo ich Wagen, Musikanlage und Strom mieten kann? Du findest die Kontaktdaten einiger Unternehmen unter dem Menüpunkt Teilnahme auf www.regenbogenparade.at

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Fragen und Antworten

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König gestalteten Sattelschlepper durften sich über den Preis freuen, der nicht nur eine Belohnung für ihre Bemühungen bei der Regenbogenparade darstellt, sondern auch die wichtige Arbeit der Vereine wertschätzt.

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Blick auch über die Landesgrenzen hinaus und sehen, dass es in Europa und auf der ganzen Welt noch unendlich viel zu tun gibt: In vielen Ländern ist das Wort Gleichberechtigung noch ferne Zukunftsmusik, wenn es nicht einmal Antidiskriminierungsgesetze gibt – ganz zu schweigen von Staaten, in denen Homosexualität immer noch strafrechtlich verfolgt wird. Die Regenbogenparade in Wien kann keine Wunder bewirken, aber Jahr für Jahr und Schritt für Schritt rund um den Ring konnten wir Erfolge – nationale sowie internationale – feiern. Wir müssen daher weiter gemeinsam Verbesserungen in Sachen rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz einfordern und durchsetzen, damit wir auch in Zukunft etwas zu feiern haben! Wir wollen am 15. Juni gemeinsam ein starkes und selbstbewusstes Zeichen der Solidarität setzen und alle Menschen daran erinnern, sich gegenseitig Respekt und Anerkennung zu zollen. Und nicht zuletzt wird die Regenbogenparade die Forderung der LGBT-Community nach einer Gesellschaft frei von Diskriminierung – nicht nur aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität – transportieren. Die Fakten Die Parade startet um 14 Uhr vor dem Heldentor mit Wagners Walkürenritt und wird traditionell von den Dykes on Bikes angeführt. Einmal rund um den Ring zie-

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hen wir vorbei an Parlament, Burgtheater, Rathaus, Universität, Börse, Ringturm, Urania, Stadtpark, Schwarzenbergplatz und Oper zurück zum Heldentor. Um 17 Uhr hält der Paradenzug für eine Minute inne, um der Opfer von HIV und AIDS sowie homophober Gewalt zu gedenken. Vor und nach der Parade bietet das Pride Village am Heldenplatz wieder einen perfekten Treffpunkt zum gemeinsamen Feiern, die Möglichkeit zur Einstimmung und Vorbereitung auf die Parade und wohlverdiente Erfrischungen danach. Die Regenbogenparade 2012 war mit 52 angemeldeten Beiträgen und ca. 150.000 Teilnehmer_innen und Besucher_innen eine der erfolgreichsten. Erstmals nahmen die Wiener Linien mit zwei Regenbogen-Straßenbahnen, die die Zugspitze flankierten, teil; auch waren die Regenbogengruppen von ÖBB, IBM und Bank Austria–UniCredit auf der Parade vertreten – ein wichtiges Signal für ein Comingout am Arbeitsplatz. Von einer Jury, bestehend aus prominenten und engagierten Vertreter_innen aus dem LGBT-Bereich, wurden unter den insgesamt 52 teilnehmenden Gruppen in drei Kategorien ein Gewinner ermittelt, der mit seinem Beitrag in Kreativität, Ausführung und Botschaft überzeugen konnten: Der Verein MiGaY als Fußgruppe, die Beratungsstelle Courage mit ihrem HOMOPHOBEXforte-Projekt in der Gruppe der Kleinfahrzeuge und die AIDS-Hilfe Wien mit ihrem vom Comic-Zeichner Ralf

Auch heuer wird es im Startbereich wieder eine Fotozone für alle angemeldeten Gruppen geben, damit diese die Umsetzung ihrer Ideen Schaulustigen, Medien und der Jury präsentieren können. Es sind alle Gruppen, Vereine und Einzelpersonen aufgerufen, sich mit kreativen Beiträgen für die Teilnahme bei der Parade anzumelden. Besonders freuen wir uns über die Anmeldung von Teilnehmer_innen aus den Bundesländern und dem näheren und gerne auch ferneren Ausland! Die Startreihenfolge wird am Mittwoch vor der Parade, am 12. Juni, im Pride Village ausgelost. Vertreter_innen der angemeldeten Gruppen sind herzlich willkommen, persönlich an der Ziehung teilzunehmen. Leider mussten wir im Vorjahr auch die Enttäuschungen miterleben, wenn kreative und aussagekräftige Beiträge nicht in die Fotozone eingelassen werden, weil es sich um keinen angemeldeten Beitrag handelte. Daher: Sei dabei! Jeder Beitrag zählt, und die Teilnahme ist kostenlos! Häufig gestellte Fragen zu Anmeldung und Teilnahme bei der Parade werden in nebenstehendem Kasten beantwortet. Unter www.regenbogenparade.at findet ihr weitere Informationen und E-MailKontakte. Das Orga-Team der HOSI Wien steht gerne für Fragen aller Art zur Verfügung! Natürlich suchen wir wieder ein männliches und ein weibliches Pride-Paar, die mit professionellem Regenbogen-Body Painting die Parade anführen. Seit 2005 sind Pride-Boys und Pride-Girls, die „Gallionsfiguren“ der Regenbogenparade, eines der beliebtesten Fotomotive. Die Voraussetzungen für die Anmeldung sind Volljährigkeit, ein gepflegtes Äußeres und die Bereitschaft, das Body Painting während der gesamten Parade zu zeigen. Die Anmeldung kann, aber muss nicht paarweise erfolgen. Nähere Infos für die Bewerbung als Pride-Boy oder -Girl ebenfalls auf www.regenbogenparade.at


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Wie bereits erwähnt, wird auch diesmal die gesamte Ringstraße umrundet. Die sehr positiven Rückmeldungen bezüglich der ersten kompletten Ringrunde 2012 haben uns die Entscheidung leicht gemacht, auch heuer wieder den Kreis zu schließen. Start und Ziel sind ist heuer vor dem äußeren Burgtor. Um die lange Strecke trotz hoffentlich

frühsommerlicher Temperaturen und möglicherweise extravaganten, aber mäßig bequemen Schuhwerks gut zu bewältigen, wird die mobile Paradengastro unterwegs für gekühlte Erfrischungen sorgen. Nach Paradenende gibt es im Pride Village am Heldenplatz einen musikalischen und kulinarischen Abschluss sowie After-Events in zahlreichen SzeneLokalen in ganz Wien.

Wunschzettel Was sind unsere Wünsche für die diesjährige Regenbogenparade? Natürlich zahlreiche Anmeldungen für die Teilnahme an der Parade! Und viel Publikum! Sei dabei am 15. Juni 2013! Denn wir alle sind die Parade – United in Pride! Und natürlich das Wohlwollen der Wettergöttin – Sonnenschein und warmes Wetter – der Regenbogen kommt von uns! Judith Rudolf

orientation and gender identity. Still, there is a lot left to do and the Rainbow Parade – this year organized by the HOSI for the eleventh time – is a colorful and positive contribution. There will always be a need for education as long as highranking politicians still see danger in equal rights for homosexuals, as long as some young people still regard homosexuality as a disease and don’t hesitate to publicly threaten homosexuals. Apart from this we have to look beyond borders and acknowledge the fact that there is still a lot to fight for in Europe and in other parts of the world: in many countries even the simplest anti-discrimination laws do not exist. This means that equal rights are still only dreams of the future. Not to mention countries where homosexuality is still legallly persecuted.

United in Pride – Let’s celebrate and stand up for our rights on June 15th, 2013

Facts The Parade will start June15th, 2013, at 2 pm in front of the Heldentor. As tradition wants, it will be lead by Dykes on Bikes. The Parade will go around the Ring once passing the Parliament, the Burgtheater, the Rathaus, the University, the Börse, the Ring Tower, the Urania, the Stadtpark, the Schwarzenbergplatz and the Opera and then return to the Heldentor. At 5 pm a moment of silence commemorating the victims of HIV and AIDS as well as of homophobic hate crimes will be observed.

On Saturday, June 15th, 2013, once again for the 18th time the LGBT-community and it’s friends will set a lively sign for tolerance, lust for life and equal rights.

The Pride Village will be the perfect meeting point for before and after the Parade. Here we can party, prepare for the Parade and find the necessary refreshments after the Parade.

Once again we ask ourselves: is the Rainbow Parade a big party or a political demonstration? It’s all of those things and both aspects are equally important. We can be proud of our achievements and our successes and we have many reasons to celebrate. Still: the fight for equal rights and respect continues. And this fight is to be fought together – United in Pride!

The 2012 Rainbow Parade with 52 registered contributors and 150 000 participants was one of the most successful. For the first time the Wiener Linien participated in the Parade with two rainbow-trams flanking the head of the Parade. The rainbow groups from the ÖBB, IBM and BankAustria-UniCredit also participated in the Parade sending an important signal for coming out at the workplace.

© gayboy.at/DOST

© gayboy.at/DOST

Rainbow Parade 2013

“This year’s motto reminds us that lesbians, gays, transgenders and straights proudly celebrate this Pride Week together. On the other hand, it symbolizes our solidarity with our friends living in Eastern neighboring countries and the Balkans where CSD-events take place under very different and difficult conditions”, says Christian Högl, HOSI-Chairman. Much has changed since the first Rainbow Parade that took place in 1996. The Registered Partnership is a milestone for equal rights concerning homosexual partnerships and is a reason to celebrate. Society’s acceptance is growing steadily – Vienna is a city where life can be lived to the fullest disregarding sexual

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A jury consisting of prominent and active representatives from the LGBT-scene has selected a winner in each of the three groups among the 52 participants. The winners convinced the jury with their creativity, message and design: MiGay won the category “non-motorized participant”, Courage with the project HOMOPHOBEXforte the category „motorcycles, cars and vans”. The AIDS-Hilfe Vienna was awarded for their truck designed by Ralf König. This year again there will be a photo zone where all registered participants will have the possibility to present themselves to


the jury, media and audience. All groups, associations and individuals are encouraged to participate and register their creative contributions. We especially encourage participants from outside of Vienna and from abroad to participate! Order of succession shall be determined by lot in a public drawing. The drawing will take place Wednesday, June 12th, at the Pride Village. Group representatives are invited to personally participate in the drawing.

uncomfortable shoes mobile food stands will be serving refreshments. After the Parade, a musical and culinary closing event will take place at the Pride Village on the Heldenplatz as well as numerous events at LGBT venues all over Vienna.

Unfortunately in the past we had to make the experience of creative contributions being denied entering the photo zone due to the lack of registration. For this reason we want to remind everybody: register to participate! Every contribution is important and registration is free! Also this year we will choose a female and male pride couple that will be heading the parade. The couples will be professionally body-painted in the colors of the rainbow. Pride-boys and Pridegirls have been figureheads of the Rainbow Parade and a popular photo motive since 2005. Participants must be 18 or over, well-groomed and willing to present their body painting throughout the entire duration of the Parade. The entire Ring will be circled once, starting and finishing at the Burgtor. In order to conquer the long route in hopefully hot temperatures and with more or less extravagant but © gayboy.at/D OST

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Vorboten für Vienna Pride Wiener Straßenbahnen zeigen Flagge Auch 2013 beflaggen die Wiener Linien ihre Straßenbahnen vor und um Vienna Pride wieder mit Regenbogenfahnen. Die Wiener Linien setzen damit einmal mehr ein Zeichen der Solidarität und bekennen sich zu Buntheit und Vielfalt. Fünf Wochen lang sind die 28 Straßenbahnlinien bis zur Vienna Pride mit Regenbogenfahnen unterwegs und eine kleine Einstimmung auf den Höhepunkt des LGBT-Eventkalenders. Die von Veit Georg Schmidt ins Leben gerufene und nachfolgend von der HOSI Wien übernommene Aktion wird seit 2012 vom CSD Vienna organisiert. Die aufwändige Aktion braucht aber auch finanzielle Unterstützer_innen – schließlich sind dabei jedes Jahr rund 600 Fähnchen im Einsatz. Dies wird wieder in Form einer Patenschaft um Euro 210,– pro Linie (bzw. Euro 105,– für eine halbe Linie) ermöglicht. Der Reingewinn der Aktion fließt zur Gänze in die Produktion des Gesamtprojekts Vienna Pride. Solltest du die Aktion mit einer Patenschaft für eine der 28 Linien unterstützen wollen, erreichst du uns unter: tram@csdvienna.at

Die Pat_innen 2012:/Sponsors 2012 • 1 Stadträtin Sandra Frauenberger und Wiener Antidiskriminierungsstelle • 2 Löwenherz – die Buchhandlung für Schwule und Lesben • 5 Veit Schmidt und Fabian Dierig • 6 Renate Kaufmann, Bezirksvorsteherin des 6. Bezirks • 9 Ulrike Lunacek MEP • 10 Günther Moser, CEO Commgate.eu • 18 Aids Hilfe Wien • 26 Heinz Miko • 40 Gero & Manfred • 43 Gruppenpraxis Dr. Horst Schalk & Dr. Karl Heinz Pichler • 44 Bundesrat Marco Schreuder und Grüne andersrum Wien • 49 Frank Gassner und Arnold Onderka / offene Bücherschränke Wien • 62 Zentrum QWIEN • 67 COC-Chirurgie und ao. Univ. Prof. Dr. Andreas Salat • 71 QueerNews.at / Jasmin und Diether Dehler • D Gemeinderätin Dr. Jennifer Kickert • O Steuerberater Dr. Roland Dolezal und OMNES Werbeagentur Vielen Dank an die Wiener Linien und an alle Pat_innen, die die Aktion mit ihrer Unterstützung ermöglichen! A big thanks to the Wiener Linien and all sponsors who through their support made the campaign possible!

Heralds of Vienna Pride Vienna tramways showing colors In 2013, before and during Vienna Pride the Wiener Linien will flag tramways with rainbow banners. The Wiener Linien once again show their solidarity and speak out for diversity. For a time span of five weeks up to the Vienna Pride, 28 tramway lines will operate under the rainbow banner and

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hence set the mood for the highlight event of the LGBT calendar. The CSD Vienna has organized this campaign brought to life by Veit Georg Schmidt and then assumed by the HOSI Vienna since 2012. However, this costly campaign also needs financial support – 600 flags are installed each year. Write to tram@csdvienna. at if you wish to support the campaign by sponsoring one of the 28 lines.


Austria’s # 1 Gay-Chat ... celebrating 15 years in 2013

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© WienTourismus / Peter Rigaud

Auf nach Wien!

17.02.12

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Queer Guid

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Die wichtigsten Facts und Adressen Wien hat sich als Österreichs queeres Mekka etabliert: Ob der Life Ball, der Rosenball, das queere Filmfestival »identities« oder die Vienna Pride Week: Immer mehr schwul_les_trans Tourist_innen zieht es in die österreichische Hauptstadt. Folgend die wichtigsten Infos und Adressen für Euren Wien-Aufenthalt während der Pride Week im Überblick.

Anreise nach Wien Im Herzen Europas. Österreich liegt zentral – kommst Du aus den Nachbarstaaten, bist Du in wenigen Stunden in Wien. In der folgenden Tabelle findest Du die praktischsten Anreisemöglichkeiten im Vergleich.

Berlin

Bratislava

Budapest

Köln Cologne

München Munich

Prag Prague

Zürich Zurich

Flug Plane

1 h 15 min

Kein Flug No flights

50 min ~alle/every 4h

1 h 30 min ~alle/every 3h

1h ~alle/every 2h

55 min ~alle/every 4h

1 h 15 min ~alle/every 2h

Zug Train

9 h 30 min

1 h 11min

2 h 30 min

8 h 30 min

4 h 15min

4 h 45 min

8h

Auto Car

7h 698km

50 min 80 km

2 h 15min 243 km

8h 919 km

4h 456 km

3 h 30 min 346 km

7h 763km

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14:44


Vom Wiener Flughafen Unterwegs in die Stadt in Wien Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du vom Vienna Airport in die Innenstadt kommst:

CAT nach Wien Mitte (16 Minuten)

Öffentliche Verkehrsmittel in Wien. Wien verfügt über ein dichtes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch abgelegene Plätzchen sind somit leicht erreichbar. Von Freitag bis Sonntag und vor Feiertagen fährt die U-Bahn auch nachts – und das im 15-Minuten-Takt.

am Automaten Euro 9,–

Bus ins Stadtzentrum (30 Minuten) ab Euro 7,–

S-Bahn S7 nach Wien Mitte/Wien Nord (25 Minuten)

Einzelfahrkarte: Euro 2,00 (Vorverkauf) bzw. Euro 2,20 (im Fahrzeug) 24-Stunden-Netzkarte Euro 6,70 48-Stunden-Netzkarte Euro 11,70 72-Stunden-Netzkarte Euro 14,50

Euro 3,60

Taxi (ca. 20 – 30 Minuten) ca. Euro 30 – 40,–

Hotel Packages roomz vienna, Budget Design Hotel www.roomz-vienna.com Einzelzimmer (inkl. Frühstück) 2 Nächte um Euro 238,– (Euro 119,– pro weiterer Nacht) Doppelbett – für den Fall der Fälle Doppelzimmer (inkl. Frühstück) 2 Nächte um Euro 258,– (Euro 129,– pro weiterer Nacht) mit Sekt am Zimmer Das roomz Hotel liegt 2 Minuten von der U3 entfernt – in 10 Minuten am Stephansplatz. Infos und Buchungen (mit Kennwort »Vienna Pride«) unter: reservations@roomz-vienna.com

Special-Tipps Vienna Gay Guide. Der handliche Faltplan für eine perfekte Orientierung im queeren Wien erscheint bereits seit 1996 und erfreut sich auch unter den Einheimischen größter Beliebtheit. Den Vienna Gay Guide gibt es zur kostenlosen Entnahme im Pride Village, in über 300 Wiener Hotels sowie in allen Szenelokalen und -shops. Unter www.gaynet.at/guides ist © Pink Marketing auch eine (kostenlose!) Bestellung möglich. Schwul-lesbische Stadtführungen. »Qwien«, das Wiener Zentrum für schwul-lesbische Kultur und Geschichte, bietet in regelmäßigen Abständen schwul-lesbische Stadtführungen an. Die spannende Reise in die Vergangenheit führt zu den wichtigsten historischen (und queeren) Plätzen der Stadt. Nicht verpassen! Mehr Infos unter: www.qwien.at.

Wien à la Carte. Mit der Vorteilskarte Wien-Karte entdeckst Du 72 Stunden lang die Stadt mit U-Bahn, Bus oder Tram und erhältst über 210 Ermäßigungen in Sehenswürdigkeiten, Cafés und Restaurants, beim Shopping und beim Heurigen. Kaufe die Wien-Karte in der Tourist-Info Wien, in Deinem Hotel und bei den Verkaufsstellen der Wiener Linien. Um nur Euro 19,90!

Die wichtigsten Adressen Wien-Hotels & Info Tägl. 9–19:00 Uhr Tel.: +43 (0)1 24 555 Fax: +43 (0)1 24 555-666 E-Mail: info@wien.info Tourist-Info Wien Albertinaplatz / Maysedergasse, tägl. 9–19:00 Uhr Flughafen Schwechat, Ankunftshalle, tägl. 6–23:00 Uhr Tipp: Im Pride Village wird es auch eine Touristen-Informationsstelle geben! Kommen und informieren, was in Wien up-to-date ist!

Notrufnummern in Österreich Feuerwehr ...........................122 Polizei ..................................133 Rettung/Notarzt ..................144 Euro-Notruf (Polizei) ............112

Die wichtigsten Facts im Netz www.viennapride.at Hier findest Du alle aktuellen Infos zur Vienna Pride 2013 www.wien.info/schwullesbisch Die Wiener Szene im Web mit SzeneInfos, Veranstaltungsdatenbank, Online-Buchung von (gay-friendly) Hotels und Sightseeing. Die Homepage gibt es in 10 Sprachen. www.facebook.com/ GayCityWien www.facebook.com/ GayfriendlyVienna Die Facebook-Seiten von WienTourismus (deutsch und englisch). Hier erfährst Du alle neuesten Infos als erstes!

Tipps für Besucher Alle Infos und Links findest du auch online unter: www.viennapride.at/touristen

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Vienna Calling! Information and addresses for tourists

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Queer Guide

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Vienna has established itself Austria‘s queer Mecca. The Life Ball, the queer film festival »identities« and of course Vienna Pride: more and more LGBT-tourists are drawn towards Austria‘s capital. Here you can find the most important information and addresses to make your stay in Vienna during the Pride Week easier. 14:43

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Journey to Vienna. The heart of Europe. Austria is situated right in the middle of Europe – if you arrive from one of the neighboring countries, you only have to travel for a couple of hours. In the chart above (at the beginning of the article) you can find the most practical travel-possibilities. From the airport to the city. There are various ways of traveling from the airport to the city:

Hotel Packages roomz vienna, Budget Design Hotel www.roomz-vienna.com Single room (breakfast included) 2 nights Euro 238,– (Euro 119,– further night) double bed – just in case you need one Double room (breakfast included) 2 nights Euro 258,– (Euro 129,– further night) sparkling wine included The roomz hotel is 2 minutes walk from subway line U3 – which takes you to the city center Stephansplatz in 10 minutes. For more information and reservation write us a mail (»Vienna Pride«) to: reservations@roomz-vienna.com

CAT to Wien Mitte (16 minutes) Euro 9,–

Bus to City Center (30 minutes) starts at Euro 7,–

City Railway S7 to Wien Mitte or Wien Nord (25 minutes) Euro 3,60 Taxi (20-30 minutes) about Euro 30–40,–

Special Tips Vienna Gay Guide. The practical city map that offers you the perfect orientation for the queer Vienna has been on the market since 1996 and is very popular even amongst the locals. The Vienna Gay Guide is for free (!) and can be found in the Pride Village, in over 300 Viennese Hotels and all LGBTbars and shops. You can also order it free of charge at www.gaynet.at/guides. © Wiener Linien, Jänner 2012

© WienTourismus / Peter Rigaud

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LGBT-City Tours. »Qwien«, the Viennese center for LGBTculture and history, offers LGBT-focused city tours. The fascinating journey into the past takes you to the most important historical queer places of the city. Don’t miss it. More information via www.qwien.at


Out and about in Vienna. Public Transportation in Vienna. Vienna has one of the most developed public transport systems in Europe – even remote destinations can easily be reached. Friday nights, Saturday nights and at nights before holidays the subways run every 15 minutes. Single Tip Ticket: Euro 2,00 (at the ticket office/ticket machines), Euro 2,20 (at the means of transportation) 24hour-Ticket Euro 6,70 48hour-Ticket Euro 11,70 72hour-Ticket Euro 14,50 Vienna à la carte. This discount card allows you to travel around Vienna for 72 hours on the underground, bus or tram, and gives you a discount on more than 210 sights, cafés and restaurants, shops and wine taverns. Purchase the Vienna Card from the Tourist Info Vienna, at your hotel or at the ticket offices of the Vienna Transport Authority. The price is just Euro 19,90!

The most important addresses Vienna Hotels & Info Daily 9:00 am to 7:00 pm Phone: +43(0)1 24 555 Fax: +43(0)1 24 555-666 E-Mail: info@vienna.info Tourist Info Vienna Albertinaplatz/Maysedergasse: daily 9:00 am to 7:00 pm Vienna Airport, arrival hall: daily 6:00 am to 11:00 pm There will also be a Tourist Information at the Pride Village. The most important facts online www.viennapride.at all current info for Vienna Pride 2013 www.vienna.info/gay The online platform of the Vienna Tourist Board with event planner, online booking of LGBT-friendly hotels and sightseeing packages. www.facebook.com/GayfriendlyVienna The LGBT-Facebook page of the Vienna Tourist Board. Join and get all the current news!

Emergency-Numbers in Vienna Fire fighters ........................................ 122 Police ................................................. 133 Emergency Ambulance ....................... 144 European Emergency Line .................. 112

Online Tourist Info Find all the information and links for visitors online: www.viennapride.at/tourists

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Gay Pride? Was nun? © gayboy.at/D OST

Gastkommentar aus dem Lila Tipp von Marty Huber

Wann ist der Zenit des Kommerzes erreicht? Kann eine Bewegung bzw. eine Demonstration bankrott gehen? Ja, sie kann, mehrfach bewiesen haben das ausgerechnet Gay Pride Paraden, wie etwa Seattle 2006 oder Ottawa 2007; Amsterdam Europride 1994 hinterließ ein finanzielles Loch von 450.000 Euro und auch in Österreich musste der CSD-Veranstalter 2003 Konkurs anmelden. Umso verwunderlicher ist es, dass weiterhin in vielen Städten alles darauf gesetzt wird, die Gay Pride Veranstaltungen rein unter dem Aspekt der Kommerzialisierung zu stellen. Tourismusagenturen freuen sich über das Pink Money, das über den Sommer verteilt europäische Städte durchstreift, möglichst gut akkordiert soll dabei der Sommerplan von statten laufen, da ist es schon mal egal, wenn eigentlich das 20 Jahrjubiläum der Stonewall Riots begangen werden könnten.

Die Stonewall Riots waren ein Aufstand derer, die in die billigen Kneipen gehen mussten, weil sie in die guten Bars nicht hineingelassen wurden, Latina-Drag Queens, obdachlose Jugendliche, derer eigentlich mit den Christopher Street Day Paraden weltweit gedacht wird. Auch sie haben ihre Revolte gefeiert, dazu getanzt und gesungen, nur heute würden sie sich das Bier nicht mehr leisten können. Gut, könnte jemand einwenden, in Wien ist es noch nicht so schlimm wie in anderen Städten, wie Sydney oder New York, wo die Menschen nur noch mit marschieren können, wenn sie zu einer angemeldeten Gruppe gehören. In Wien geht es glücklicherweise noch anarchistischer zu, aber der Trend zum vorherrschenden Konsum weg von einer politischen Äußerung ist unübersehbar. Die Fokussierung auf den Konsum birgt verschiedenste Gefahren, nicht nur das ärmere Teile der LGBTIQ Community mehr und mehr zurück gedrängt werden, dieser Fokus veränderte auch unsere Performances,

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unsere Erscheinungsformen mit denen wir den Raum erobern. Erwünscht sind mehrheitlich „schöne“, gesunde, trainierte Körper, gepaart mit einem Schuss Exotik und Exaltiertheit, damit die zahlreichen Fotograf_innen zufrieden nach Hause gehen können. Inmitten dieser Vorstellung von bestimmter Sichtbarkeit gehen viele aktuelle Kämpfe verloren und werden aus den CSD Veranstaltungen gedrängt, wie eine Gruppe von Sexarbeiter_innen in Sydney, die nicht mehr am Mardi Gras teilnehmen, oder dass etwa die Regenbogenparade 2011 just an jenem Tag der Budapest Pride stattfand, obwohl deren Termin schon lange bekannt war. Nicht verwunderlich also, dass sich in großen Städten, wie Berlin mit dem transgenialen CSD oder in New York mit dem Dyke March längst schon Alternativen entwickelt haben, die den Protest in den Vordergrund stellen, ohne das Feiern zu vergessen. Marty Huber ist Aktivistin im Lila Tipp –der Lesben-Transberatung in der Rosa Lila Villa – und wird im Pride Village am 13. Juni im Löwenherz Zelt ihr neues Buch präsentieren.


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work:out work   out?!

© unpict-F otolia

Wer sich nicht verstecken muss, leistet mehr. Theoretisch spielt es im Job keine Rolle welche sexuelle Identität die Mitarbeiter_innen haben: ob hetero, bi, schwul oder lesbisch – es geht um die Arbeitsleistung. Trotzdem erscheint es vielen Betroffenen unmöglich sich zu outen. Hinter der befürchteten „gläsernen Decke“ oder den „dummen Sprüchen“ verbirgt sich die Angst, an anderen Dingen gemessen zu werden, als an der eigenen Leistung. Wir leben in einer heterosexuell geprägten Gesellschaft und so gehen heterosexuelle Menschen mit ihrer sexuellen Orientierung auch am Arbeitsplatz selbstverständlich um: das Familienfoto steht auf dem Schreibtisch und in der Teeküche wird vom Wochenende erzählt. Diese Informationen tragen auch dazu bei, Kolleg_innen besser kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen, sind wichtig für eine erfolgreiche Teamarbeit, für ein produktives Arbeitsklima und in der Folge auch für die Karriere. „Was hat das mit der Arbeit zu tun, mit wem die das Bett teilen? Das ist doch privat!“ Für homosexuelle Menschen scheint es am Arbeitsplatz oft unmöglich zum eigenen Selbst stehen zu können. Anpassungsdruck, Verleugnung der Identität oder das Phänomen der „gläsernen Decke“ erschweren Betroffenen die „Integration“. Die verinnerlichte Angst vor Homophobie und das sinkende Selbstwertgefühl können langfristig Depressionen hervorrufen. Neben den individuellen Folgen für Gesundheit und Arbeitszufriedenheit sind auch die unternehmensseitigen Auswirkungen nicht zu unterschätzen: Leistungsabfall, Demotivation, innere Kündigung oder Fluktuation können die Folge sein. Trotz der enormen v.a. psychischen Belastungen sind Schätzungen zufolge nur 17% der schwulen und lesbischen Menschen out am Arbeitsplatz. Die Perspektiven Was ist möglich, wenn die Rahmenbedingungen für ein Outsein am Arbeitsplatz gegeben sind? Arbeitszufrieden-

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heit und mehr Selbstbewusstsein sind nur zwei von vielen guten Aussichten. Durch das Outing am Arbeitsplatz verbessert sich langfristig nicht nur die eigene Position sondern auch die Zusammenarbeit mit den Kolleg_innen. Offenheit ist ein wichtiger Bestandteil eines guten Arbeitsklimas. Verstecken homosexuelle Menschen Teile ihrer Identität, so entsteht Verunsicherung bei den Kolleg_innen. Dieses Verstecken kostet Energie und Produktivität. Vielfalt sichtbar machen. Gut für Mitarbeiter_innen, gut für den Unternehmenserfolg Inzwischen haben viele Unternehmen erkannt, dass die Vielfalt der Menschheit sich in der Mitarbeiter_innen-Struktur wiederspiegelt. Mit der Wertschätzung dieser Vielfalt erkennen sie die Bereicherung für das Unternehmen: heterogene Arbeitsgruppen erlauben Querdenken, unterschiedliche Perspektiven bringen verschiedene Lösungsansätze hervor. Unter dem Schlagwort Diversity Management werden jene Maßnahmen zusammengefasst, die sich mit der Vielfalt der Mitarbeiter_innen auseinandersetzen. Neben den Dimensionen Gender, Alter, Behinderung, Ethnische Zugehörigkeit und Religion ist auch die Sexuelle Orientierung eine Diversity Dimension. Initiativen für diese Dimension prüfen bspw., inwieweit die freiwilligen betrieblichen Sozialleistungen auch (klar kommuniziert) für homosexuelle Mitarbeiter_innen zur Verfügung stehen oder unterstützen die Gründung eines unternehmensinternen Netzwerkes, in dem sich schwule und lesbische Mitarbeiter_

innen austauschen und Bedürfnisse der Betroffenen und der Kund_innen an die Unternehmensleitung weitergeben. Die Auszeichnung meritus Um Unternehmen auszuzeichnen, die in ihrer Diversity Strategie auch die Dimension Sexuelle Orientierung berücksichtigen, wurde die Auszeichnung meritus (lat. gerecht, verdient) ins Leben gerufen. Die Auszeichnung soll nicht nur auf die Notwendigkeit hinweisen, sich mit diesem Thema zu befassen, sondern auch zur Nachahmung der Maßnahmen anregen. Anhand eines Fragebogens (dem sogen. Kriterienkatalog) dokumentieren die Unternehmen ihre Maßnahmen. Unternehmen, die erst am Beginn ihres Engagements in der Diversity Dimension Sexuelle Orientierung stehen, können diesen Kriterienkatalog auch als Leitfaden zur Umsetzung von Maßnahmen verwenden. Die Auszeichnung meritus wird von den Queer Business Women gemeinsam mit den austrian gay professionals verliehen. www.meritus.or.at agpro – austrian gay professionals – sind seit 1998 die österreichische Vereinigung schwuler und bisexueller Unternehmer, Fach- und Führungskräfte. Die austrian gay professionals engagieren sich für die Gleichberechtigung und Sichtbarkeit homosexueller Menschen am Arbeitsplatz und in allen anderen Lebensbereichen. Die austrian gay professionals vergeben den wissenschaftsbezogenen Förderpreis, der Arbeiten auszeichnet, die sich mit Homosexualität und Homosexuellen in Wirtschaft, Recht und Gesellschaft beschäftigen. www.agpro.at


Die Queer Business Women (QBW) sind ein offenes und unabhängiges Netzwerk für lesbische Fach- und Führungskräfte, Unternehmer_innen und Selbständige zum gegenseitigen beruflichen, persönlichen, wirtschaftlichen und fachlichen Austausch. Die Queer Business Women arbeiten erfolgreich daran, lesbische Frauen im Erwerbsleben sichtbarer zu machen, Vorurteile abzubauen und die gegenseitige Akzeptanz zu erhöhen und haben die Situation lesbischer Frauen im Arbeitsleben auch mittels Beauftragung und Publikation wissenschaftlicher Studien erhoben. www.queer-business-women.at

Work:out – work out! When you don’t have to hide you achieve more. In theory coworkers’ sexual orientation does not play a role on the job: straight, bi, gay or lesbian – it’s all about job performance. “What does my job have to do with who I share my bed with? That’s private!” Often for homosexuals it seems impossible to come out at the workplace. Denying one’s identity or the “glass ceiling” effect hinder integration. This has effects on health and motivation, but also the effects on the company are to be considered: disappointment, decline in output and fluctuation may be the results. Still, according to polls only 17 % of persons concerned are out on the job. Perspectives When frame conditions for being out on the job are given, job satisfaction, job performance, and self-esteem rise. Making diversity visible. Good for coworkers, good for company success The appreciation of diversity present among coworkers means enrichment for the company: heterogeneous workgroups allow for lateral thinking, different perspectives result in different solution approaches. The term Diversity Management describes measures that deal with diversity among coworkers. Initiatives dealing with sexual orientation for example examine whether optional company benefits are clearly communicated and accessible to homosexual coworkers. The Meritus Award The Meritus Award honors companies who account for sexual orientation in their diversity strategies. The Meritus Award is granted by the Queer Business Women and by the Austrian Gay Professionals. www.meritus.or.at AGPRO – Austrian Gay Professionals since 1998 has been a group of gay and bisexual businessmen, specialists and executive staff dedicated to equal rights and visibility of homosexuals at the workplace. www.agpro.at The Queer Business Women (QBW) is an independent network for lesbian specialists and executive staff and freelancers for mutual professional, business and expert exchange. Queer Business Women are dedicated to the visibility of lesbian women at the workplace. www.queer-business-women.at

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Was uns zusammenhält von Veit Georg Schmidt

Gemeinschaft macht stark – doch was macht unsere Gemeinschaft eigentlich aus? Warum treten wir als Gemeinschaft auf? Sind es nur die gemeinsamen Interessen? Ist ausschließlich die pragmatische Reaktion auf Diskriminierungserfahrungen? Gibt es mehr Gemeinsamkeiten als Leidensdruck und Party? Gibt es so etwas wie einen harten Kern, der uns Lesben und Schwule immer wieder gemeinsam in Erscheinung treten lässt? Immer mehr Diskriminierungen werden nach und nach abgebaut, systematische staatliche Repression oder gar Verfolgung ist in den westlichen Demokratien weitgehend verschwunden, die gesellschaftliche Akzeptanz hat spürbar zugenommen. Gerade wenn äußerer Druck nachlässt oder gar entfällt, nimmt gegenläufig die Schutzfunktion eigener organisierter Zirkel und Verbindungen ab. Wir sehen aber gleichwohl immer noch eine Blüte der lesbisch-schwulen Community. Internet-Portal-Seiten, Lokale, Unternehmen, Vereine und Parteiorganisationen: Die Reihe ließe sich mühelos verlängern, lesbisch-schwules Gesellschaftsleben erlebt eine Vielfalt, von der wir in den vermeintlich so politisch aktiven 70er Jahren keine Vorstellung hatten. Dass diese Aktivitäten sich sämtlich wechselseitig durchdringen und nicht nur vereinzelte Geselligkeitsereignisse sind, zeigt nicht nur eindrucksvoll, wie gerade die lesbisch-schwule Community eine der vielen Keimzellen der Gesamtgesellschaft ist; es wirft zugleich die Frage auf, ob es ein gemeinsames Band dieser Community gibt und was dies sein könnte. Gemeinsamkeiten alleine sind nicht hinreichend Die einfachste Erklärung folgt der Volksweisheit „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Doch längst nicht jedes gleiche Merkmal lässt Gemeinschaften entstehen, schon gar nicht weltweit, wie wir es bei uns Lesben und Schwulen beobachten können. Sicher, hinzu kommt das Coming-out als eine Grunderfahrung, die

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für viele ein Leben lang bestimmend ist. Nicht, dass es immer wieder rekapituliert werden müsste oder würde; aber in vielen Lebenslagen lässt sich immer wieder ein Bezug zum eigenen Coming-out herstellen. Ein gemeinsames Merkmal und eine immer wieder ähnliche Grunderfahrung sind starke Triebfedern, immer wieder zusammen zu finden und Dinge gemeinsam zu machen. Aber reicht das

auch zur Bestimmung dessen aus, wie unsere Gemeinschaft zu bilden, aufzubauen, zu erhalten ist? So mag es sein, dass das Motiv in einem harten Kern des Anderssein wurzelt. Doch die wechselvolle Geschichte der ersten wie der zweiten schwulen und lesbischen Emanzipationsbewegung zeigt, dass dies ganz und gar nicht als hinreichendes Merkmal empfunden wurde. Die Frage nach der Aus-


bzw. Abgrenzung, wer dazugehören soll und wer nicht, begleitet die Schwulenund Lesbenbewegung nämlich von Anfang an.

© gayboy.at/DOST

Jede Community grenzt mindestens so stark ein, wie sie auch verbindet Vor allem Schwule waren immer wieder vom Drang beseelt, Wohlanständigkeit unter Beweis zu stellen. Schon in der ersten Schwulenbewegung in der Zwischenkriegszeit wurden darum Aktivisten verdrängt, die Themen aufgriffen, die den Kampf um Gleichberechtigung zu gefährden drohten: Magnus Hirschfeld bootete darum den ansonsten von ihm geschätzten John Henry Mackay eiskalt aus, der immer wieder Sexualität von Jugendlichen und Prostitution ansprach. Die Aktivistinnen und Aktivisten der Mattachine-Society der 50er und 60er Jahre waren unbeschadet ihrer Erfolge regelrecht besessen davon, der Gesellschaft ein positives Bild von Lesben und Schwulen zu vermitteln; alles Aneckende bekam nicht

Wo ein Kind

im Ansatz eine Chance. Die zweite Lesben- und Schwulenbewegung nach Stonewall begann zwar mit einem revolutionären Ansatz, doch die Debatten, wer überhaupt oder nur ein bisschen dazugehört und wer nicht, sind Legion: Müssen Pädophile ausgeschlossen werden? Dürfen Mann-zu-Frau-Transsexuelle an einem Women-only-Workshop teilnehmen? Sind Bisexuelle Verräterinnen und Verräter? Solchen Abgrenzungen nach innen stehen die Abgrenzungen nach außen zur Seite, wie schon vor fast einem Jahrhundert setzt sich hier der Hang durch, den Anschluss an bürgerliche Lebensformen zu finden: Ehe, Kinderwunsch und rechtlich-finanzielle Themen dominieren die Debatten und werden sämtlich unter dem Vorzeichen geführt: „Was die Mehrheit hat, wollen wir auch haben.“ Demgegenüber standen und stehen immer wieder Gegenströmungen, die Alternativen ausprobieren und oft auch

geliebt

Wächst es gut auf

durchsetzen wollten. Nicht zuletzt der größte Erfolg der lesbisch-schwulen Emanzipationsbewegung geht auf diese Unangepasstheit zurück: Denn gegen jeden Plan der damals noch dominierenden Mattachine-Bewegung probten Transgender, Lesben und Schwule im Sommer 1969 den Aufstand, zeigten gerade kein schönes und angepasstes Bild, wehrten sich und griffen sogar zu Gewalt. Die befreiende Wirkung dieser Revolte hält bis heute an, die Pride-Veranstaltungen, unsere Paraden und Straßenfeste sind die unmittelbare Folge. Immer wieder treten aber auch zunächst kleinere Gegenbewegungen auf, die sich deutlich vom lesbisch-schwulen Mainstream abgrenzen wollen. In manchen Städten hat dies dazu geführt, dass es zur großen Parade eine Gegenpararde gibt. Aber auch die Debatten um unsere Selbstbezeichnung werden immer wieder angeheizt: Sind wir schwul bzw. lesbisch? Queer? Gay? GLBT? Alles – je nach Lebenslage? Dass solche Debatten alles andere als rei-

Wird

www.soho.or.at office@soho.or.at

acebook.com/soho.or.at

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© gayboy.at/D OST

ne Wortklauberei sind, zeigt die Entwicklung der Debatte um „queer“ als lesbisch-schwule Selbstbezeichnung. Angestoßen wurde das Konzept zwar auch von Außenseitern der Community, denen die Mehrheits-Bewegung – vor allem die nach außen wahrnehmbare – zu stark verspießert war. Aufgegriffen und über Jahre weitergetragen wurde diese Debatte jedoch vor allem im akademischen Bereich und in der Filmszene. Mittlerweile hat sich daraus eine neue lesbisch-schwule Parallelkultur entwickelt, eigene neue Lebensentwürfe werden nicht nur formuliert, sondern auch ausprobiert und den bestehenden Mustern als lebenswertere Variante entgegengesetzt: „Was die Mehrheit hat, wollen wir nie und nimmer haben!“ Schaut man also genauer, scheinen Lesben und Schwule gar nicht mehr so viele gemeinsame Interessen für einen Zusammenhalt ihrer Community aufzubringen. Und oft werden die gegenläufigen Positionen mit einiger Aggression vorgebracht, immer wieder so weit polarisiert, dass zwischen echt und falsch, dazugehörig und auszuschließen unterschieden wird – sehr plastisch wurde uns dies 2010 anlässlich der geplanten Preisverleihung an Judith Butler im Rahmen des Berliner CSD vor Augen

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geführt. Butler lehnte den Preis ab, weil sie bei den Organisatorinnen und Organisatoren der Preisverleihung eine fehlende Distanz zu Rassismus und politischem Mainstream sah, was im völligen Widerspruch zu den Zielen der lesbisch-schwulen Bewegung stehe. Gleichzeitig nannte sie in ihrer Ablehnungsrede einige Gruppen, die den ihr zugedachten Preis tatsächlich verdient hätten. Viel deutlicher kann eine Spaltung der lesbisch-schwulen Gemeinschaft nicht benannt und zugleich propagiert werden. Hält uns Lesben und Schwule also in Wahrheit nichts zusammen, gibt es – wenn überhaupt – nur ein paar Not- oder Zweck-Gemeinschaften, um es hin und wieder einmal krachen lassen zu können? Eine starke Community lebt vom Dissens Sicher ist, dass uns ein gemeinsamer, einheitlicher Lebensentwurf, ein Grundkonsens, was wir von uns und der Welt erwarten, nicht zusammen hält. Und nicht nur beim Großen und Ganzen gehen die Meinungen auseinander, auch was die richtigen tagespolitischen Ziele sind oder wie eine Parade am besten zu organisieren ist, ist regelmäßig umstritten. Aktivisten wurden für Outing-Aktionen als Verräter beschimpft, die Teilnahme bzw. Nicht-Teilnahme an einer Kundgebung konnte zum Lackmus-Test der Zugehörigkeit zum Lager der Aufrechten der lesbisch-schwulen Community hochstilisiert werden. Lebendiger Streit also allenthalben. Unsere religiöse Tradition

fasst diesen Zustand sinngemäß so zusammen: „Wo zwei Schwule oder Lesben sich im Namen der Bewegung versammeln, da ist der Streit mitten unter ihnen.“ Es ist aber genau dieser Streit, der den Motor unserer Gemeinschaft ausmacht und der uns zusammenhält. Nicht der fixierte Konsens, sondern die Suche nach unseren Vorstellungen bringt uns zusammen, und gerade und nur weil immer wieder Uneinigkeit aufkommt, bleibt die lesbisch-schwule Community lebendig. Das bedeutet natürlich nicht, dass stets und ausschließlich gestritten würde, sondern nur, dass es keine festgelegte Grundübereinkunft gibt, die jenseits jeglicher Auseinandersetzung stünde. Die allgegenwärtige Möglichkeit von Uneinigkeit und Streit über uns selbst, unsere Ziele, unsere Lebens- und Gesellschaftsentwürfe ist stärkerer Zusammenhalt als jeder Gemeinplatz, den sich vermeintlich jede und jeder zu Eigen machen könnte. Unsere Regenbogenparade ist darum – trotz aller Fixpunkte in ihrem Ablauf – kein ritualisierter womöglich ständischer Repräsentations-Umzug. Sie ist nicht nur Ausdruck, sondern geradezu Teil unseres Lebens, indem sie völlig unterschiedliche Ansätze und Lebensentwürfe zeigt. Wir haben also kein gemeinsames Band nötig, das uns zusammenhält – im Gegenteil, das können wir gar nicht gebrauchen. Was uns zusammenhält, ist, dass wir uns nicht festlegen lassen, dass wir manchmal gemeinsam und oft gegeneinander danach suchen, was für uns schwules oder lesbisches Leben bedeuten könnte.


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Hermi, 70+ Pensionistin

Roman, 30+ Biologe

Wien. Die Stadt f端rs Leben.

Roman und Hermi haben unterschiedliche Anspr端che ans kulturelle Leben ihrer Stadt. Aber beide finden, was sie suchen. Denn Wien schaut drauf, dass immer was los ist. Das macht Wien zur Stadt f端rs Leben. Mehr Infos auf www.veranstaltungen.wien.at 39


What Holds Us Together Our community makes us strong – but what defines us as a community? Why do we present ourselves as a community? Discriminations are being abolished continuously, systematical state repression and persecution have basically disappeared in Western democracies, and acceptance in society is on the rise. With these pressures disappearing, the need for the protective function of organizations and groups recedes. Still, the LGBTcommunity is expanding. Internet sites, organizations, bars, companies and political party organizations with an LGBT background show us that LGBT social life is expanding in a way that we would not have thought possible during the supposedly politically active Seventies. All these activities are interconnected and not singular social events and the LGBT community is one of the many origins of our society as a whole. This leads us to the question whether common ties and what these ties could be hold the community together. Similarities aren’t enough The simplest explanation is based on the proverb: birds of a feather will flock together. However similarities do not create a community, especially not global communities, as is the case

T © gayboy.at/ DOS

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with the LGBT-community. Of course the experience of coming out is a basic experience, which for many remains a lifelong determining factor. A common characteristic and a similar basic experience define a strong common motivation for uniting and acting together. However is this enough for defining what creates, builds, and keeps our community together? The changeful history of the first and second gay and lesbian rights movement shows that similarity never has been regarded a sufficient factor for defining a community. Questions regarding exclusion and demarcation, regarding who belongs and who doesn’t, have been part of the movement from the beginning of its history. Every community is based on exclusion just as much as it is based on connection Already in the first gay movement during the interwar period activists picking up topics, which endangered the fight for equal rights were excluded: this is why Magnus Hirschfeld excluded the well-respected John Henry Mckay. Mckay repeatedly picked up the topics of sexuality among teenagers and prostitution. The activists of the Mattachine society of the Fifties and Sixties were in spite of their success were obsessed with rendering a positive image of gays and lesbians to a mainstream society. After Stonewall, the second gay and


lesbian movement began with a revolutionary approach. However, questions of who belongs and who doesn’t were always the core of many debates. Demarcations on the inside have been present just like demarcations from the outside. As has been the case almost a century ago, nowadays the tendency to wanting to achieve the middle-class way of life is still very much present: marriage, children, legal and financial topics dominate the debates and are characterized by “we want what the majority has.” This tendency has always been accompanied by opposing tendencies which experimented with alternatives and which often also tried to implement alternatives. The dominating Mattachine movement was opposed by the revolt carried out by transgenders, lesbians and gays during the summer of 1969. It was them who presented an unadjusted and uncomfortable picture, opposition and even violence. The liberating power of this riot has been present until today. Pride events, our parades, and street parties are a direct result. Counter movements appear regularly trying to oppose the gay and lesbian mainstream. In some cities the big parades are met with counter parades. Personal lifestyles are being developed and tried out in opposition to existing varieties and defined as the more attractive alternative: “what the majority wants, we want no more!”

When taking a closer look, lesbians and gays don’t seem to have so many common interests providing a common basis for their community. A strong community thrives on dissent One thing is for sure: a common, homogenous lifestyle, a fundamental consensus, does not keep us together. Lively dissent everywhere! It is exactly this dissent which presents itself as the motor of our community and which keeps us together. Not the fixed consensus but the search for our ideas brings us together. It is exactly this ever-emerging disunity that keeps the gay and lesbian community alive. The everpresent possibility of disunity and dissent about who we are, our goals, our lifestyles and societal ideas is a stronger cohesion than any common ground we might try to achieve. Our Rainbow Parade is – in spite of its fixed program schedule – not a ritualized representational procession. It is not only an expression but also a part of our life showing completely different approaches and lifestyles. So we don’t need common ties to keep us together. Quite the contrary – what keeps us together is the fact that we don’t let ourselves to be defined. Sometimes we search together and often against each other for what gay and lesbian life might mean.

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United in Pride?

von Oliver Ritter www.thinkoutsideyourbox.net

Wieso „wir“ nur gemeinsam stark sein können und weshalb „wir“ es (noch) nicht sind. Weltweit finden alljährlich zahlreiche CSDs mit Millionen Teilnehmer_innen statt, um auf die Belange von LGBTs aufmerksam zu machen und an die erstmaligen Aufstände gegen Polizeiwillkür in der Christopher Street in New York im Jahr 1969 zu erinnern. Doch wie homogen ist diese heterogene Bevölkerungsgruppe tatsächlich? Haben „wir“ als Community ein gemeinsames Ziel oder besteht dieses aus zahlreichen (nicht vereinbaren) Individualinteressen? Wie steht es um die Wiener Community? LGBT-Community quo vadis? In den vergangenen Jahren hatte es den Eindruck, dass der Ursprung, der eigentliche Sinn der CSDs und das Bewusstsein darüber in großen Teilen der LGBT-Community beinahe in Vergessenheit geraten war. Zuletzt jedoch zeigte sich, dass – neben einer großen Party (zurecht!), auch der Faktor einer gesellschaftspolitischen Kundgebung wieder verstärkt in den Vordergrund tritt. 2012 war hierfür in der Wiener Community ein guter Neustart. Mit Ausnahme der Anfänge der Regenbogenparade war im vergangenen Jahr kein starkes gesellschaftspolitisches Denken und Fordern erkennbar. 2012 änderte sich das. Das zeigte sich auch, dass ein Rekord bei den Teilnehmer_innen zu verzeichnen war. Dieses Rekordteilnehmer_ innenfeld zeigte auch die unglaublich große und bereichernde Diversität innerhalb der Community. Doch stellt sich die Frage, sind „wir“ uns dieser heterogenen Community überhaupt bewusst? Wollen wir eine eigene Community innerhalb der Gesellschaft

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sein oder doch einfach Teil der Mehrheitsgesellschaft? Dazu bedarf es eines genaueren Blicks. (In)Toleranz unserer Community Wissenschaftliche Studien besagen, dass sich bis zu zehn Prozent der Bevölkerung als schwul, lesbisch, bi oder trans* bezeichnen. Wirklich offen zu ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität steht jedoch nur ein kleiner Teil. Selbst innerhalb der LGBT-Community stößt dies vielfach auf Unverständnis. Kommen noch weitere Diversitätsfaktoren hinzu, so ist das Diskriminierungspotential noch ein Stück größer. So ist es wenig verwunderlich, dass selbst innerhalb der LGBT-Community Intoleranz ein Faktum ist. Lesben bleiben lieber unter sich, Schwule ebenso. Trans-Personen werden überhaupt häufig wenig akzeptiert bzw. angenommen, weil dieser Teil der Community nicht in bestimmte, von der Mehrheit vorgegebenen, Rollenbilder passt. Umso herausfordernder ist die Situation von LGBTs mit Migrationshintergrund.

Im Besonderen Migrant_innen laufen Gefahr, eine doppelte oder Mehrfachdiskriminierung zu erfahren – einerseits in ihrer Herkunftscommunity bzw. -familie und dann auch noch in der LGBTCommunity. Wir, die alljährlich am ChristopherStreet-Day die heterosexuelle Mehrheitsgesellschaft auffordern, Vielfalt zu akzeptieren, denken und handeln jedoch selbst nach Stereotypen und Rollenbildern. Vielfalt wenig bewusst Wir sind uns der Vielfalt gar nicht bewusst. Wir sind aufgefordert, unsere eigenen Rollenbilder und Stereotypen selbst zu hinterfragen, und aufzubrechen, damit wir geeint auftreten und lautstark unsere Forderungen kundtun können – die Forderungen nach Toleranz, Akzeptanz und den gleichen Rechten. Solange wir nicht als Community stark sind, werden wir nicht wirklich gehört werden (können), weder in der Bevölkerung selbst, noch in der Politik. Daher ist


PRIDE

In diesem Sinne: United in Pride.

CAMP

GLÜCK

EHE

LUST

SAFE

GLAMOUR

EMOTION

SOFT

QUEER PAARE

GAY SCHWUL

CSD

PRIDE

EPG

LOVE

SEX

PARADENNACKT EHE

PARTY

TRANSGENDER

DJ

REGENBOGEN HETEROFREUNDLICH

L-WORD

PARTNER/INNEN/SCHAFTEN

TUNTE

GOING PUBLIC

BUTCHES PRINZ LESBISCH

§§LOVE

DIVERSITY

LANDLIEBE

Deine Spende ! bringt’s

OK

United in Pride Nur gemeinsam, im Bewusstsein unserer Vielfalt und der unterschiedlichsten Interessen, können wir unsere verschiedenen, aber doch einenden Ziele und Forderungen gemeinsam erreichen, sei es in der Politik, wo weitere Gleichstellungsschritte längst überfällig sind, aber aufgrund bestimmter Mehrheitsverhältnisse noch nicht möglich sind, oder in der Bevölkerung, wo wir jeden Tag aufs Neue darum kämpfen, ohne Angst vor verbalen/körperlichen Übergriffen, in der Öffentlichkeit, zu unserer sexuellen Orientierung bzw. geschlechtlichen Identität stehen zu können.

PORNO COMING OUT

2013 ist nicht nur ein Jahr, wo in einigen europäischen Ländern über die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule diskutiert (und auch geöffnet) wird, sondern auch in den USA über das Bürger_innenrecht der Ehe gerichtlich entschieden wird. Die österreichische LGBT-Community ist bei der Frage der gesellschaftspolitischen Gleichstellung leider gänzlich uneins. Daher gilt der Aufruf an uns Alle:

Das lesbisch/schwule Österreichmagazin

MUT

das Motto der heurigen Vienna Pride im Besonderen ein Aufruf an uns alle, die Teil der LGBT-Community bzw. der Gesamtbevölkerung sind.

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Blick über den „United in Pride“ – auch international … Während in „westlichen“ Ländern bereits vieles – und rechtlich mitunter alles – erreicht wurde, stehen in vielen anderen Staaten bis heute Diskriminierung und Verfolgung auf der Tagesordnung. Solidarität mit den LGBT-Communitys in diesen Ländern ist daher auch heute immer noch besonders wichtig – unabhängig davon, ob man seine Urlaubspläne lieber auf den internationalen Pride-Kalender abstimmt und Länder, in denen homosexuelle Handlungen mit Gefängnis- oder gar Todesstrafe bedroht sind, eher meiden will. Diese Solidarität will auch das Motto der diesjährigen Vienna Pride zum Ausdruck bringen.

© gayboy.at/D OST

Weltweit besteht immer noch ein Totalverbot homosexueller Handlungen in mehr als 70 Staaten, in einem halben Dutzend sind sie sogar mit Todesstrafe bedroht. Bei den meisten dieser Staaten handelt es sich um vor allem muslimisch geprägte Länder in Afrika und Asien. Lateinamerika hingegen hat in den letzten Jahren unglaubliche Fortschritte auf dem Gebiet der Entkriminalisierung gemacht und vor allem in Sachen Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgenderpersonen ziemlich aufgeholt, ob etwa durch Diskriminierungsschutz aufgrund sexueller Orientierung in der Verfassung Ecuadors oder die Öffnung der Ehe in Argentinien, um nur zwei Beispiele zu nennen, die diese Länder zumindest in diesen Dingen an die Weltspitze katapultiert haben. Die strafrechtliche Lage spiegelt sich denn ziemlich eindeutig in punkto PrideParaden wider. In Afrika und Asien finden sie nur in einer Handvoll Länder statt. Auf dem afrikanischen Kontinent sind es sogar nur drei – in Südafrika, auf Mauritius und im Vorjahr erstmals in Uganda als Reaktion auf die Pläne der Regierung, die strafrechtlichen Bestimmungen gegen Homosexualität noch zu

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verschärfen. Auch in Asien haben PrideParaden eher Seltenheitswert, wiewohl die strafrechtliche Lage nicht überall so trist ist wie in Afrika. In Südamerika finden dagegen einige der weltweit größten Paraden überhaupt statt, etwa in São Paulo – und sie haben mitunter eine weitaus längere Tradition als in so manchem europäischem Land – Österreich inklusive. In Mexiko-Stadt etwa findet heuer bereits die 35. jährliche PrideParade statt. Man sieht also: Die Situation weltweit ist sehr vielfältig und lässt sich nicht verallgemeinern. Ein differenzierter Blick ist daher unbedingt nötig, um nicht auch in diesem Bereich Vorurteile und Stereotype zu reproduzieren. Dies gilt auch für Europa, das im globalen Vergleich eine sehr privilegierte Lage erreicht hat. Es ist der einzige Kontinent, der mittlerweile völlig frei von strafrechtlicher Diskriminierung ist. Darüber hinaus schützen viele Staaten durch entsprechende Antidiskriminierungsbestimmungen Lesben, Schwule und Transgender-Personen aktiv vor Benachteiligungen. Allerdings zeigt Europa kein einheitliches Bild, wenn es um die rechtliche Aner-

kennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften geht. Hier gibt es eindeutig eine neue Nordwest-Südost-Trennlinie quer durch den Kontinent, die sich von Estland nach Italien zieht. In 21 europäischen Staaten, also fast der Hälfte, werden gleichgeschlechtliche Partnerschaften in irgendeiner Form anerkannt, darunter zur schreibenden Stunde in acht sogar durch Öffnung der Zivilehe, wobei mit Frankreich und Großbritannien demnächst zwei weitere folgen werden. Und auch was die gesellschaftliche Akzeptanz anbelangt, gibt es große Unterschiede in Europa. Und gerade da stellen die CSD- bzw. Gay-Pride-Paraden nach wie vor den berühmten Lackmustest für die demokratische Reife einer Gesellschaft dar. In den letzten Jahren wurde dies besonders in vielen der neuen Demokratien Ost- und Südosteuropas deutlich: Dem rechtlichen Fortschritt – in vielen Fällen durch Europarat und EU aufgezwungen – hinkt das menschenrechtliche Bewusstsein in der Politik und Öffentlichkeit oft hinterdrein. Wiewohl die Durchführung von Pride-Paraden unter das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit fällt, meinen viele in diesen Ländern, es


Tellerrand könne im Falle von CSD-Veranstaltungen unter Berufung auf das gesunde Volksempfinden einer Mehrheit der Bevölkerung außer Kraft gesetzt werden. Ein grobes Missverständnis in Hinblick darauf, was Menschenrechte eigentlich bedeuten.

Errungenschaften verteidigen Diese Entwicklungen in dieser Region sollten durchaus als Warnung ernst genommen werden. Sie zeigen, dass einmal erreichte Errungenschaften nicht automatisch auf Dauer garantiert sind, sondern mitunter immer wieder aufs neue verteidigt werden müssen. Das ist nicht nur eine Lehre für Lesben, Schwule und Transgender-Personen, die oft genug der Ansicht sind, man habe alles erreicht, man müsse nicht mehr kämpfen, und sich zufrieden zurücklehnen, sondern auch für die an und für sich positiv eingestellten Medien und die Öffentlichkeit, die ebenfalls meinen, die Sache sei doch erledigt und alles doch ohnehin bestens.

In etlichen Ländern war es ein harter Kampf, die Abhaltung von Paraden durchzusetzen, etwa in Polen, Lettland, Kroatien, Rumänien oder Litauen – und dies gelang hauptsächlich durch Druck seitens der EU und des Europarats. In anderen Ländern ignorieren die Regierungen und die Politik jedoch weiterhin die Verpflichtungen, die ihnen aus der Europäischen Menschenrechtskonvention erwachsen. Und teilweise unterstützen die Behörden – offen oder verdeckt – nichtstaatliche Akteure, die geplante Paraden verhindern oder aufmischen, etwa in Russland, Moldawien oder Belarus. Und so entstehen immer wieder neue kleine „Stonewalls“, die die Bewegung auf lange Sicht stärken, manchmal aber leider auch nachhaltig traumatisieren können. Von den gewalttätigen Übergriffen auf die erste Parade in Belgrad 2001 etwa hat sich die serbische Bewegung bis heute noch nicht völlig erholt.

Die schmerzliche Erfahrung, wie schnell eine etabliert geglaubte Errungenschaft kippen kann, mussten die Paradenorganisator_innen in Budapest machen. Seit 1997 hat in der ungarischen Hauptstadt alljährlich eine CSD-Parade stattgefunden – zehnmal völlig friedlich. 2007 gab es dann erstmals vereinzelt gewalttätige Attacken, doch 2008 musste ein Großaufgebot der Polizei die Parade vor dem aggressiven und gewaltbereiten Mob schützen und so ein Blutbad verhindern. Seit nunmehr 2009 findet die jährliche Parade leider quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – von der Polizei großräumig abgesperrt wie ein G-8-Gipfel. Nicht politisch genug? Die Kritiker_innen von Paraden – gerade in den eigenen Reihen – sollten daher eine der wichtigsten Funktionen von Paraden bedenken: Sichtbarkeit zu schaffen. Dass diese so eminent wichtig ist, zeigt sich ja daran, dass sie unseren ho-

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© gayboy.at/D OST

mophoben Gegner_innen ein so großer Dorn im Auge ist, dass sie uns am liebsten wieder in den Schrank zurückdrängen möchten; mitunter eben auch mit Gewalt. Daher werden ohne jeden Zweifel die CSD-Paraden noch lange ihre Existenzberechtigung beibehalten. Wir

sollten in dem Zusammenhang den Begriff der „politischen“ Demo nicht zu eng sehen. Selbst wenn eine Parade ein fröhlicher, ja karnevalesker Umzug ohne konkrete politische Botschaften ist und die Teilnehmer_innen wie Zuseher_innen in erster Linie viel Spaß haben und einfach ein Fest feiern, so ist und bleibt sie in erster Linie eine imposante Manifestation für unsere Anerkennung und unsere Rechte. Und überhaupt: Tausende Menschen, die offen lesbisch und schwul auf die Straße gehen, zehntausende Menschen, die sich mit unseren Anliegen solidarisieren – das ist nicht nur sehr beeindruckend, sondern das ist höchst politisch. Was könnte es Politischeres geben als diese massive Sichtbarkeit?

Und einen Aspekt sollte man ebenfalls nicht vergessen: Früher haben wir uns immer beklagt, keine Vorbilder zu haben. Die Paraden bieten für jede neue Generation solche Vorbilder. Sie können zum persönlichen Coming-out motivieren oder zu politischem Engagement. Das ist eine Erfahrung, die nicht nur viele Aktivist_innen in der Vergangenheit gemacht haben, sondern wohl auch viele in der Zukunft noch machen werden. Kurt Krickler ist Generalsekretär der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien und war von 2004 bis 2010 Vorstandsmitglied der European Pride Organisers Organisation (EPOA).

Looking beyond the rim of one’s teacup “United in Pride” – an international view While in “western” countries much and legally speaking sometimes even everything has been achieved, in many other countries discrimination and persecution are still commonplace. Hence, solidarity with LGBT communities in these countries is still very important even today. Disregarding whether one prefers to attune vacation plans with the international Pride calendar and avoid traveling to countries where homosexual actions are prosecuted by law. This year’s Rainbow Parade slogan is an expression of this solidarity. Worldwide in more than 70 states homosexuality is still banned and in around six countries homosexuals even face the death penalty. Most of which are Muslim countries in Asia and Africa. South America on the other hand has made incredible progress in the field of decriminalization. The legal situation is explicitly reflected when looking at Pride Parades. In Africa and Asia these only take place in a handful of countries. Only in three countries in Africa – South Africa, Mauritius and only last year in Uganda. In South America, on the other hand, some of the biggest parades – as is the case in Sao Paolo – take place. And in some cases they have a much longer tradition than in any European country. Mexico City is hosting its 35th Pride Parade in a row.

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are not automatically guaranteed to last. Rather sometimes they have to be defended anew. It has been a hard battle in many countries to let Parades even take place. This is the case in Poland, Latvia, Croatia, Romania and Lithuania. The main reason for Parades being able to take place there has been the pressure applied by the EU and the CE. However, in other countries the government and politics still ignore liabilities attributed by the European Convention on Human Rights. The painful experience of how fast a presumably established achievement can disappear was made by Parade organizers in Budapest. Since 1997 the Hungarian capital has hosted a yearly CSD Parade – ten times without any incidents. In 2007 for the first time the procession was met with singular violent attacks. In 2008 police had to protect the Parade from an aggressive and violent mob preventing a bloodbath. Since 2009 the yearly parade takes place under the exclusion of the public and under police protection like a G-8-summit.

The worldwide situation is very varied and cannot be generalized. The same goes for Europe that has reached a very privileged state by global comparison. This has become especially clear throughout the past years when observing developments in the new democracies of East and Southeast Europe: human rights awareness in politics and public often lag behind legal progress, which in many cases has been imposed by the EU and the CE.

Not political enough? Voices criticizing Parades – especially when coming from our own ranks – should hence never forget one of Parades’ most important functions: creating visibility. Even if a parade may seem like a joyful and even carnivalesque procession without political messages and participants as well as onlookers first and foremost have fun and celebrate, it still remains an impressive manifestation of our respect and our rights. And: thousands of openly gay and lesbian people in the streets, tens of thousands of people showing solidarity on our demands and issues – that’s not only very impressive, it’s also very political. What can be more political than this massive visibility?

Defending Achievements These regional developments have to be taken seriously and regarded as a warning. They show that onetime achievements

Kurt Krickler; Secretary General of the Homosexual Initiative (HOSI) Vienna; 2004-2010 Board Member of the European Pride Organizers Organization (EPOA)


Lit asi dollend issimod quaeptis sit planditio temperum veliquibus dolum iur? Imilitatem re dolum facerum hicidis assuntur audaecte omnissimint lit exeritius acearum audia qui utem et eum consequam ea iuscia volupta volupta quis aut estiori odisint aut mi, omnisquam et mo del ipis eturesequae sitem fugia voloris aut omnimet faccull aborum, sae non estisquod moles dollupt aestia nulparibus soluptaturi que es eatessima sita commod quos aut volorem olendus exerrum anis eturio debitat iorepratium la sim nihictur moluptatio. Leni sequisc impedio ipitatum nit veliscipsus aut ressinctor re voluptatiat liquiae volorem is doluptam, ut ipiendi ciatur ate consed endant. Osam ipsamenias magniet et que lisquam volupid milis volore et harum fugia nimil et in nonse volupta temoles tibusti dus. Ic temolessim naturent millest qui omnis eatur, tem et quidite et laboreh enducia ectati ut quae eos ut est hil min reperum qui aliquia cum, nus re, tecaboribero magnihi cimaximus quo cusam, et aut auta dit ut eos recatquo consequam faceate mporeriberis molor as et arcil ium si odis de nusa parchil iusa prae sit velitissit ipsum et voloria ex et endit rae eum ius. Cipicid eicatempost peraturent res dolupid qui dolorecum voluptati occae volupta porehendes dolupturis aboreic iumqui te desto ipsa plabore cusda cusam aut aribus et, conet odi dolorion reperat autem que volo id eum, tem etur, te consectur, nectiossequo demodit hillendae et arum ne vercipienda aboris sed quos eium et vellaccusam esequas etur? Or moluptatiam et quam fuga. Ro ipsam vene cuscipicia audit quas aut libus, suscipsum im quis molupta tquatquisque odio maximpedicim agnam, aut volorercit harissum reium reptatum qui nim vitis eruptate et volut verum ape doluptia num excest dolorae num fugia illupis peditatur sam untiste si corum solupta tatquamet excest, nis derio que minullia sunt dolorerunt ipsam, id eos excescimi, ideni aut a voluptur simendiam alit lam vendit, sincilique net dolorerum fugia sam rem sequis quaEs deratem etur sanduciet re desciatiis cus eum aces nust ut odi dolore susdandes nempori busdae evella volo in peritat ectore sa vernatur si ommodit, toremquae sit evenitae asped mi, aut eate nonse cum haris reiur aliquibus, sunt dusantiunt esedignis sae

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Coming Out With Colours

© Prague Pride.

Prague Pride 2013

In nur zwei Jahren hat sich die Prague Pride zur größten LGBT-Veranstaltung des früheren Ostblocks, mit 40.000 Besucher_innen im Jahr 2012, entwickelt. Sie ist in ihrer Art einzigartig, da sie als Brücke zwischen dem Osten und Westen fungiert und ein Leuchtfeuer für andere ex-kommunistische Staaten ist, das beweist, dass eine Pride Veranstaltung einen Wert für die Stadt darstellt.

Die Prague Pride wird 2013 zwischen dem 12 und 18. August 2013 abgehalten, wobei die sieben Tage mit Unterhaltung, Konzerten, Ausstellungen, Theateraufführungen, Partys und vielem mehr an verschiedenen attraktiven Veranstaltungsorten der tschechischen Hauptstadt gefüllt sind. Das Motto für 2013 lautet „Coming Out With Colours“ und fokussiert sich auf das Coming-Out in allen seinen Facetten. Obwohl dies für den Westen bereits weitgehend gegessen scheint, ist ein Coming-Out in Tschechien oder weiter östlich gelegenen Ländern ein eher seltenes Ereignis in der Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz. Begleitend wird eine öffentliche Kampagne gefahren, die von bekannten Persönlichkeiten, aber auch „normalen“ Bürger_innen getragen ist, die auf die Wichtigkeit des offenen Umgangs mit sexueller Orientierung hinweisen. Ebenso werden politische Diskussionen Teil der Pride sein, die auf den Mangel an schwulen oder lesbischen Politiker_innen in Tschechien hinweisen.

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Erstmals wird in Prag auch ein Pride Village während der ganzen Woche rund um das Nationaltheater aufgebaut. Es wird als Infocenter und Ausstellungsfläche dienen, mit Aufführungen und Shows jeden Abend. Die Highlights des Festivals werden die Parade und das anschließende Konzert am 17. August 2013 darstellen. Die Parade wird durch das wunderschöne Zentrum der Stadt ziehen und in einem Park enden, in dem ein Musik-Festival zur Prague Pride auf zwei Bühnen abgehalten wird, eine mit DJs, die andere mit Live-Auftritten. Verhandlungen für die Haupt-Acts laufen derzeit noch – das endgültige Programm kann auf der Homepage nachgelesen werden. Die Prague Pride ist eine einzigartige Art die LGBT Community der tschechischen Hauptstadt intensiv zu erleben, zumal Prag eine pulsierende und vielfältige queere Szene hat. Dutzende queere Bars, Clubs, Restaurants und Saunas bieten für jeden etwas. Die vielfältige Szene setzt

sich aus vielen lebendigen Communitys zusammen – Lesben, Ledermännern, Bären, Transgenderpersonen und queeren Studierenden. Letztes Jahr wurde Prag von „Lonely Planet“ auf den neunten Platz der top gay-friendly Reiseziele gewählt. Prag hat aber noch mehr zu bieten – es ist eine Weltstadt mit einer relaxten Einstellung, und reich an 1200 Jahren Geschichte und Architektur. Die Prague Pride freut sich über das zweite Jahr intensiver Zusammenarbeit mit Vienna Pride und die Solidarität zwischen den beiden LGBT-Communities, die so nah und doch so unterschiedlich sind. Prague Pride hofft, heuer noch wesentlich mehr Besucher_innen aus Österreich begrüßen zu dürfen zu dürfen. Kommt nach Prag und „Czech it all out“! www.praguepride.com www.facebook.com/PridePrague


© Prague Pride.

Prague Pride is Coming Out Prague Pride has in just 2 years established itself as the biggest LGBT Pride event of the former eastern bloc, with 40.000 visitors in 2012. It is unique in the way that it functions as a bridge between the East and West, being a beacon to other ex-communist states in showing that a Pride event can be an asset to a city. Prague Pride 2013 will be held from 12th to 18th August and will consist of 7 days filled with entertainment, concerts, exhibitions, theatre, parties and more, at various attractive locations in the Czech capital. The theme of 2013 is „Coming Out with colors“ which will focus on ‘Coming Out’ in all its facets. Although it may seems passé for many Western Europeans, coming out in the Czech Republic, or in countries further east, is a rare event, especially in public or the workplace. There will be a public campaign, featuring celebrities as

Unser Club Kreativ Freizeitgestaltung ist ein lustiger Haufen, der sich zur gemeinsamen Freizeitgestaltung (Stammtische, Ausflüge, Grillfest, …) zusammenfindet. Jeder ist bei uns herzlich willkommen – auch Heteros. Wir haben eine Clubcard mit zahlreichen Ermäßigungen, eine Clubzeitung und als Höhepunkt unseres Clubjahres den Kreativball am ersten Samstag im Februar und am Freitag davor. Weitere INFO: www.clubkreativ.at Stammtisch im Pride Village – Do., 13. Juni 2013 ab 19:00 Uhr

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© Prague Pride.

Das Löwenherz der Wiener LGBT-Community 20 Jahre gibt es mittlerweile Wiens Buchhandlung für Lesben und Schwule: Löwenherz. Mit weit über 12.000 lagernden Titeln eines der größten Sortimente überhaupt, vom schwulen oder lesbischen Unterhaltungsroman bis zur wissenschaftlichen Fachliteratur, vom packenden Krimi bis zur DVD für den kuscheligen Filmabend, von der Regenbogenfahne bis zum kecken Aufkleber – Löwenherz hat alles da, berät und recherchiert gerne und intensiv. Und natürlich sind Pride-Village und Regenbogenparade Herzensangelegenheiten für die Löwenherzen. Löwenherz Berggasse 8, 1090 Wien – www.loewenherz.at

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well as regular people, who will stress the importance of being open about your sexual orientation. A political debate will also be part of the program, which will address the lack of openly gay and lesbian politicians in the Czech Republic. For the first time there will be a Prague Pride Village all week located by the National Theatre. It will function as an info center and exhibition space, with performances and shows every evening. The highlight of the festival will be the parade and concert on Saturday, August 17th. The parade will lead through Prague‘s beautiful city centre and will end at a park where the Prague Pride‘s music festival and information market will be held. The music festival will feature two stages, one with DJs and one with live performances. Negotiations with some top acts are currently ongoing, check the website for the latest information. Prague Pride is an unique way to experience its LGBT+ community to the fullest, as Prague has a vibrant and diverse gay scene. Dozens of LGBT bars, clubs, restaurants and saunas offer something for everyone. The scene is complemented by active communities of lesbians, leather men, bears, transgenders and LGBT students. Last year Lonely Planet ranked Prague in 9th place of top gay-friendly destinations. Yet Prague has much more to offer. Prague is a cosmopolitan city, with a laid back attitude, and is rich with 1200 years of history, art and architecture.

Prague Pride is proud to continue its partnership with Vienna Pride the second year in a row. The solidarity between our communities, which are so close and yet so different, is something valuable and we hope to welcome even more Austrians to Prague Pride this year. Come out to Prague and Czech it all out! More information: www.praguepride.com www.facebook.com/PridePrague © Prague Pride.

Let’s Party Die wichtigsten internationalen Prides und Termine 2013 im Überblick: The most important international Prides and events in 2013 at a glance: 25. Mai – 2. Juni 30. Mai – 3. Juni 1. – 9. Juni 2. – 7. Juni 7. – 9. Juni 11. – 16. Juni 22. Juni 20. – 30. Juni 28. – 30. Juni 29. Juni 29. – 30. Juni 22. Juni – 7. Juli 3. – 7. Juli 6. – 14. Juli 10. – 20. Juli 27. Juli – 4.August 27. Juli – 4. August 31. Juli – 11. August 8. – 11. August 8. – 18. August 12. – 18. August 16. – 26. August 21. – 25. August

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CSD Dresden; Dresden/Deutschland Sao Paulo Gay Pride; Sao Paulo/Brasilien Zurich Pride Festival; Zürich/Schweiz Tel Aviv Gay Pride; Tel Aviv/Israel Los Angeles Pride; Los Angeles/USA Vienna Pride; Wien/Österreich CSD Berlin; Berlin/Deutschland Pride Barcelona; Barcelona/Spanien New York City Pride; New York City/USA Marche des Fiertés LGBT; Paris/Frankreich San Francisco Pride; San Francisco/USA ColognePride; Köln/Deutschland Gay Pride/Orgullo Madrid; Madrid/Spanien CSD München; München/Deutschland Europride 2013; Marseille/Frankreich Hamburg Pride; Hamburg/Deutschland Amsterdam Gay Pride; Amsterdam/Niederlande World Outgames; Antwerpen/Belgien Antwerp Pride; Antwerpen/Belgien Circuit Festival; Barcelona/Spanien Prague Pride; Prag/Tschechien Manchester Pride; Manchester/England XLsior Festival; Mykonos/Griechenland

www.csd-dresden.de www.gaypridebrazil.org/sao-paulo www.zurichpridefestival.ch www.gaytlvguide.com www.lapride.org www.viennapride.at www.csd-berlin.de www.pridebarcelona.org www.nycpride.org marche.inter-lgbt.org www.sfpride.org www.csd-cologne.de www.orgullogaymadrid.com www.csd-munich.de www.europride2013.com www.hamburgpride.com www.amsterdamgaypride.nl www.woga2013.org www.antwerppride.eu www.circuitfestival.net www.praguepride.com www.manchesterpride.com www.xlsiorfestival.com



Ich sag doch, du solltest mehr Bus fahren.

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Die Stadt gehรถrt Dir.


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